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Mirfulan: Wirkung und Nebenwirkungen

Wie wirkt die Salbe Mirfulan? Was enthält sie und welche Nebenwirkungen können auftreten? Mehr dazu im folgenden Beitrag.

Wirkung

Auf welche Weise wirkt Mirfulan-Salbe?

Mirfulan®-Salbe ist bei Hautirritationen aller Art geeignet. Bei Kindern vor allem bei der Windeldermatitis, also dem wunden Po, und bei Neurodermitis. Die wesentlichen Wirkstoffe sind Harnstoff und Zinkoxid. Hinzu kommen einige Ergänzungsstoffe wie Lebertran, verschiedene Vitamine sowie der pflanzliche Entzündungshemmer Hamamelis.

Austrocknung von oben, Befeuchtung von unten

Sowohl Harnstoff als auch Zinkoxid sind bewährte Substanzen in der äußeren Behandlung von entzündeter, geröteter oder wunder Haut. Wobei sie auf den ersten Blick fast ein bisschen gegensätzlich wirken. Zinkoxid bindet vor allem Flüssigkeit und trägt zur Austrocknung oberflächlicher und nässender Wunden bei (z.B. bei Windeldermatitis oder wundem Po). Durch seine "zusammenziehende Wirkung" unterstützt Zinkoxid den örtlichen Heilungsprozess. Harnstoff ist hingegen vor allem ein Feuchtigkeitsspender für die Haut (ist auch in vielen Kosmetika enthalten). Aber auch das macht Sinn, denn während die Wunde oben austrocknen soll, soll die Haut darunter möglichst geschmeidig sein. Zudem wirkt Harnstoff auch gegen Juckreiz.

Mirfulan®-Salbe ist somit vor allem bei Hautirritationen aller Art geeignet. Bei Kindern sind typische Einsatzgebiete die Windeldermatitis oder auch entzündete Hautstellen bei einer Neurodermitits. Bei infizierten Wunden oder Hautstellen sollten Sie die Salbe hingegen nicht anwenden, da weder Harnstoff noch Zink keimabtötende Wirkung haben und hier den Heilungsverlauf sogar behindern können.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen kann Mirfulan-Salbe verursachen?

Mirfulan®-Salbe ist insgesamt sehr gut verträglich. Nebenwirkungen treten nur selten auf. In Einzelfällen kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen auf einen der Wirkstoffe (Zinkoxid, Harnstoff, Hamamelis) kommen. Eine solche Überempfindlichkeit äußert sich meist in Form geröteter, juckender Haut an der Auftragsstelle, selten auch in ausgeprägteren allergischen Hauterscheinungen. Wenn Sie eine solche Überempfindlichkeit aber zuvor noch niemals festgestellt haben, ist damit kaum zu rechnen.

Wenn die behandelte Hautpartie stark entzündet ist, kann es mitunter nach dem Auftragen der Salbe zu leichtem Brennen kommen. Das ist zwar selten der Fall, aber wenn Ihr Kind über solche Beschwerden klagt, sollten Sie das auch nicht vorschnell abtun.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Fachinformation Mirfulan® 10 g/100 g Salbe von Recordati Pharma GmbH

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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