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Wie alle Arzneimittel kann auch Xolair® eine Vielzahl unerwünschter Nebeneffekte haben. Die Bandbreite reicht von sehr häufigen, aber harmlosen Beschwerden bis hin zu seltenen, aber potentiell gefährlichen Nebeneffekten. Hierzu zählen besonders allergische Reaktionen auf das Medikament, die unter Umständen bedrohlich ausfallen können. Aber der Reihe nach.

Fieber: sehr häufig auftretende Reaktion auf Xolair® (Omalizumab)

Mehr als eine von zehn Personen, die Omalizumab einnehmen, reagiert auf den Arzneistoff mit Fieber. Besonders häufig ist dies bei Kindern der Fall.

Häufig auftretende Nebenwirkungen von Xolair® (Omalizumab)

Zu den Nebenwirkungen, die unter Xolair® häufig auftreten können, das bedeutet bei bis zu 10 von 100 Personen (10%), zählen zum Beispiel:

  • Schmerzen, Schwellung, Rötung oder Juckreiz an der Einstichstelle
  • Bauch- und Kopfschmerzen, besonders bei Kindern
  • Infektionen der Atemwege und des Rachenraumes
  • Erkältungserscheinungen
  • Sinusitis (Infektion der Stirnhöhlen) und Sinus-Kopfschmerz
  • Schmerzen in den Gelenken

Gelegentlich und selten auftretende Nebenwirkungen unter Xolair® (Omalizumab)

Gelegentlich können bei bis zu 1 von 100 Menschen (bis zu 1%), die Xolair® einnehmen, beispielsweise folgende unerwünschte Effekte auftreten:

  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Kribbeln in Händen und Füßen
  • Schwellung der Arme
  • niedriger Blutdruck bis hin zur Ohnmacht
  • Halsentzündung
  • Magen-Darm-Probleme und Übelkeit
  • Juckreiz, Nesselsucht und Sonnenempfindlichkeit
  • Gewichtszunahme
  • grippeähnliche Beschwerden

Zu den selten auftretenden Nebenwirkungen zählen unter anderem Pilzinfektionen. Zu Haarausfall und Gelenkschmerzen sowie einem Abfall der Blutplättchen sind Angaben zur Häufigkeit hingegen noch nicht abschätzbar.

Sehr seltene, aber potentiell gefährliche Nebenwirkungen von Xolair® (Omalizumab)

Unerwünschte Nebeneffekte aus dem Bereich der allergischen Reaktionen können die Anwendung von Xolair® erschweren bzw. unmöglich machen. Folgende Nebenwirkungen treten dabei sehr selten auf, das bedeutet bei maximal 1 von 1000 Personen, die Xolair® einnehmen. Sie können aber unter Umständen schwerwiegend verlaufen.

  • Ausschläge
  • Juckreiz
  • Nesselsucht
  • Gesichtsschwellung sowie Schleimhautschwellung von Zunge, Kehlkopf und Luftröhre
  • schneller Herzschlag
  • Asthma-Anfälle
  • Schwindel und Benommenheit
  • Kurzatmigkeit und Keuchen
  • blaue Haut und Lippen
  • Bewusstseinsverlust

Zudem kann Xolair® sehr selten einen systemischen Lupus erythematodes, eine Autoimmunkrankheit mit Muskel- und Gelenkschmerzen auslösen.

Problem: allergische Reaktionen

Allergische Reaktionen sind sehr selten, können aber gefährlich sein. Sobald derartige Nebeneffekte auftreten, müssen Sie einen Arzt kontaktieren und das Mittel absetzen. Die Firma empfiehlt eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 30 Minuten.

Menschen, die in ihrer Vorgeschichte schon schwere allergische Reaktionen, sogenannte anaphylaktische Reaktionen hatten, bei denen der Kreislauf zusammenbricht, können auf Omalizumab ebenfalls anaphylaktisch reagieren.

Interaktion mit anderen Medikamenten

Grundsätzlich sollten Sie immer Ihrem Arzt mitteilen, welche Arzneistoffe Sie einnehmen. Bei Xolair® kann es zum Beispiel zu Wechselwirkungen mit Pilzmedikamenten sowie einigen Lungensprays gegen Asthma kommen.

Quellen:

  • ROTE LISTE. PatientenInfoService. Gebrauchsinformation: Information für Anwender Xolair® 150mg Injektionslösung in einer Fertigspritze. Omalizumab. Online unter www.patienteninfo-service.de.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
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Fachärztin für Innere Medizin

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