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Tacrolimus (Protopic®) ist ursprünglich ein Naturstoff mit immunhemmender Wirkung. Eine sehr häufige Nebenwirkung ist eine anfängliche Entzündungsreaktion der Haut. So können die behandelten Hautpartien während der ersten Behandlungstage brennen, gerötet sein oder auch jucken. So als würde die Neurodermitis statt besser wieder schlimmer werden. Aber diese Anfangsreaktion verflüchtigt sich in aller Regel nach einigen Tagen.

Achtung bei Alkoholkonsum

Mit Alkokol sollte man während der Behandlung eher zurückhaltend sein. Denn unter Alkoholeinfluss flammt diese Hautreaktion manchmal noch mal auf. Mitunter bekommt man nach Alkoholgenuss auch rote, entzündete Flecken im Gesicht.

Die typischen Langzeit-Nebenwirkungen von Kortison (spröde und dünner werdende Haut) werden unter Tacrolimus nicht beobachtet. Ein erhöhtes Infektionsrisiko im Bereich der behandelten Haut (Herpes-Viren z. B.) gibt es aber auch hier. Das liegt daran, dass die örtliche Abwehrbereitschaft blockiert wird.

Erhöhtes Krebsrisiko nicht bestätigt

Diskutiert wird immer wieder ein leicht erhöhtes Krebsrisiko, weil bei innerer Anwendung dieser Wirkstoffe bei anderen Erkrankungen eine leicht erhöhte Krebsrate festgestellt wurde (v. a. Hautkrebs und Lymphome). Allerdings konnte ein solcher Effekt bei reiner Salben-Anwendung bisher nicht festgestellt werden.

Im Prinzip gilt für Tacrolimus das gleiche wie für fast alle Immunsuppressiva: Wenn Medikamente die körpereigene Abwehr ein Stück weit lahm legen, ist trotz aller positiven Effekte immer auch ein bisschen Gefahr im Verzug. Zumindest langfristig.

Quellen:

  • Gebrauchsinformation: Tacrolimus Dermapharm 1 mg/g Salbe. Herausgeber: Dermapharm AG.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Neurodermitis
Für mich war Tacrolimus die Rettung. Nach so vielen Monaten und Jahren mit Cortison-Creme und Pillen, war ich schon ziemlich am Ende. Jetzt ist meine Haut super! Hoffentlich bleibt es so. Seit Okt. nehme ich das jeden Tag.
Mit freundlichen Grüßen – elin reiter
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