Clonazepam: Wirkung und Nebenwirkungen
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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02. Mai 2021 15:11
Wie wirkt das Beruhigungsmittel Clonazepam? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Alle Fragen dazu beantworten wir im folgenden Beitrag.
Wirkung
Wie wirkt Clonazepam bei Epilepsie?
Clonazepam (Antelepsin®, Rivotril®) gehört zur Gruppe der sogenannten Benzodiazepine (Valium & Co.) und wirkt im Gehirn krampflösend. Daher wird Clonazepam auch zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind Angststörungen und das Syndrom der unruhigen Beine.
Clonazepam wirkt wie alle Benzodiazepine stark beruhigend und dämpfend. Zu diesem Effekt kommt es durch Aktivierung des Botenstoffs Gamma-Amino-Buttersäure (GABA), der wiederum die Erregbarkeit der Nervenimpulse im Hirn hemmt. Unterm Strich wird dadurch auch die Krampfneigung bei Menschen mit Epilepsie unterdrückt.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können unter Clonazepam auftreten?
Clonazepam ist nicht nur ein Krampflöser, sondern vor allem ein Beruhigungsmittel. Entsprechend sind die häufigsten Nebenwirkungen Müdigkeit, starke Dämpfung und ein allgemeines Schlappheitsgefühl.
Weitere mögliche Nebenwirkungen können sein:
- Schwindel und Benommenheit
- Konzentrationsprobleme
- Gedächtnisprobleme
- Muskelschwäche
- allergische Reaktionen (selten)
- Magen-Darm-Probleme (selten)
- Kopfschmerzen (selten)
Paradoxe Gegenreaktionen
- körperliche Unruhe
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Aggression
- Angstzustände
Die Liste der möglichen seltenen Nebenwirkungen ist noch länger, allerdings ist das bei derart zentral wirksamen Medikamenten auch nicht ungewöhnlich.
Gefahr der Abhängigkeit
Das größte Problem unter Clonazepam und auch anderen Benzodiazepinen ist sicherlich die relativ große Gefahr einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit. Verantwortungsbewusste Ärzte verschreiben Benzodiazepine wie Clonazepam deshalb so zurückhaltend und zeitlich limitiert wie möglich.
Darf man während der Schwangerschaft das Beruhigungsmittel Clonazepam einnehmen?
Nein. Dasselbe gilt für die Stillperiode. Der Grund: Clonazepam hat potentiell frucht- und (via Muttermilch) kindesschädigende Wirkungen.
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