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Salicylsäure: Wirkung und Nebenwirkungen

Was ist Salicylsäure für ein Wirkstoff? Welchen Effekt hat er bei der Schuppenflechte? Gibt es Nebenwirkungen? Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Beitrag.

Welchen Effekt hat Salicylsäure bei Schuppenflechte?

Salicylsäure ist ein Bestandteil vieler Salben, Cremes und Lotionen gegen Schuppenflechte. Die Hauptwirkung besteht in einer Ablösung von alten Schuppen. Salicylsäure wirkt also keratolytisch, wie es in der Fachsprache heißt. Das ist nicht nur kosmetisch wichtig, sondern führt auch dazu, dass die betroffenen Hautstellen durchlässiger werden und damit andere äußere Wirkstoffe besser zum Ort des Geschehens wandern können.

Entsprechend wird Salicylsäure nicht nur als alleiniges Mittel, sondern oft auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen gegen Psoriasis angeboten (z.B. zusammen mit Dithranol).

Auch ein Entzündungshemmer

Neben seinen keratolytischen Eigenschaften wirkt Salicylsäure auch entzündungshemmend und kann bis zu einem gewissen Grade auch Bakterien und Pilze abtöten, die sich in der Gegend herumtreiben. Da die durch die Schuppenflechte mitunter wunden Hautstellen anfälliger für Keime sind, ist das durchaus ein wünschenswerter Effekt.

Salicylsäure wird in der Regel in Form niedrigkonzentrierter Salben oder Cremes angeboten (2-3% Salicylsäure). In dieser Konzentration kann man die Mittel auch großflächig auf die Haut auftragen. Für besonders hartnäckige und dicke Schuppen gibt es auch höher konzentrierte Salicylsäure-Zubereitungen (bis zu 20%).

Für die Kopfhaut gibt es ebenfalls spezielle Zubereitungen. Sowohl Ihr Hautarzt als auch Ihr Apotheker können Sie hier im Einzelfall beraten, was das richtige ist.

Welche Nebenwirkungen können Salben mit Salicylsäure haben?

Ein Nachteil von Salicylsäure ist, dass sie nach dem Eindringen in die Haut nicht so schnell abgebaut wird – im Gegensatz zu Harnstoff-Salben, die ebenfalls häufig bei Psoriasis zum Einsatz kommen. Das kann im ungünstigsten Fall dazu führen, dass sich zu viel Salicylsäure im Körper ansammelt und dann Vergiftungserscheinungen hervorruft. Neben Übelkeit und Erbrechen äußert sich eine Intoxikation mit Salicylsäure vor allem durch Schwindel und Probleme mit den Ohren (plötzliche Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche).

Vor allem bei Kindern aufpassen

Bei normaler Anwendung in niedriger Konzentration (2-4%ige Salicylsäure-Zubereitungen) ist diese Gefahr relativ gering. Größer ist sie bei Kindern, vor allem wenn großflächige Hautareale auf diese Weise behandelt werden. Auch bei bestehenden Nierenfunktionsstörungen ist unbedingt Zurückhaltung angesagt, weil sich dann Salicylsäure eher im Körper ansammeln kann. Wenn es vor allem um die abschuppende Wirkung der Salicylsäure geht, gibt es im Zweifel auch Alternativen, oder man verzichtet einfach auf diesen Effekt.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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