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Oxazepam (Adumbran): Wirkung und Nebenwirkungen

Worauf muss man bei der Einnahme von Adumbran achten? Wie wirkt es und welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme auftreten? Mehr dazu im folgenden Beitrag.

Wirkung

Wie genau wirkt Oxazepam?

Oxazepam (Adumbran®) gehört zu den sogenannten Benzodiazepinen. Bei akuten und belastenden Angst- und Spannungszuständen wirken diese Medikamente schnell und können helfen, einen kurzfristigen Notzustand zu überbrücken.

Adumbran® bindet im Gehirn an einen speziellen Rezeptor, an dem normalerweise der Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure) wirkt. GABA sorgt dafür, dass Erregungszustände gedämpft werden. Durch die Bindung von Oxazepam an diesen Rezeptor werden diese dämpfenden Eigenschaften verstärkt. Außerdem wirkt es sedierend (einschläfernd) und hypnotisch.

Die Effekte sind dabei von der Dosierung abhängig, in höheren Dosen wirkt Oxazepam zusätzlich relaxierend auf die Muskeln und hat eine krampflösende Wirkung.

Hohes Suchtpotenzial

Da Benzodiazepine bereits nach wenigen Wochen ein hohes körperliches und psychisches Abhängigkeitspotenzial besitzen, also schnell „süchtig“ machen, muss die Behandlung streng vom Arzt überwacht werden. Grundsätzlich gilt: Die Dosis sollte so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Wenn Sie wegen anhaltender Spannungszustände längerfristige medikamentöse Unterstützung brauchen, gibt es eine Vielzahl anderer, „sanfterer“ und bei Bedarf sogar dauerhaft einnehmbarer Medikamente ohne Abhängigkeitspotenzial.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen hat Oxazepam?

Wie bei jedem Medikament können auch bei Adumbran® unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Diese hängen zum einen von der Dosis ab, zum anderen von der Dauer der Einnahme. In der Regel treten die Beschwerden besonders innerhalb der ersten Tage auf, häufig sind folgende Beschwerden:

Durch eine engmaschige Kontrolle und Einstellung der Dosierung durch den behandelnden Arzt können diese Nebenwirkungen aber in der Regel deutlich reduziert und abgemildert werden.

Wann darf ich Oxazepam auf keinen Fall einnehmen?

Das muss natürlich Ihr Arzt entscheidend, manchmal kann es zwischen einzelnen Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt immer alle Medikamente sagen, die Sie aktuell einnehmen.

Oxazepam darf aber auch bei folgenden Erkrankungen nicht gegeben werden:

  • Allergie gegen den Wirkstoff
  • Myasthenia gravis (Muskelschwunderkrankung)
  • schwere Ateminsuffizienz
  • Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten).

Kommentare  

# OxazepamHarald Graefe 05.04.2023 13:49
Gibt es einen Ersatz für Oxazepam, der nicht abhängig macht? Danke für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen – Harald Graefe
Antworten
# OxazepamNavigator-Redaktion 06.04.2023 11:42
Hallo Herr Graefe,
welche Alternativen es gibt, hängt unter anderem von der Grunderkrankung ab. Falls Ihnen Oxazepam z. B. aufgrund einer Angststörung oder Phobie verschrieben wurde, könnten niedrig dosierte Antidepressiva eine gute Option sein. Sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Er kann Ihnen mögliche Alternativen aufzeigen oder Sie an einen Facharzt verweisen, der auf Ihr Krankheitsbild spezialisiert ist. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihre Navigator-Medizin-Redaktion
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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Chiara Grabmann, Ärztin

Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
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  • Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum Großhadern

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

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