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In den allermeisten Fällen: ja. Allerdings braucht die Ausheilung der – häufig auch längerfristig erworbenen – Beschwerden ihre Zeit. Vieles hängt davon ab, wie stark und fortgeschritten die Reizung der Sehnen ist, wie ausgeprägt das Beschwerdebild und wie günstig bzw. ungünstig die Rahmenbedingungen sind. Wenn zum Beispiel die Fehlbelastung, die zum Tennisarm geführt hat, stoisch weiterbetrieben oder wieder aufgenommen wird, sinken die Chancen auf schnelle Heilung.

Ärztliche Behandlung in ihrer Bedeutung überschätzt?

Die meisten Menschen mit Tennisarm sind spätestens nach einem Jahr wieder komplett symptomfrei. Zwischenzeitlich ist die Mehrheit von ihnen mehr oder weniger häufig von Ärzten behandelt worden. Eine Krankenkasse schreibt dazu treffend auf ihrer Website, dass die ärztlichen Therapieoptionen den spontanen Heilungsverlauf des Tennisarms unterstützen können. Keineswegs immer sicher ist allerdings, ob sie ihn nicht eher behindern.

Insgesamt sind die Heilungsaussichten beim Tennisarm jedenfalls recht gut. Eine vernünftige Schonung mit angemessen reduzierter und umverteilter Belastung unterstützen den Heilungsprozess. Ebenso wichtig sind konsequente Dehnübungen der Unterarmstreckmuskeln. Eine gesunde Haltung (körperlich, geistig und seelisch) natürlich auch.

Operation eher etwas für Ausnahmefälle

Die Operation ist eher ein letztes Mittel, die OP-Rate liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Und hat auch nicht immer den gewünschten Erfolg. Manche Patienten raten in Foren allerdings aufgrund der eigenen Erfahrung dazu, sich lieber frühzeitiger operieren zu lassen als zu lange abzuwarten. Aus ärztlicher Sicht erfolgt dieser Rat meist erst nach einem halben bis ganzen Jahr erfolglos behandelter Beschwerden.

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Kommentare: Archiv

        Perez
        2020-05-15 05:26:59, Sandro
        In meinem Fall habe ich durch Kraftsport eine Epikondylitis bekommen. Ich konnte 3 Monate kaum die Hand öffnen oder schließen. Nun, nach 30 Jahren, ist der Tennisarm wieder aktiv geworden. Was mir jetzt geholfen hat, war eine Stoßwellenbehandlung. Ich hatte einmal pro Woche eine Sitzung, und das über 8 Wochen. Diese Behandlung wirkt auch nachhaltig 6 Wochen nach dem Absetzen. Danach nochmalige Kontrolle. Anschließend war ich beschwerdefrei. Was zu erwähnen ist: Die Behandlung ist etwas schmerzhaft, aber sehr effektiv. Eine deutliche Besserung kann man schon innerhalb einer Woche wahrnehmen.
        Zur Behandlung: Eine Sitzung dauert etwa gefühlte 4-5 Minuten. Dabei werden, mittels eines Gerätes, lokal hochenergetische Impulse an die erkrankte Region abgegeben. Dadurch werden evtl. Kalkablagerungen zerstört, über den Stoffwechsel abgebaut und die Durchblutung angeregt. Kalkablagerungen an der besagten Stelle sind ein häufiges Problem, das zu Entzündungen führen kann. Es kann aber auch durch eine Lockerung oder Instabilität der Muskelplatte an dieser Stelle kommen. Eine operative Fixierung bringt nicht immer Erfolg, und sollte die letzte Instanz zu Besserung sein.
        Eine operative Möglichkeit ist auch eine sogenannte Denervierung. Bei dieser OP wird der Nerv, der den Schmerz zum Gehirn leitet mit hochfrequentem Strom verödet. Ist die Schmerzweiterleitung unterbrochen, sollte eine dauerhafte Schmerzlinderung zustande kommen. Diese Methode sollte aber auch, wie alle OP's, immer die letzte Instanz bleiben.
        Tennisarm
        2018-11-27 15:45:24, Claudia Böttger
        Ich lebe jetzt 15 Jahre mit dem Tennisarm. Eine Krankschreibung kommt für mich beruflich nicht in Frage. Ich arbeite in der Gebäudereinigung. Schmerztabletten und die Spange müssen reichen. Eine OP lehne ich ab. Man muss eben damit leben, auch wenn das Greifen immer schwerer und schmerzhafter wird.
        Tennisarm
        2017-09-08 03:37:47, Birke Henning
        Wenn ich einen Tennisarm habe, lasse ich mir den immer eingipsen, hat bei mir schon des öfteren geholfen. Komplette Ruhigstellung hilft bei mir eher als Spritzen, Tabletten oder Salben ;)

        Autor unseres Artikels
         
        Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

        Dr. Hubertus Glaser
        Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

          Studium:
        • Ludwig-Maximilians-Universität in München
          Berufliche Stationen:
        • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
        • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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        Medizinische Prüfung
        des Artikels
        Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

        Medizinisch geprüft von
        Dr. med. Monika Steiner
        Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

          Studium:
        • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
          Berufliche Stationen:
        • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
        • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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        Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.

        Autor
        Dr. Hubertus Glaser
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