Die Ursache, warum Lichen ruber planus, die "Knötchenflechte" entsteht, ist unbekannt - eine Kausaltherapie ist damit nicht möglich. Dennoch lassen sich durch einige Hausmittel die Symptome der Erkrankung positiv beeinflussen.
Kühlende Umschläge
Gegen den starken Juckreiz können zum Beispiel kühlende Kompressen helfen. Vor der Anwendung wird die Kompresse 1-2 Minuten in kaltem Wasser eingeweicht. Anschließend nimmt man die Kompresse aus dem Wasserbad, drückt sie aus und legt sie auf die entzündete Hautstelle. Wer möchte, kann auch eine Eiswürfel-Packung oder ein Gelkissen auf die empfindlichen Körperpartien legen.
Wichtig: Auf gar keinen Fall sollte man den Juckreiz nachgeben und kratzen. Durch mechanische Reizung (auch durch Reibung) können sich neue Knötchen bilden (man nennt das "Köbner-Phänomen") und die Beschwerden verschlimmern sich.
Teersalbe
Eine andere Möglichkeit den Juckreiz zu linden ist die Behandlung mit teerhaltigen Präparaten (Cremes, Salben, Lösungen). Teer hemmt die Verhornung der Haut und wirkt entzündungshemmend.
Stress meiden
Auch psychische Faktoren können eine Knötchenflechte auslösen oder verschlimmern. Anhaltender Stress, Erschöpfung oder Konflikte, können dazu führen, dass unser Immunsystem außer Kontrolle gerät. Daher ist es umso wichtiger genügend Erholungsphasen im Alltag einzubauen. Generell gilt: Alles, was unser Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringt, wirkt sich positiv auf die Krankheit aus.
Haferstroh-Tee
Äußerlich angewendet kann Hafer dabei helfen, den Juckreiz, der durch Lichen planus verursacht wird, zu lindern. Zudem soll ein Tee aus Haferstroh bei Stress und Erschöpfungszuständen helfen.
Teebaumöl
Teebaumöl kann bei Beschwerden auf der Haut und im Mund auf die entzündeten Hautpartien aufgetragen werden. Die ätherischen Öle der Blätter wirken entzündungshemmend und antimikrobiell.
Sonne und Solarium
UV-Strahlen (in geringen Dosen) können bei einer Knötchenflechte der Haut die Abheilung beschleunigen.
Lokalanästhetika
Bei starkem Juckreiz und Brennen können Antihistaminika oder örtlich betäubende Substanzen (Lokalanästhetika) rasche Abhilfe schaffen.
ich habe mit sehr großer Wahrscheinlichkeit seit anderthalb Monaten auch eine Knötchenflechte (Ergebnis der Biopsie steht noch aus). Nachdem ich jetzt anderthalb Monate Kortison-Creme genommen habe, möchte ich (entgegen der Empfehlungen meiner Ärzte) damit aufhören. Nun bin ich dabei, nach Alternativen zu suchen und würde mich freuen, wenn du mir schreiben könntest, welche Erfahrungen du in den letzten Monaten gemacht hast?
Da mich die betroffenen Stellen jucken und ich das Kratzen nicht immer unter Kontrolle habe, ist gleich das Kokos-Öl zum Einsatz gekommen. Es beruhigt. Mit diesem Einsatz werde ich also weiter fahren und natürlich weiter nach Alternativlösungen suchen. Herzlichen Dank an Menke :)