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Was steckt alles in der Apfelbeere? Wie genau hilft sie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir für Sie im folgenden Beitrag rund um das Thema Aronia.

Wirkung

Welche Wirkungen hat Aronia (Apfelbeere)?

Die Aronia (Apfelbeere) hat als Heilpflanze in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Der Grund: Eine ganze Reihe an wissenschaftlichen Studien konnten zeigen, dass die Aronia gegen so unterschiedliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs wirken könnte.

Von einer Art Geheimtipp hat sich Aronia mit dem wachsenden wissenschaftlichen Interesse damit zu einer der vielversprechendsten pflanzlichen Arzneistoffe der Gegenwart entwickelt.

Bestes Ergebnis bei Test zu antioxidativer Wirkung

Die Aronia (Apfelbeere) sticht dadurch hervor, dass sie eine hohe Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen enthält. Ganz wichtig sind die sogenannten Anthocyane. Dabei handelt es sich um Pflanzenfarbstoffe, die antioxidativ wirken. Sie fangen also freie Radikale ab, die dem Organismus auf verschiedenen Ebenen schaden und ihn angreifen – dazu gleich mehr.

Freie Radikale sind zwar bis zu einem gewissen Grad normal. Wenn sie aber überhandnehmen und sich im Körper immer mehr ausbreiten - bedingt etwa durch Schadstoffe, Zigarettenrauch, Umweltgifte usw. - dann leiden Herz, Gefäße und Zellen ganz gewaltig darunter. Dadurch steigt, so heißt es, das Risiko, an einer Arteriosklerose (im Volksmund Arterienverkalkung) zu erkranken oder gar einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

Wie stark die antioxidative Wirkung der Beeren ausfällt, kann mit dem „ORAC-Test“ geprüft werden (ORAC = Oxygen Radical Absorption Capacity). Und hier lässt die Aroniabeere fast alle anderen Beeren mit Heilpflanzenpotential hinter sich. In einer Studie (Zheng und Whang 2003) wurde die antioxidative Aktivität von Aroniabeeren, Preiselbeeren, Blaubeeren sowie Cranberries miteinander verglichen. Der ORAC-Wert der Aroniabeere fiel viermal höher aus als der der Preiselbeere, die anderen Beeren lagen noch weiter dahinter.

Aronia: reich an Vitaminen und weiteren gesundheitsfördernden Stoffen

Ganz abgesehen davon sind Aroniabeeren regelrechte Vitamin-Bomben. Forscher haben herausgefunden, dass in den kleinen Früchten etwa fünfzig Substanzen aus dem Bereich der Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe stecken. Ausschlaggebend ist wieder einmal die spezielle Kombination dieser Stoffe: Sie wirkt offenbar regulierend auf Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin.

Wissenschaftliche Studien zur Aronia

Zu den positiven Wirkungen der Aroniabeeren gibt es verschiedene Studien. Zwar muss einschränkend angemerkt werden, dass einige der Tests im Reagenzglas durchgeführt werden. Und diese Laborsituation lässt sich nicht ohne weiteres auf die komplizierten und vielschichtigen Vorgänge im menschlichen Körper übertragen. Aber mit jeder neuen wissenschaftlichen Studie zur Aronia, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen, verdichtet sich der Trend: In der Aroniabeere scheint sehr viel medizinisches Potential zu stecken.

Pflanzenstoffe für das Herz

Was sagen die bisherigen Studien nun aus? Offenbar sorgen die sekundären Pflanzenstoffe der Aronia dafür, dass der Blutdruck reguliert wird – egal, ob er nun zu hoch oder zu niedrig ist. Außerdem verhindern sie, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) verklumpen und kleine Blutgefäße (z.B. im Herz) verstopfen; darüber hinaus senken sie den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel. Damit schützen diese Stoffe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) und Thrombosen (dabei handelt es sich um Blutgerinnsel in einem Gefäß).

Aroniabeeren schützen vor allem durch die sekundären Pflanzenstoffe, aber auch durch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen.

Fazit

Ob noch gesund oder schon angeschlagen – es ist nie zu spät, alles zu tun, um sein Herz und seine Blutgefäße zu schützen. Die oben vorgestellte Aronia kann in Kombination mit anderen Heilpflanzen dazu einen wertvollen Beitrag leisten und Herz und Kreislauf gesund halten. Die richtige Mischung macht's! NaroCor ist ein exzellentes Beispiel für solch eine natürliche Kombination.

Quellen:

  • Studie zur antioxidativen Wirkung verschiedener Beeren: Zheng W, Wang SY: Oxygen radical absorbing capacity of phenolics in blueberries, cranberries, chokeberries, and lingonberries. 2003.
  • Darmkrebs-Studie: Zhao C et al.: Effects of commercial anthocyanin-rich extracts on colonic cancer and nontumorigenic colonic cell growth. J Agric Food Chem. 2004 Oct 6;52(20):6122-8.

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Autorin unseres Artikels
 
Anna Brockdorff, Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

Anna Brockdorff
Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
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Anna Brockdorff, Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

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