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Heilt ein Bänderriss im Sprunggelenk wieder komplett aus? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und was kann ich zukünftig beachten, damit das nicht mehr passiert? Diese und viele weitere Fragen zum Thema Sprunggelenksverletzungen beantworten wir in folgendem Beitrag.

Symptome

Hat man bei einem Bänderriss im oberen Sprunggelenk Schmerzen?

Ja. Die Schmerzen folgen prompt auf den Unfall, meist ein Umknicken des Fußes nach innen. Vor allem Druck auf die entsprechende Stelle tut weh.

Bänderrisse im oberen Sprunggelenk gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Insbesondere Ballsportarten wie Volleyball, Basketball und Fußball prädestinieren für solche Bandverletzungen.

Auf den Knick folgt der Schmerz

Wenn der Fuß nach innen umknickt, werden die Außenbänder belastet, die das Wadenbein mit dem Sprung- und dem Fersenbein verbinden. Geht die Dehnung über das übliche Maß hinaus, werden die Bänder gezerrt oder zerreißen sogar.

Das spürt man. Unmittelbar nach dem Umknicken kommt der Schmerz, verbunden mit einer sichtbaren Schwellung unter dem betroffenen Knöchel und einer Verfärbung infolge des zunehmenden Blutergusses. Die Untersuchung ist nicht gerade angenehm, da jeder Druck auf die Außenbänder schmerzt. Um beurteilen zu können, ob die Bänder tatsächlich gerissen sind, muss der Arzt den Fuß jedoch gründlich untersuchen und bewegen. Dabei tastet er nicht nur den Außenknöchel ab, sondern auch den Innenknöchel, den Verlauf sämtlicher Bänder sowie die gesamte Region um das Sprunggelenk.

Mit verschiedenen Tests zur richtigen Diagnose

Die Bandstabilität wird er zum Vergleich auf beiden Seiten testen. Nette Namen wie eine vermehrte Aufklappbarkeit oder der Schubladentest bringen ihn der Diagnose näher. Außerdem wird er Sie genau nach dem Unfallmechanismus befragen und wissen wollen, ob Sie schon einmal eine Bänderverletzung hatten. Um eine Fraktur oder eine knöcherne Verletzung auszuschließen, wird er zudem eine Röntgenaufnahme veranlassen.

Gegen die Schmerzen kann er Ihnen einen lokale Salbe verschreiben, die darüber hinaus abschwellend wirkt. Außerdem können Sie bei Bedarf Schmerztabletten einnehmen, die auch eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Behandlung

Wie wird ein Bänderriss im oberen Sprunggelenk behandelt?

Erst einmal heißt es: ruhigstellen, kühlen, hochlagern. Danach bekommen Sie in der Regel für mindestens 5 Wochen eine Schiene, mit der Sie aber ohne weiteres gehen können.

Ein Bänderriss im oberen Sprunggelenk (OSG) wird in den allermeisten Fällen konservativ behandelt, also nicht operiert. Eine Operation ist schweren Fällen und Komplikationen vorbehalten und hängt außerdem von der individuellen Vorgeschichte (z.B. frühere Bandverletzungen) und dem Alter des Betroffenen ab.

Abschwellende Maßnahmen

Direkt am Unfallort gilt das sogenannte PECH-Schema:

  • P: Pause
  • E: Eis
  • C: Compression
  • H: hochlagern

Vor allem Kühlung und Hochlagerung sind wichtig, um die Blutung und Schwellung zu verringern. Und natürlich sollten Sie jegliche Belastung einstellen. Aber das werden Sie schmerzbedingt ohnehin tun.

Mit Orthese können Sie normal gehen

Wenn Sie dann in der Klinik oder Praxis angekommen sind und die Diagnose sicher gestellt ist, bekommen Sie eine Orthese. Das ist eine Schiene, die Sie am Unterschenkel anlegen und für die nächsten Wochen tragen müssen.

Wenn die Schwellung am Anfang noch zu groß ist, muss Ihr Fuß unter Umständen erst für ein paar Tage in einem gespalteten Unterschenkelgips ruhiggestellt werden. In dieser Zeit dürfen Sie das Gelenk auch nicht belasten. Das bedeutet für Sie: Unterarmgehstützen und Thrombosespritzen, damit sich keine Blutgerinnsel im Bein bilden. Diese Gefahr besteht immer, wenn man sich eine Zeit lang wenig bewegen kann.

Wenn der Fuß dann in die Orthese passt, können Sie wieder loslegen – natürlich langsam und behutsam. Auftreten können Sie aber schon wieder voll. Die Schiene stabilisiert dabei Ihr Sprunggelenk und verhindert, dass Sie erneut umknicken.

Wenn Sie Schmerzen haben, verschaffen lokale Salben Linderung. Bei Bedarf können Sie Schmerztabletten schlucken, die auch gegen die Entzündung wirken.

Damit das Band nicht wieder reißt: Physiotherapie

Um Sie so schnell wie möglich wieder fit zu bekommen, beginnt auch gleich schon das Training in Form von Physiotherapie. Solange Sie noch die Orthese tragen, beschränkt es sich auf ein sogenanntes isometrisches Training. Im Gegensatz zum dynamischen werden die Muskeln hier lediglich angespannt, ohne sich zu verkürzen. Das funktioniert über Druck und Zug. Die Anspannung, die dabei entsteht, wird über einige Zeit gehalten, was nicht weniger anstrengend sein kann als dynamische Übungen.

Auch wenn Sie die Orthese wieder los sind, geht die Physiotherapie weiter. Jetzt wird gezielt die Muskulatur am Unterschenkel trainiert, Koordination und Eigenreflexe geschult.

Es ist wichtig, dass Sie die Physiotherapie konsequent durchziehen. Das Risiko, dass Sie sich in den nächsten Monaten erneut verletzen, wird dadurch gesenkt. Manchmal bleibt es nämlich nicht bei einem einzelnen Bänderriss. Wenn der Bandapparat instabil geworden ist und "ausleiert", besteht die Gefahr, immer wieder umzuknicken.

Das ist aber nicht die Regel. Meist heilt ein Bänderriss mit der entsprechenden Behandlung folgenlos aus, und Sie können schon bald wieder Ihrem Lieblingssport nachgehen. Aber passen Sie auf Ihr Sprunggelenk auf!

Bänderriss im oberen Sprunggelenk: Ist eine Operation nötig?

Nur in seltenen Fällen. In der Regel heilt ein Bänderriss allein mit einer Orthesenbehandlung und Physiotherapie wieder vollständig aus.

Operation nur selten besser

Eine Operation ist immer gut abzuwägen. Dabei sind nicht nur die allgemeinen Operationsrisiken zu bedenken. In vielen Studien hat sich eine Operation gegenüber der konservativen Behandlung als nicht überlegen gezeigt. Dennoch gibt es Fälle, bei denen sie in Frage kommt. Und manchmal führt kein Weg daran vorbei.

Grundsätzlich hängt die Entscheidung vom Schweregrad der Verletzung, von vorausgegangenen Bandrupturen oder -zerrungen und vom Alter des Betroffenen ab.

In folgenden Fällen ist eine Operation angebracht:

  • bei einer offenen Verletzung (wenn die Haut geschädigt ist)
  • bei ausgeprägter Blutung bzw. Schwellung, die die Weichteile im Bein einengt (Kompartmentsyndrom)
  • bei Frakturen
  • wenn auch das Innenband gerissen ist
  • bei Kindern: wenn am Bandansatz ein Stück Knochen abgerissen ist

Abwägen des Für und Wider

Bei Leistungssportlern kann ein Argument die raschere Rückkehr in den Sport und eine höhere Stabilität des Kapsel-Band-Apparates sein. Tatsächlich sind Sportler nach einer Operation tendenziell schneller wieder auf den Beinen, und das Risiko für weitere Verletzungen ist etwas geringer.

Allerdings profitieren gerade Profis auch ungemein von einer Physiotherapie. Außerdem sind Operationsrisiken und Komplikationen wie Blutungen, Wundheilungsstörungen, Infekte und Thrombosen zu berücksichtigen. Und schließlich kommt es nach Operationen häufiger zu einer späteren Arthrose (Gelenkverschleiß).

Ähnlich abzuwägen ist bei einer ausgeprägten Instabilität des Sprunggelenks oder bei einer Ruptur aller drei Außenbänder. Auch hier gibt es keinen vorgegebenen Königsweg. Zum Teil reicht auch die Studienlage noch nicht aus, um eine abschließende Therapieempfehlung geben zu können.

Umgekehrt gibt es klare Kontraindikationen, bei denen eine Operation nicht erfolgen darf. Dazu gehören z.B. eine arterielle Verschlusskrankheit der Beine (pAVK ab dem Stadium III) oder eine akute Entzündung der Weichteile.

Band nähen oder ersetzen

Wenn Sie sich mit Ihrem Arzt für eine Operation entscheiden, kommen mehrere Verfahren in Frage:

  • die direkte Bandnaht
  • eine Fixierung am Sehnenansatz
  • ein Bandersatz

Wenn das Band zentral und glatt durchgerissen ist, kann es direkt genäht werden. Ist es am knöchernen Ansatz ausgerissen, wird es dort wieder befestigt, wobei der Knochen angebohrt werden muss, um die Fäden durchziehen zu können.

Wenn die Bandenden stark ausgefranst sind oder die Bänder schon vorher nicht mehr ausreichend stabil waren, werden sie ersetzt. Dabei bedient sich der Chirurg bei Ihnen selbst. Als Ersatz dienen entweder Sehnen am Unterschenkel oder eine große Faszie (bindegewebiger Strang) am Oberschenkel.

Wie beim konservativen Vorgehen auch müssen Sie danach für mindestens fünf Wochen eine Orthese tragen und konsequent Physiotherapie betreiben. Die Fäden werden nach etwa 10 Tagen gezogen.

Prognose

Heilt ein Bänderriss im oberen Sprunggelenk wieder komplett aus?

Meistens schon. In aller Regel wird der Fuß für etwa 5 Wochen in eine Schiene gepackt. Die Bänder wachsen dann von alleine wieder zusammen. Nach 12 Wochen sind Sie, wenn alles gut geht, wieder voll einsatzfähig.

Weiterhin auf wackeligen Füßen

Manchmal bleibt es aber nicht bei einem einmaligen Ereignis. Wenn die Bänder nicht stabil adaptieren, wenn sich Verwachsungen bilden oder zusätzlich auch der Knorpel beschädigt wurde, kann es langfristig zu einer Instabilität im Sprunggelenk kommen, die immer wieder zu Umknicktraumen mit Verletzung der Bänder führt. Daher werden Bandrupturen im oberen Sprunggelenk (OSG) in akute, chronische und sogenannte second-stage-Verletzungen eingeteilt. Das sind akute Risse, die nach vorherigen Verletzungen auftreten.

Eine chronische Instabilität entwickelt sind nach einem Außenbandriss im OSG bei bis zu 30% der Betroffenen. Vor allem aktive Sportler haben ein erhöhtes Risiko für längerfristige Probleme und wiederkehrende Bänderrisse. Andererseits ist gerade bei ihnen ein konsequentes physiotherapeutisches Training sehr erfolgversprechend.

Natürlich können auch Begleitverletzungen der Grund für anhaltende Beschwerden sein. Am häufigsten sind Läsionen der Gelenkkapsel. Aber auch Frakturen, Knorpel- und Sehnenschäden können die Heilung verzögern oder aufhalten.

Physiotherapie und Prävention sind das A&O

Aber keine Sorge. Insgesamt ist die Prognose bei einem Bänderriss gut. Das gilt sowohl für die konservative Behandlung mit Orthese als auch für die operative Versorgung. Allerdings erfolgt eine Operation in der Regel nur bei Begleitverletzungen oder Komplikationen, die die Prognose wiederum verschlechtern können. Aber auch hier ist man nach 10 bis 12 Wochen meist wieder voll einsatzfähig.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Sie sich an die ärztlichen Vorgaben halten und insbesondere die Physiotherapie nicht vernachlässigen. Koordinationstraining und eine gezielte Kräftigung der Muskulatur helfen, das Sprunggelenk zu stabilisieren und vor weiterem Schaden zu bewahren. Auch präventive Aufwärm- und Dehnübungen vor dem Sport sind vor allem Fußballern dringend zu empfehlen.

Wenn die Heilung doch nicht optimal verläuft, das Band wieder reißt oder eine Instabilität zurückbleibt, wird zunächst ein weiterer "konservativ-funktioneller" Therapieversuch mit gezieltem Training der Reflexe und der entsprechenden Muskeln unternommen. Wenn die Beschwerden danach noch immer anhalten, ist auch eine Operation in Erwägung zu ziehen.

Bänderriss im Sprunggelenk: Wann kann ich wieder Sport machen?

Unabhängig von der Behandlung ist Sport meist nach etwa 12 Wochen wieder erlaubt. Bei Komplikationen oder Begleitverletzungen kann es auch länger dauern.

Ausreichende Schonzeit und Physiotherapie

Obwohl es sehr oft gerade beim Sport passiert, ist die erste Frage für viele, wann sie dem geliebten Hobby oder auch Beruf denn wieder nachgehen können. Das ist durchaus verständlich. Schließlich geht es darum, sich fit zu halten, vom Alltag abzuschalten oder bei Profisportlern sogar um die berufliche Zukunft.

Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, wenn die Verletzung wieder vollständig verheilt ist. So lange sollten Sie sich aber an die Behandlung halten und sich nur so weit belasten, wie es Ihnen Ihr Arzt erlaubt hat. Auch die regelmäßige Physiotherapie ist sehr wichtig. Sie reduziert nachweislich das Risiko, dass das Band in Zukunft wieder reißt.

Gehen sofort, Sport nach 3 Monaten

Wenn Sie sich erstmalig eine Bandruptur am oberen Sprunggelenk zugezogen haben und das Band in der Mitte glatt durchgerissen ist, bekommen Sie für etwa 5 Wochen eine Schiene (Orthese), die Ihr Sprunggelenk stabilisiert und mit der Sie ohne weiteres voll auftreten können. Wenn Sie währenddessen und darüber hinaus fleißig physiotherapeutisch trainieren, spricht nichts dagegen, dass Sie nach 12 Wochen wieder Sport treiben. 60-90% aller Betroffenen können sich nach dieser Zeit wieder wie vor dem Unfall belasten.

Auch nach einer OP geht es schnell

Auch, wenn der Riss etwas komplizierter ist und Sie operiert werden müssen, können Sie mit großer Wahrscheinlichkeit nach dieser Zeit wieder auf dem Rasen oder Sportplatz stehen – vorausgesetzt, es kommt nicht zu Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Bei Begleitverletzungen an Knochen, Knorpel oder Sehnen kann es sich auch länger hinziehen.

Wann auch immer Ihr Arzt Ihnen wieder grünes Licht gibt, beherzigen Sie in Zukunft ein paar Ratschläge, damit Sie nicht wieder für etliche Wochen aus dem Verkehr gezogen werden. Wärmen Sie sich vor dem Sport immer gut auf, machen Sie Dehnübungen, trainieren Sie gezielt Ihre Koordination und kräftigen Sie Ihre Muskulatur.

Bänderriss Sprunggelenk: Ab wann kann ich wieder voll belasten?

Nach etwa 6 Wochen sind die Bänder wieder verheilt. So lange ist auch die Schiene zu tragen. Nach diesem Zeitraum ist Gehen und Stehen wieder problemlos möglich. Bis zur maximalen Belastung, wie etwa beim Sport, sollte aber insgesamt 12 Wochen gewartet werden.

Wissenswertes

Welche ist die häufigste Sportverletzung im Sprunggelenk?

Bei Verletzungen des Sprunggelenks ist am häufigsten das Außenband im oberen Sprunggelenk betroffen. Entweder in Form einer Bänderdehnung oder eines Bänderrisses.

Die Außenbänder (genau genommen sind es nämlich drei) verbinden das untere Ende des Wadenbeins (Außenknöchel) mit dem Sprung- und dem Fersenbein des Fußes. Aufgrund ihrer Lage und Funktion sind sie stark beansprucht, vor allem bei Sportlern.

Risiko Nummer 1: Ballsportarten

Bänderriss oberes SprunggelenkBesonders gefährdet sind Volleyballer, Basketballer und Fußballer. Ballsportarten erfordern rasche Reaktionen mit oft abrupten Bewegungen. Außerdem kann der starke Körperkontakt und die Auseinandersetzung mit dem Gegner zu Verletzungen führen.

Ein Band reißt immer dann, wenn es über seine Kapazitäten hinaus gedehnt wird. Es ist ja genau die Aufgabe der Bänder rund um das Sprunggelenk, für Halt und Stabilität zu sorgen. Daher sind sie so angelegt, dass eine Kippung des Fußes nach außen und innen wie auch ein Anheben und Absenken nur bis zu einem gewissen Grad gewährt werden. Erzwingt eine Krafteinwirkung von außen ein größeres Bewegungsausmaß, halten die Bänder der Belastung nicht mehr Stand und reißen.

Erst eins, dann zwei, dann drei

Ganz typisch ist das Umknicken mit dem Fuß nach innen. Eine unglückliche Landung nach dem Sprung; ein gestrecktes Bein, das den Ball gerade noch vor der Linie retten will; ein Gegenspieler, der einem in die Quere kommt und dem man geschickt ausweichen will – und schon ist es passiert.

Die Bänder reißen dabei in der Regel nach einer bestimmten Reihenfolge. Als schwächstes ist am häufigsten das Band betroffen, das vorne das Waden- mit dem Sprungbein verbindet (> 85%). Sein hinteres Pendant ist dagegen weniger gefährdet (< 10%) und oft auch nur angerissen. Als nächstes ist vielmehr meist das Band vom Waden- zum Fersenbein dran (50-75%).

Übrigens ist das Innenband deutlich seltener verletzt. Das liegt daran, dass der Fuß weniger oft nach außen umknickt.

Operation nur in Ausnahmefällen

Die Therapie besteht meist in einer mehrwöchigen Schonung. Dabei werden die Betroffenen mit einer Orthese versorgt, die nur gewisse Bewegungen zulässt und ein wiederholtes Einknicken verhindert. Derart ausgestattet und gesichert kann man den Fuß voll belasten, sofern es die Schmerzen zulassen. Gegen sie helfen lokale Schmerzsalben und bei Bedarf Tabletten.

Eine Operation erfolgt nur in seltenen Fällen. Bei offenen Verletzungen, Komplikationen oder einer ausgeprägten Instabilität kann sie erforderlich sein. In der Regel wachsen die Bänder aber von alleine wieder zusammen.

Quellen:

  • Grifka J, Kuster M (Hrsg.): Orthopädie und Unfallchirurgie, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2011

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Eva Bauer
Ärztin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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