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Die Aroniabeeren haben glücklicherweise recht wenige unerwünschte Wirkungen. Ob und in welchem Maße Nebenwirkungen auftreten können, hängt auch von dem Aronia-Produkt und der Menge ab. Eine Schokolade oder Muffins mit einigen Aroniabeeren sind mit einem Direktsaft oder frischen oder getrockneten Beeren kaum zu vergleichen.

Aber selbst Nahrungsergänzungsmittel mit Aronia-Extrakten, in denen je nach Produkt am ehesten eine medizinisch relevante Menge an Wirkstoffen enthalten ist, haben in der Regel keinerlei Nebenwirkungen. Empfehlenswerte Produkte mit Aronia finden Sie hier.

Bei Beeren-Genuss: Farbstoffe können Zunge und Zähne verfärben

Aber über welche Nebenwirkungen reden wir überhaupt? Zunächst einmal ist eine eher kosmetische zu nennen: Aronia wird aufgrund der rot-blauen Pflanzenfarbstoffe mitunter auch als natürliches Färbemittel eingesetzt. Da verwundert es nicht, dass vor allem der Aroniasaft die Zähne und die Zunge vorübergehend verfärben kann (und natürlich auch alles andere, wenn man kleckert ...). Das ist im Grunde harmlos, aber trotzdem gut zu wissen. Wenn Sie Verfärbungen im Mundraum verhindern wollen, nehmen Sie einfach einen Strohhalm.

Saft regt Blase und Verdauung an

Aroniasaft kurbelt außerdem die Harnbildung an, wirkt also entwässernd.

Was die Verdauung anbelangt, so hat die Aroniabeere von abführender bis stopfender Wirkung alles zu bieten. Auch hier kommt es wieder einmal darauf an, in welcher Form und Dosis Sie die Früchte zu sich nehmen. Im Idealfall haben die Beeren eine regulierende Wirkung auf den Stuhlgang.

Der Saft aus Aroniabeeren kann aber eben auch leicht abführende Effekte haben. Wenn Sie das verhindern wollen, sollten Sie darauf achten, den Saft nicht in zu großen Mengen zu trinken oder ihn mit Wasser zu verdünnen. Das ist übrigens auch ratsam, wenn Sie Probleme mit dem Magen oder dem Darm haben; wenn also beispielsweise die Schleimhaut des Magens angegriffen ist.

Bei zu vielen Früchten Durchfall möglich …

Wenn Sie zu viele Früchte pur essen, kann ess ein, dass Sie Durchfall bekommen. Empfohlen werden zwischen 5 und 15 Beeren pro Tag. Aber das ist natürlich individuell verschieden, jeder Mensch reagiert anders. Insofern sollten Sie selbst für sich ausprobieren und herausfinden, wie viele Beeren Sie vertragen.

… bei getrockneten Beeren eher Durchfallverhütung

Andererseits sind gerade die getrockneten Beeren dazu geeignet, flüssigen Stuhl wieder zu festigen und damit Durchfall zu lindern. Denn die Trockenfrüchte binden durch den hohen Ballaststoff-Gehalt Wasser. In der Regel sollten getrocknete Beeren mit genügend Flüssigkeit gegessen oder vor dem Verzehr eine Weile eingeweicht werden. Sonst kann es passieren, dass eine Verstopfung entsteht.

Grundsätzlich kann es nicht schaden, auch mit dem Arzt oder Heilpraktiker Rücksprache zu halten, wenn Sie sich für Aronia-Produkte interessieren. Denn wie immer gilt: Wo es Wirkungen gibt, sind Nebenwirkungen möglich.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Aroniasaft regelmäßig
Hallo Team,
ich nehme seit 3 Monaten regelmäßig 100 ml Aronia-Muttersaft (täglich). Des Weiteren trinke ich seit Monaten zum Essen 100% Grapefruitsaft (wegen der Fettverbrennung).
Ich habe extremes Sodbrennen, nicht nur ab und zu, sondern durchgehend. Kann das von einem der Säfte kommen? Vielen Dank – Stefanie
Sodbrennen
Hallo Stefanie,
davon haben wir bisher noch nichts gehört, aber das kann schon sein. Beide Säfte enthalten ja auch Fruchtsäure und einige Menschen reagieren auch ähnlich auf Apfelsaft.
Vielleicht mal probieren, dazu eine Scheibe Brot oder etwas anderes "neutrales" zu essen, ob es davon besser wird.
Alles Gute, J. Zorn vom Navigator-Team
Nebenwirkung v. Aroniasaft
Ich habe Aroniasaft mit Milch verdünnt. So, wie ich das mit Ingwer-Direktsaft gewohnt bin. Mit Übelkeit und schlimmstem Erbrechen reagierte das Magen-Darmsystem. Immer wieder (5 x) füllte sich der Magen in der Nacht mit Galle und reizte zum Erbrechen. Geschwächt, erholte sich der Magen nur langsam .
2. Versuch mit einem Teelöffel. Nur mit Wasser verdünnt, stellten sich alsbald wieder Krämpfe ein. Schade um die angebrochene Flasche.
Epilepsie
Ist Aroniasaft bei meiner Krankheit eventuell ratsam?
Blutdruckmedikamente und Aroniasaft
Guten Abend, sehr geehrtes Team,
ich habe eine Frage: Darf man Aroniasaft zu sich nehmen, auch wenn man Blutdruckmedikamente nimmt?
LG
an Tanja
Hallo Tanja,
das ist nach unserer Einschätzung kein Problem.
Aronia ist ja eher gut für Gefäße und Herz als schlecht.
LG vom Navigator-Team
Erhöhtes ferritin (258)
Darf ich Aroniasaft trinken? Habe erhöhten Ferritinwert und auch der Calciumwert ist des öfteren erhöht. Danke für eine Antwort. Herzliche Grüsse
Aronia und Eisen
Hallo Maria,
das sollte kein Problem sein. Aroniabeeren enthalten zwar Eisen, der Eisengehalt im Blut wird aber durch eine Bindung des Eisens im Darm eher reduziert. Aber auch das nur in geringem Maße.
Also aus unserer Sicht freie Fahrt. Du musst es ja nicht übertreiben.
Viele Grüße vom Navigator-Team
Hautjucken
Nach dem Trinken von nur einem Glas aus frischen Beeren selbst hergestelltem, verdünntem Aroniasirup, tritt nach ca. 2 Std. sehr starkes Hautjucken am ganzen Körper auf. Nach ca. 24 Std. ist es wieder weg.
Pass' da lieber auf
Hallo Jürgen,
man kann sicher sagen, dass du allergisch auf Aronia reagierst. Lass' das lieber, mit dem Saft.
Kommentare

Autorin unseres Artikels
 
Anna Brockdorff, Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

Anna Brockdorff
Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik-Studium
  • Heilpraktiker-Ausbildung
    Berufliche Stationen:
  • Autorin für Heilpraktiker-Prüfungstrainer
  • Autorin, Redakteurin und Moderatorin für Gesundheitssendungen

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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