Alkoholprobleme, Alkoholsucht, Alkoholkrankheit
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 18. August 2022 19:53
Bis wann ist Alkoholgenuss völlig normal, ab wann wird er bedenklich? Woran erkennt man eine Alkoholsucht? Im folgenden Beitrag versuchen wir ein paar der häufigsten Fragen dazu zu beantworten.
Anzeichen
Habe ich ein Alkoholproblem?
Wenn Sie über diese Frage nachdenken, haben Sie möglicherweise schon einen ersten ganz wichtigen Schritt getan. Dieser Schritt besteht darin, dass Sie sich diese Frage stellen. Wenn Sie schließlich feststellen (vielleicht am Ende dieses Artikels), dass Sie kein Alkoholproblem haben, das heißt, wenn Sie nicht alkoholabhängig sind, haben Sie zumindest ein Problembewusstsein dafür.
Meist wird das Problem zunächst verleugnet
Wenn Sie aber doch ein Alkoholproblem haben – also alkoholabhängig sind oder im Risikobereich sind –, dann besteht ein erster Schritt darin, Ihr Problem selbst sehen zu können oder ahnen zu können. Indem Sie sich die Frage nach dem Alkoholproblem stellen, beginnen Sie bereits, sich damit auseinanderzusetzen. Warum ist das wichtig? Weil die meisten Betroffenen, die mit der Frage nach Alkoholabhängigkeit zum Beispiel durch Freunde, Familie oder Kollegen konfrontiert werden, geschockt sind und das Problem abwehren.
Wichtig ist zuerst: Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit und ganz bestimmt keine Schande. Es ist eine Suchtkrankheit, die sich in allen Gesellschaftsschichten findet. Ob arm oder reich, ob gebildet oder ungebildet oder alles dazwischen.
Anzeichen für Alkoholismus?
Wie zeigt sich Alkoholismus?
Das Bild betrunkener Männer oder Frauen, die auf der Straße leben und obdachlos sind, stimmt vermutlich bei den meisten Menschen mit der üblichen Vorstellung von einem Alkoholiker überein. Es gibt aber nicht den bestimmten Typ, der Alkoholiker ist oder zum Alkoholiker wird. Wie gesagt, hier ist jede Gesellschaftsschicht betroffen und die Ausprägungen von Alkoholismus können sehr unterschiedlich sein.
Oft ist es jemandem lange Zeit nicht oder auch überhaupt nicht anzusehen, dass er ein Alkoholproblem hat. Oder es ist ihm selbst noch gar nicht bewusst. Wenn es Sie selbst betrifft, merken Sie aber, dass die Menge Alkohol, die Sie trinken, über die Zeit immer größer wird. Ihr Körper gewöhnt sich nämlich an regelmäßigen Alkoholkonsum und vielleicht wird der Pegel deshalb immer höher, der erreicht werden muss.
Drei grobe Unterteilungen: riskanter Alkoholkonsum
Von riskantem Alkoholkonsum kann man – ganz grob gesagt – sprechen, wenn Sie öfter als fünfmal pro Woche zum Beispiel einen halben Liter Bier trinken. Oder aber, wenn Sie jeden Abend ein Glas Wein trinken. Die Menge kommt Ihnen vielleicht in diesem Moment gerade lächerlich vor. Und Sie sind bei dieser Menge wahrscheinlich auch kein Alkoholiker. Aber vielleicht sind Sie schon an den täglichen Alkohol gewöhnt und können nicht mehr ohne? Oder Sie gehören zu denjenigen, die zwar nicht täglich, aber regelmäßig gewisse Mengen trinken.
Deshalb spricht man hier von „riskant“. Weil die Frage im Raum steht, ob es denn auch noch ganz ohne Alkohol geht.
Schädlicher Alkoholkonsum
Bei schädlichem Alkoholkonsum handelt es sich um Mengen, die vielleicht schon körperliche oder psychische Schäden angerichtet haben. Dazu können Probleme mit der Leber gehören oder typischer hoher Blutdruck. Oder auch Probleme damit, dass Sie sich Dinge immer schlechter merken können, sich schlechter konzentrieren, zunehmend Fehler machen bei dem, was Sie tun.
und abhängiger Alkoholkonsum
Bei der Frage nach schon bestehender Alkoholabhängigkeit geht es darum, ob Sie nicht mehr ohne Alkohol klar kommen, also eben alkoholabhängig sind. Dabei können Ihnen weitere Fragen wie die folgenden helfen:
- Wie stark ist Ihr Verlangen nach dem täglichen oder regelmäßigen Glas? Spüren Sie einen starken Wunsch oder sogar Zwang danach, Ihr gewohntes Maß zu trinken?
- Wie ist es, wenn Sie einmal angefangen haben zu trinken? Können Sie die Menge begrenzen oder können Sie nicht mehr aufhören, wenn die Flasche Wein einmal auf ist?
- Fangen Sie an, sich Gedanken darüber zu machen, Ihren Alkoholkonsum zu verbergen? Oder zumindest die Menge nicht so sichtbar werden zu lassen?
Wie ist es, wenn Sie auf Alkohol verzichten?
Ein ganz deutliches Zeichen eine Abhängigkeit besteht in der körperlichen Reaktion, wenn Sie das Trinken versuchsweise mal ganz lassen oder die gewohnte Menge verringern.
Hier kann eine Art inneres oder äußerlich sichtbares Zittern ein Zeichen sein. Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen können weitere Hinweise sein – im Zusammenhang mit Alkoholreduzierung oder dem Versuch, gar nicht zu trinken. Das könnten dann sogenannte Entzugserscheinungen sein. Diese sind vielleicht auch noch deutlicher erkennbar in Schweißausbrüchen, in Herzrasen oder Kopfschmerzen. Auch Übelkeit oder Krampfanfälle können dazugehören, wenn Sie versuchen, die Alkoholmenge zu reduzieren, die Sie sonst gewohnt sind.
Reicht die übliche Menge immer seltener? Wird es immer schwieriger, nicht zu trinken?
Eine Richtschnur ist sicherlich, wenn Sie spüren, dass Sie die Alkoholmenge immer weiter erhöhen müssen, um die gewünschte Wirkung zu spüren. Und wie sieht es mit ihrem sozialen Umfeld aus?
- Wird der Alkohol immer mehr zum Thema?
- Vernachlässigen Sie spürbar Partner, Freunde, Verwandte, Ihre Kinder?
- Erhalten Sie derartige Rückmeldungen von Ihrem Umfeld?
- Gehen Sie immer weniger Ihren Hobbys, Ihren Interessen nach?
- Wird es Ihnen unangenehmer, Alkohol zu beschaffen?
- Hat Ihr Alkoholkonsum schon kritische oder zerstörerische Folgen für Ihr tägliches Leben oder Ihr Familienleben oder ihre Arbeitsfähigkeit?
- Vernachlässigen Sie sich oder andere in irgendeiner Form im Zusammenhang mit Ihrem Alkoholkonsum?
Die grobe Richtschnur ist, dass ab drei der zutreffenden Merkmale eine Alkoholabhängigkeit besteht.
Weitere Anzeichen
Ich trinke und keiner weiß es
Es kann auch sein, dass Sie regelmäßig trinken und Sie haben mit keiner Auffälligkeit zu kämpfen. Sie funktionieren trotzdem nahezu einwandfrei. Keiner merkt etwas. Trotzdem kann eine Alkoholabhängigkeit bestehen – und Sie sind der einzige, der es ahnt. Fragen Sie sich, wie offen oder versteckt Sie mit Ihrem Alkoholkonsum umgehen – und in welchem Zusammenhang Sie trinken oder trinken müssen. Fragen Sie sich, wie es mit der Menge aussieht, die Sie konsumieren.
Suchttypische Verhaltensweisen
Einige der suchttypischen Verhaltensweisen finden Sie bereits in den vorangegangenen Texten, wie körperliche Symptome, psychische Symptome oder kritisches Erleben im sozialen Umfeld. Ganz deutliche suchttypische Verhaltensweisen sind zum Beispiel der erfolglose Versuch oder mehrere davon, das Trinken zu lassen. Oder auch, Entzugserscheinungen zu dämpfen durch andere Substanzen. Auch der Versuch, das Trinken zu verbergen, was sich im typischen Flaschen verstecken zeigt oder im heimlichen Trinken, ist ein ganz deutliches Symptom. Offensichtlich ist auch, wenn es unter Alkoholeinfluss oder wegen des Trinkens zu massiven Streitereien oder körperlichen Auseinandersetzungen kommt.
Ich schäme mich so, weil ich trinke – ist das normal?
Ja, das ist so. Alkoholabhängigkeit ist in der Regel mit starken Scham- und Schuldgefühlen verbunden. Wenn Ihre Schamgefühle Sie davon abhalten, sich Hilfe zu holen, ist das mehr als verständlich. Hinzu kommt noch, dass Sie sich schuldig fühlen, weil Sie trinken und dann trinken Sie vielleicht wiederum, weil Sie sich schuldig fühlen.
Es ist ein Kreislauf, der Sie gefangen hält … Wie kommen Sie da raus? Gibt es Hilfe für Sie?
Sie wissen sicher, dass jetzt die typische Antwort kommt, eine Suchtberatung zu kontaktieren. Weil Alkoholismus eine Suchtkrankheit ist – und eine Familienkrankheit dazu. Ohne Hilfe ist es kaum möglich oder selten möglich, diesem Kreislauf aus Schuld und Scham, aus Trinken-müssen und Nicht-Trinken-wollen – oder den Streitereien mit Angehörigen darüber – zu entkommen.
Gegenmaßnahmen und Therapie
Was kann ein nächster oder erster Schritt sein, da raus zu kommen?
Es gibt Suchtambulanzen in jeder Stadt, an die Sie sich wenden können. Auch jeder Arzt oder Hausarzt ist ansprechbar und kann erste Kontaktstellen nennen. Wenn Sie Ihr Trinken verändern wollen – und Ihnen Ihre Scham- und Schuldgefühle massiv im Weg stehen, ist der anonyme Weg vielleicht gangbar für Sie?
Erfahrene Gruppen als anonyme Hilfe
Die erfolgreichste Bewegung anonymer Hilfe bei Alkoholabhängigkeit sind die Gruppen der Anonymen Alkoholiker. Sie finden die Gruppen in Ihrer Stadt zum Beispiel über das Internet. Oder aber über kirchliche Ansprechpartner oder eben Ärzte. Die AA's gibt es in jeder Stadt und das weltweit. Es ist ein tatsächliches Erfolgsmodell, das auch nichts kostet. Vor allem aber ist zum einen die Anonymität eine wichtige Größe, deshalb heißen diese Gruppen auch so. Zum anderen sitzen in diesen Gruppen Menschen, die ganz genau wissen, wie sich ein Alkoholproblem anfühlt.
Sie werden nicht verurteilt und nicht bewertet
Sie können dort also anonym sein – und müssen gar nichts tun. Sie können schweigen oder reden oder weinen oder alles drei tun. Sie werden nicht verurteilt, nicht beurteilt, nicht bewertet. Keiner redet über den anderen. Jeder redet – wenn er mag – nur von sich selbst. Es ist ein geschützter Rahmen.
Sie sind in einem Kreis von Menschen, die entweder noch trinken oder mit dem Trinken aufgehört haben oder auch wieder angefangen haben. Entscheidend ist, diese Menschen verstehen, wie es Ihnen geht. Sie sind nicht allein mit Ihrer Scham, Ihrer Schuld, Ihren Ängsten und Sorgen.
Irrtum und gefährliches Vorurteil : Alkoholiker sind „Penner“
Ein Irrtum sowieso, aber warum gefährlich? Weil es Sie vielleicht davon abhalten könnte, den Schritt zu tun und zum Beispiel in eine AA-Gruppe zu gehen. Dort sitzen Sie nämlich vor allem Leuten gegenüber, die wie Sie selbst aus verschiedenen bürgerlichen oder gutbürgerlichen Kreisen kommen. Dort gibt es keine heruntergekommenen Outsider, die besoffen, lallend und ungepflegt in ihren Stühlen hängen. Dieses Klischee ist ein Klischee – und nicht mehr.
Alkoholismus ist eine Krankheit, die nicht vom Einkommen oder von der Gesellschaftsschicht abhängt. Es ist eine Krankheit, für die es Hilfe gibt und mit der man leben lernen kann.
Ursachen
Kann sich ein Alkohol-Problem der Eltern auf die Kinder übertragen?
Ja. Und zwar gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen scheinen bei Alkohol-Problemen genetische Faktoren eine Rolle zu spielen. So haben beispielsweise Untersuchungen in den USA ergeben, dass Söhne von Alkoholikern ein erhöhtes Risiko haben, ebenfalls abhängig zu werden. Dies könnte daran liegen, dass diese Personengruppe weniger stark auf Alkohol anspricht, was zu einem veränderten Trinkverhalten führt.
Papa fühlt sich besser, wenn er Bier trinkt
Aber natürlich ist auch der "Vorbilds-Charakter" der Eltern nicht zu unterschätzen. Wenn Vater oder Mutter oder sogar beide recht hemmungslos zum Alkohol greifen (dazu gehört auch Bier), dann kann sich das durchaus auf das Verhalten des jugendlichen Kindes auswirken. Und zwar in dem Sinne, dass es den täglichen Genuss von reichlich Bier, Wein oder härteren Alkoholika für normal oder sogar für erstrebenswert hält.
Das Fatale am Alkohol ist ja gerade, dass er bei vielen Menschen nicht mehr als Genuss für besondere Situationen angesehen wird, sondern im wahrsten Sinne des Wortes der täglichen Stärkung dient. Und zwar der Stärkung des Selbstwertgefühls. Wenn aber zum Beispiel ein Vater toll findet, dass er Bier trinkt und jeden Abend vor seiner Familie demonstriert, wie gut ihm das tut, dann muss man sich nicht wundern, wenn es ihm die Kinder irgendwann nachtun.
Was heißt das: Alkoholismus ist eine Familienkrankheit?
Es heißt, dass die ganze Familie mitleidet oder in Mitleidenschaft gezogen wird. Es heißt auch, dass die Familie mit daran beteiligt ist, die Krankheit aufrecht zu erhalten. Wenn Sie den zweiten Satz nun lesen, kann es sein, dass Sie empört den Kopf schütteln, was völlig verständlich wäre. Denn was soll das heißen, dass Sie als Familienangehöriger die Krankheit mit aufrecht erhalten, wo Sie doch gar nicht trinken, sondern Ihr Mann, Ihre Frau oder Ihr Vater, Ihre Mutter, Ihr Kind oder andere Verwandte?
Worum geht es?
Es geht darum, dass Angehörige versuchen, die Suchtkrankheit mit eigenen Aktionen zu stoppen oder zu verhindern, zumindest aber immer wieder Situationen zu entschärfen oder auch Schlimmeres zu verhindern. Damit übernehmen Sie die Verantwortung für den Trinkenden. Indem Sie zum Beispiel auch versuchen oder versucht haben, den Süchtigen zu schützen.
- Sie haben ihn oder sein Trinken vielleicht vor anderen entschuldigt?
- Oder Sie versuchen immer wieder erfolglos, den Süchtigen vom Trinken abzuhalten?
- Oder Sie sorgen dafür, dass seine Sucht nicht auffällt, dass die „heile Welt“ nach außen weiter existieren kann, es bloß keiner merkt?
- Sie haben Stress damit, was die anderen wohl sagen werden? Stress mit den mitleidigen Blicken, die Sie vielleicht ernten?
- Sie suchen nach den Flaschen im Haus oder in der Wohnung, um das Trinken zu verhindern?
- Sie sorgen mit dafür, dass der Süchtige seinen Job nicht verliert, vielleicht, indem Sie ihn auf der Arbeit entschuldigen?
- Sie übernehmen seine Aufgaben mit oder werden angerufen, um den Süchtigen mal wieder irgendwo betrunken abzuholen?
- Sie erleben sich nicht selten dabei als hilflos, enttäuscht, wütend, verzweifelt?
Es gibt eine bittere Erfahrung im Zusammenhang mit Alkoholismus, die heißt: Die Angehörigen eines Alkoholikers sterben in der Regel eher, als der Alkoholiker selbst. Wie kommt eine solche Aussage zustande? Sie kommt zustande, weil sich in der Familie nicht selten alles um den Alkoholiker dreht. Das ist für alle mit erheblichem Stress verbunden, mit Scham und Schuld, mit Angst, Wut und Trauer. Also mit einer Menge seelischer und körperlicher Belastungen all derer, die zum engen Umfeld des Süchtigen gehören. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von Co-Abhängigkeit.
Was bedeutet Co-Abhängigkeit?
Sie trinken nicht selbst, aber Sie leiden unter dem Trinken des Alkoholikers. Sie versuchen sein Trinken zu kontrollieren und Sie sorgen sich sehr. Sie erleben Streitereien und heftige Auseinandersetzungen um das Thema. Sie spüren Stress und körperliche Erschöpfung, Sie werden schließlich seelisch und körperlich krank am Trinken des anderen oder sind es bereits.
Die Frage, warum das Co-Abhängigkeit heißt, beantwortet sich damit fast von selbst. Aber ich möchte es noch genauer benennen, auch wenn ich mich wiederhole. Sie leiden massiv mit und Sie versuchen aus Ihrer Not heraus, das Trinken des Alkoholikers zu kontrollieren, zu verändern. Sie erschöpfen dabei immer wieder Ihre Kräfte.
Sie können ihn oder sie nicht stoppen
Warum ist das so? Weil Sie sich mit aller Kraft wünschen, dass das aufhört. Deshalb versuchen Sie, das Trinken des Alkoholikers zu stoppen. Aber Sie können es nicht verändern. Das bedeutet Frust und Enttäuschung, immer wieder. Es bedeutet, dass Versprechen gebrochen werden und Lügen hinzukommen.
Die Wahrheit ist, Sie können das Trinken des Alkoholikers einfach nicht verändern. Er kann es nur selbst. Sie können ihn auch nicht dazu bringen, mit dem Trinken aufzuhören. Auch das kann und wird er nur selbst entscheiden. Sie können aber eines ganz sicher tun: etwas für sich selbst. Das kann am Ende auch dem Alkoholiker helfen.
Symptomatik einer Co-Abhängigkeit
Sie verlieren Ihr eigenes Leben aus dem Blick. Der Alkoholismus Ihres Angehörigen bestimmt mehr und mehr Ihren Alltag. Sie sind seelisch stark belastet, machen sich Sorgen, grübeln ständig, schlafen schlecht, spüren eine ständige Angst oder auch Wut und Ärger oder Verzweiflung und Hilflosigkeit, entwickeln eine Depression.
Auch körperliche Beschwerden sind nicht selten wie Krankheiten des Magen-Darm-Traktes oder Hautkrankheiten, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, auch Krebserkrankungen können dazu gehören. Wie bereits erwähnt, nicht selten sterben Co-Abhängige vor dem Alkoholiker.
Wo finden Sie Hilfe?
Für Sie gilt ebenso wie für den Alkoholiker, dass es eine breite Allianz von Anlaufstellen gibt, die Ihnen helfen können. Ein erster Schritt kann hier sein, sich mit den Angehörigengruppen der Anonymen Alkoholiker (AA) in Verbindung zu setzten. Für Familienangehörige gibt es Extragruppen, die Al-Anons heißen oder spezielle Gruppen für Kinder von Alkoholikern (ab dem Teenager-Alter), die Alateens heißen. Informationen dazu finden Sie über das Internet oder über kirchliche oder städtische Beratungsstellen sowie über Suchtambulanzen in Kliniken oder Krankenhäusern oder über Ihren Fach- oder Hausarzt.
Quellen:
Noch ein Extra-Tipp:
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