Es gibt derzeit keine Hinweise, dass sich die Anwendung von Bimekizumab negativ auf die Fahrtauglichkeit und auf die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, auswirkt. Somit warnt der Hersteller des Medikaments nicht explizit vor dem Autofahren während der Therapie.
Quellen:
- Gelbe Liste (2023). Fachinformation: Bimzelx® 160 mg Injektionslösung im Fertigpen. Herausgeber: UCB Pharma GmbH. www.gelbe-liste.com.
- Bimzelx® (Bimekizumab). (2023). Herausgeber: European Medicines Agency. www.ema.europa.eu.
Das Medikament wurde vor 10 Tagen als Erstgabe gespritzt.
Gehen die Nebenwirkungen weg wenn sich der Körper dran gewöhnt? Oder wird es schlimmer bei der Zweitgabe?
Muss ich einen Arzt aufsuchen? Was will der machen... das Medikament ist ja nun erstmal im Körper.
Es ist schade, denn meine Psoriasis ist schon fast komplett weg und die Entzündungen gehen gut zurück.
das, was du beschreibst, klingt ernst – insbesondere Atemnot, Blut im Stuhl und das anhaltende starke Durstgefühl sind potenziell schwerwiegende Symptome, die nicht ignoriert werden sollten. Auch wenn Bimekizumab in vielen Fällen sehr wirksam gegen Psoriasis und andere Entzündungskrankheiten ist, können Nebenwirkungen auftreten, die ärztlich überwacht werden müssen.
Mögliche Nebenwirkungen von Bimekizumab sind u.a:
Atemwegsinfekte (häufig): Kratzen im Hals, Schleimbildung, Husten.
Pilzinfektionen (z.B. im Mund oder Rachen), die manchmal ähnlich wie Erkältungen wirken.
Starke Nebenwirkungen (selten, aber ernst):
Blut im Stuhl → Hinweis auf eine mögliche Darmentzündung oder andere gastrointestinale Komplikationen.
Atemnot → möglich durch Infekte, allergische Reaktion oder andere unerwünschte Effekte.
Erhöhter Durst → kann auf Dehydrierung, Elektrolytverschiebungen oder sogar Stoffwechselveränderungen hinweisen.
Wird es bei der nächsten Dosis schlimmer?
Das ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Patienten vertragen die erste Dosis schlecht, und der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an den Wirkstoff. Andere entwickeln mit jeder Dosis stärkere Reaktionen, insbesondere wenn es sich um eine allergische oder überempfindliche Reaktion handelt.
Da du bereits schwerwiegende Symptome zeigst, wäre ein "Abwarten" riskant. Die Zweitgabe könnte die Beschwerden verstärken, insbesondere wenn eine echte Überempfindlichkeit besteht.
Du solltest umgehend einen Arzt aufsuchen, am besten noch heute.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn