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Das Alzheimer-Medikament Rivastigmin (Exelon®) entfaltet seine Wirkung über eine Erhöhung eines bestimmten Botenstoffs im Gehirn. Die Rede ist vom Acetylcholin. Da dieser körpereigene Stoff aber nicht nur im Gehirn an Denkprozessen beteiligt ist, sondern vielfältige andere Wirkungen auch außerhalb des Gehirns hat, kann eine Behandlung mit Rivastigmin zu sehr vielfältigen Nebenwirkungen führen.

In den Studien zu dem Medikament gab es denn auch vergleichsweise viele Therapieabbrüche aufgrund von Nebenwirkungen. Allerdings muss es dazu nicht kommen. Es gibt auch durchaus viele Behandelte, die das Medikament sehr gut vertragen.

Sehr häufig (bei mehr als 10% der Behandelten) kommt es zu:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • mangelndem Appetit
  • Schwindelgefühlen

Häufige Nebenwirkungen (bei mehr als 1% der Behandelten) sind:

  • Kopfschmerzen
  • starke Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Zittern
  • starkes Schwitzen
  • Völlegefühl
  • ungewollter Gewichtsverlust
  • Bauchschmerzen
  • Unruhe-Zustände oder auch Verwirrung

Seltener kommt es u.a. zu folgenden Nebenwirkungen:

  • überdreht sein, Schlaflosigkeit
  • depressive Verstimmung
  • Ohnmacht (Achtung: Sturzgefahr)
  • Krampfanfälle
  • Herzprobleme (sehr selten)

Unsere Empfehlung:

Beobachten Sie genau, ob das Medikament die Alzheimer-Beschwerden lindert. Wirklich beurteilen kann man das natürlich erst nach ein paar Wochen oder sogar Monaten. Und beobachten Sie zugleich evtl. auftretende Nebenwirkungen. Letzten Endes ist es dann nämlich auch eine individuelle Entscheidung, ob man die Wirkung für gut genug hält, um möglicherweise bestehende Nebenwirkungen zu tolerieren.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Rivastigmin 3 mg Kapsel
Meine Mutter nimmt seit einem halben Jahr dieses Medikament. Leider habe ich das Gefühl, dass ihre Vergesslichkeit eher zu, statt abnimmt. Jetzt hat sie auch noch Angst in der Wohnung. Das alles habe ich mit der Neurologin besprochen. Sie möchte aber, dass meine Mutter das Medikament unbedingt weiter nimmt. Ich möchte es aber gern absetzen, da meine Mutter Blutdruckmedikamente nimmt, die nicht zu Rivastigmin passen. Weder der Hausarzt noch die Neurologin kontrollieren das EKG auf Herzrhythmusstörungen, die sie auch hat.
Kann ich Rivastigmin einfach so absetzen, oder sollte ich es ausschleichen? Kann mir jemand helfen?
Müdigkeit extrem bei Einnahme von Rivastigmin
Mein Partner nimmt das Pflaster in der Stärke 9,5. Seine Müdigkeit ist sehr hoch. Sollte man das Medikament in der hohen Dosierung absetzen oder verringern?
Kommentare

Kommentare: Archiv

Rivastigmin-Pflaster: Wirkung auf der Haut
Montag, den 25. März 2019 um 21:50 Uhr, Rita
Bei meinem Mann gibt es auch juckende, rote Stellen. Ich creme sie mit Bepanten- oder einer anderen Salbe, die einen juckreizstillenden Stoff enthält (z.B. Panthenol) ein. Nach einem Tag ist die Rötung dann fast verschwunden, und juckt auch nicht mehr.
 
Nebenwirkungen
Samstag, den 09. März 2019 um 15:58 Uhr, Schuschke Claudia
Gut verträglich, aber leider nicht das Pflaster auf der Haut. Es treten rötliche Flecken auf und die Stelle ist sehr warm.
 
Exelon Pflaster 9,5 mg
Dienstag, den 25. Dezember 2018 um 07:17 Uhr, Gabriele Böhm
Kann es sein, dass dieses Medikament das Bewußtsein verändert, meine Tante ist sehr bösartig geworden und denkt nur mehr negativ, schimpft über alle Leute. Früher war sie nie so.
 
Medikament
Mittwoch, den 08. August 2018 um 19:59 Uhr, Much
mein Vater schwitzt während der Einnahme sehr stark
 
Exelon
Montag, den 26. Juni 2017 um 10:52 Uhr, Renate
Meine Erfahrung mit dem Pflaster: Hände weg!!!! 2 Angehörige reagierten darauf mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Diese versuchte man wiederum mit einem anderen Mittel zu behandeln, welches dann Schlaflosigkeit verursachte. Es ist ein Teufelskreis. Für die Ärzteschaft ist es ein leichtes, Medikamente zu verordnen. Der Patient und die Angehörigen müssen dann mit den Nebenwirkungen leben, für diese übernimmt aber niemand die Verantwortung. Daher immer ganz wichtig: Hausverstand benutzen! Was mir nicht gut tut, weglassen!!!!
 
Rivastigmin
Samstag, den 03. Juni 2017 um 19:53 Uhr, Lisa 56
Hallo, die Tante meines Mannes ist 84 Jahre und war bisher eigentlich fit und hat ihren Haushalt mit ihrem Mann alleine geschmissen. Die Wohnung tiptop sauber und alles alleine organisiert. Sie hatte absolut keine Anzeichen von Demenz. Plötzlich bekam sie starkes Nasenbluten und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Man untersuchte sie und äußerte sich aber nicht, ob und was gefunden wurde. Man klebte ihr jeden Tag ein Pflaster Rivastigmin 4,6 oder so ähnlich auf den Rücken. Plötzlich baut sie geistig und körperlich stark ab. Sie ist nach der Gabe des Pflasters auch umgefallen und hat sämtliche Nebenwirkungen. Sie ist nicht mal mehr in der Lage Essen zu kochen, obwohl sie es gerne möchte. Vor drei Wochen ging das alles noch einwandfrei. Sie und ihr Ehemann haben alles gemeinsam gemacht und auch geschafft. Nun ist plötzlich, nach der Gabe des Pflasters, alles anders. Man verweigerte ihr im Krankenhaus eine Erklärung, was es mit diesem Pflaster auf sich hat. "Das lassen sie mal unsere Sorge sein" bekam sie zur Antwort. Wir selber konnten leider nicht mit einem Arzt sprechen, da wir berufstätig sind und nur am Wochenende Zeit haben. Seit gestern ist sie zuhause bei ihrem Mann und nun geht plötzlich nichts mehr. Kann es sein, dass sie Versuchskaninchen ist, um etwas an ihr auszuprobieren? Ich habe leider kein Vertrauen zu diesen Ärzten. Man sollte schon ehrlich zu den Patienten sein. Wie gesagt, sie hat absolut keine Anzeichen von einer Demenz bzw. Alzheimer gezeigt. Dieses Medikament ist schließlich für leichten bis mittelschweren Alzheimer bestimmt. Über eine Antwort würde ich mich freuen. Danke
 
Exelon Nebenwirkungen
Dienstag, den 06. September 2016 um 09:28 Uhr, Barbara6491
Mein Mann bekam als Anfangsdosis Exelon Pflaster 4,6 mg, und nach 30 Tagen begannen wir mit 9,5 mg. Nach sieben Tagen 9,5 mg-Pflaster unterbrach ich übers Wochenende, nachdem ich im Beipackzettel vorsichtshalber nachgelesen hatte, dass man gefahrlos 3 Tage unterbrechen könne, das tägliche Kleben des Pflasters, weil ich den Eindruck hatte, dass die bereits bei 4.6 mg bemerkte Verwirrung meines Mannes eher zu- anstatt abnahm, weil ab dem 2. Tag 9,5mg Pflaster seine Verwirrung sich noch erheblich verschlechterte. Bereits am 2. Tag nach dem Absetzen des Pflasters erschien mir mein Mann wesentlich klarer. Montag telefonierte ich mit seiner Neurologin, die mir aufgrund meiner Wahrnehmungen riet, das Pflaster komplett abzusetzen, da es offenbar nicht hilft, sondern eher schadet.
 
EXELON 9,5 mg
Montag, den 07. März 2016 um 10:19 Uhr, KLAUS MAHNKEN
Hallo , benutze seit 2 Monaten EXELON 9,5 mg. Die Haut reagiert durch starke Rötung!!! Welche Salbe/Creme hilft??? mfg, Klaus-Mahnken@gmx.de

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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