Ketamin: Wirkung und Nebenwirkungen
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 12. Oktober 2021 09:42
Gegen welche Schmerzen hilft Ketamin? Und was sind mögliche Nebenwirkungen des Wirkstoffes? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag.
Wirkung
Wann wird Ketamin in der Schmerzbehandlung eingesetzt?
Ketamin ist ein Vertreter der sogenannten NMDA-Antagonisten. Diese hemmen die NMDA-Rezeptoren im Gehirn, daher der Name.
Der exakte Wirkmechanismus ist ziemlich komplex. Einfach gesagt, wird mit der Hemmung der NMDA-Rezeptoren die Empfindlichkeit bestimmter Nervenzellen herabgesetzt. Dadurch kommt es insbesondere bei bestimmten Nervenschmerzen zu einem schmerzlindernden Effekt.
Allerdings ist Ketamin eher ein Medikament der zweiten Wahl, das nur eingesetzt wird, wenn andere Mittel keinen ausreichenden schmerzlindernden Effekt gebracht haben. Zwar wirkt es schon in geringen Dosen recht zuverlässig auf Nervenschmerzen, hat allerdings häufig auch eine Reihe an ausgeprägten Nebenwirkungen (u.a. Wahrnehmungsstörungen).
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können unter der Behandlung mit Ketamin auftreten?
Ketamin kann während der Behandlungszeit zu psychischen Veränderungen und Halluzinationen führen. Auch Kreislaufstörungen und Übelkeit sind keine Seltenheit.
Deshalb wird es in der Behandlung von schweren Nervenschmerzen meist nur eingesetzt, wenn andere Medikamente keine ausreichende Wirkung entfaltet haben.
Quellen:
- Maucher I V. Ketamin (2019). www.gelbe-liste.de.