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Was ist ein Tubenkatarrh? Was hat er mit der Mittelohrentzündung und einem Paukenerguss zu tun? Fragen und Antworten dazu im folgenden Beitrag.

Krankheitsbeschreibung

Was ist ein Tubenkatarrh?

Mit dem Begriff Tubenkatarrh bezeichnen Mediziner den Verschluss der Ohrtrompete durch eine entzündliche Schwellung ihrer Schleimhaut mit vermehrter Sekretabsonderung.

Da damit die Belüftung und Drainage des Mittelohrs unterbunden ist, kommt es meist auch dort zur Entzündung (akute seröse Otitis media = Mittelohrentzündung).

Symptome

Was sind typische Beschwerden beim Tubenkatarrh?

Durch den entzündlichen Verschluss der Ohrtrompete wird die Paukenhöhle unzureichend belüftet. Die Folge ist ein Unterdruck im Ohr, das Trommelfell wird einwärts gezogen.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Druck und Völlegefühl im Ohr
  • Rauschen
  • Schwerhörigkeit

Ursache

Wie kommt es zum Katarrh?

Ein Tubenkatarrh kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Häufig sind:

  • Katarrh der Nase oder des Rachens z.B. bei einer Erkältung
  • behinderte Nasenatmung u.a. durch vergrößerte Rachenmandeln bei Kindern oder schiefer Nasenscheidewand
  • Druckerhöhung in der Außenluft oder im Nasenrachenraum (z.B. im Flugzeug oder beim Tauchen)

Behandlung

Wie sieht die Behandlung beim Tubenkatarrh aus?

Die wichtigste Maßnahme ist, die Belüftung der Tube zu normalisieren. Je nach Auslöser für den Tubenverschluss kann dies durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden:

  • Nasentropfen helfen beim Abschwellen der Schleimhaut
  • Durchblasen der Tube: ein spezieller Ballon wird mit der Nase aufgeblasen
  • Wärmebestrahlung oder Heizkissen fördern den Abbau der Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr
  • Absaugen der Flüssigkeit durch Punktion des Trommelfells
  • Beseitigung der behindernden Nasenatmung (z.B. Entfernung der Rachenmandeln, Nasenscheidewandbegradigung)

Wie lässt sich ein Tubenkatarrh beim Fliegen verhindern?

Vor der Landung sollten abschwellende Nasentropfen angewandt werden. Bei der Landung lässt sich der Druckausgleich zwischen Mittelohr und Nasenrachenraum fördern, indem wiederholt geschluckt wird.

Eine weitere Methode ist das Valsalva-Manöver: Bei geschlossenem Mund und zugehaltener Nase wird versucht, einige Sekunden lang kräftig auszuatmen. Durch den Druckaufbau kann sich die Tube wieder öffnen und das Mittelohr wird belüftet.

Noch ein Extra-Tipp:
Wussten Sie, wie wichtig Mikronährstoffe für Ihre Gesundheit sind?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Boenninhaus HG, Lenarz T. HNO. 12. Auflage. Heidelberg: Springer; 2005.

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

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Dr. med. Monika Steiner
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