Mesuximid: Wirkung und Nebenwirkungen
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 05. Januar 2022 14:13
Was für ein Medikament ist Mesuximid (Petinutin®)? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Und wann sollte man besser auf das Medikament verzichten? Mehr dazu in diesem Beitrag.
Wirkung
Auf welche Weise wirkt Mesuximid (Petinutin) gegen Epilepsie?
Mesuximid (Handelsname: Petinutin®) dämpft wie die meisten anderen Mittel gegen Epilepsie die Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn und und kann dadurch die Krampfneigung reduzieren. Es gilt allerdings eher als Ersatzmedikament, wenn mit anderen Wirkstoffen kein ausreichender vorbeugender Effekt erreicht wird. Manchmal wird Mesuximid auch zusätzlich zu anderen Mitteln verordnet.
Bei folgenden Epilepsie-Formen ist Mesuximid eine mögliche (zusätzliche) Alternative:
- Epilepsie mit Absencen
- komplex-fokale Anfälle
- Lennox-Gastaut-Syndrom
Mesuximid ähnelt strukturell und auch im Wirkmechanismus Ethosuximid. Der krampfvorbeugende Effekt entsteht durch eine Blockierung molekularer Kalziumkanäle in den Tiefen des Gehirns.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können unter Mesuximid (Petinutin) auftreten?
Mesuximid (Handelsname: Petinutin®) hat wie alle Antiepileptika eine Reihe an möglichen Nebenwirkungen, die nicht auftreten müssen, aber auftreten können. Am ehesten muss man rechnen mit:
- Müdigkeit bis hin zur leichten Benommenheit
- Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit u.ä.
- Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Probleme: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitmangel, Aufstoßen
- Mangel an weißen Blutkörperchen (auffälliger Laborwert)
- allergische Reaktionen
Quellen:
- Gebauchsinformation Petinutin® 300mg Hartkapseln (2020). Pfizer Pharma PFE GmbH. www.pfizer.de.