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Die häufigsten Nebenwirkungen, die unter Exenatid (Bydureon® bzw. Byetta®) auftreten, sind Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen an der Einstichstelle und Hypoglykämien (Unterzuckerungen).

Häufige Reaktionen, die 1-9 von 100 Behandelten treffen, sind u.a.:

  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Blähungen
  • Sodbrennen
  • Müdigkeit

Oft nur vorübergehend

Gerade die häufigen Probleme im Magen-Darm-Trakt treten allerdings vorwiegend zu Beginn der Behandlung auf und legen sich nach einer Weile wieder. Es lohnt sich daher durchaus, etwas Geduld aufzubringen und dem Medikament die Möglichkeit zu geben, seine eigentliche Wirkung zu entfalten.

Sind Reizungen der Haut möglich?

Ja, Reaktionen an der Einstichstelle sind möglich, aber meist harmlos und bilden sich nach einigen Wochen wieder zurück. Neben Juckreiz und Rötungen können anfangs kleine Hauterhebungen auftreten, die auf bestimmte Bestandteile der Injektionslösung zurückgehen. Nach 4-8 Wochen sind sie in der Regel verschwunden.

Ist Bydureon besser verträglich als Byetta?

Insgesamt wird Bydureon® von den meisten Betroffenen besser vertragen als sein Vorgänger Byetta®. Damit ist es nicht nur in der Anwendung leichter und angenehmer, sondern wird allgemein auch mehr akzeptiert.

So gibt es Nebenwirkungen, die unter Byetta® noch regelmäßig zu beobachten waren, bei der Behandlung mit Bydureon® jedoch, wenn überhaupt, nur sehr selten vorkommen.

Dazu gehören etwa:

  • verstärktes Schwitzen
  • Schwäche
  • innere Unruhe
  • Geschmacksstörungen
  • akute Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion

Kann es durch die Einnahme zur Hypoglykämie (Unterzuckerung) kommen?

Eine relevante und gefürchtete Nebenwirkung ist die Hypoglykämie. Exenatid alleine birgt ein geringes Risiko für Unterzuckerungen. Wenn es jedoch mit Insulin oder anderen Antidiabetika wie Sulfonylharnstoffen kombiniert wird, steigt die Gefahr. Dann muss die Dosis dieser Medikamente ggf. reduziert werden.

Bessere Blutzuckereinstellung mit Exenatid

Exenatid kann allerdings gerade in der Kombination mit anderen Diabetesmedikamenten den Effekt wirkungsvoll verstärken und den Blutzucker nachhaltig unter Kontrolle bringen. Wenn Ihr Arzt Ihnen die Behandlung empfiehlt, ist es allemal einen Versuch wert.

Vermeidung von Spätfolgen

Denn langfristig ist es für die Gefäße, Ihre Augen, Füße und sämtliche Organe enorm wichtig, dass der Blutzuckerspiegel gut eingestellt ist.

Quellen:

  • Maucher, I V. Exenatid. 2020. Herausgeber: Vidal MMI Germany GmbH. www.gelbe-liste.de.
  • Gebrauchsinformation Byetta® 5/-10 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen. 2023. Herausgeber: AstraZeneca AB. www.patienteninfo-service.de.
  • Gebrauchsinformation Bydureon® 2 mg Depot- Injektionssuspension in einem Fertigpen. 2023. Herausgeber: AstraZeneca AB. www.patienteninfo-service.de.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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