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Die Spezifische Immuntherapie, oft auch Hyposensibilisierung genannt, führt relativ häufig zu Nebenwirkungen, die in gewisser Weise aber auch logisch sind. Denn man spritzt ja immerhin die Substanzen unter die Haut, gegen die man allergisch ist, wenn auch in kleiner Menge.

Bei etwa 60% der Behandelten kommt es zumindest zeitweise an der Einstichstelle zu allergischen Reaktionen, also zu Hautausschlägen oder Juckreiz. Stärkere allergische Symptome wie z.B. asthmatische Beschwerden können auch auftreten, sind aber etwas seltener (in Studien bei 20% der Behandelten). Theoretisch kann es auch zu einem allergischen Schock kommen, aber das ist extrem selten. Dennoch ist das der Hauptgrund, warum man nach der Spritze in der Regel noch eine halbe Stunde in der Arztpraxis bleiben muss: Sicher ist sicher.

Prüfen Sie außerdem gemeinsam mit Ihrem Arzt, ob es in Ihrem Fall Ausschlussgründe für eine Hyposensibilisierung gibt und ob eine andere, gerade laufende (medikamentöse) Behandlung eventuell umgestellt werden muss. Und halten Sie sich an die ärztlichen Anweisungen, denn Ihre zuverlässige Mitwirkung und Ihr Durchhaltevermögen sind die Grundlage für den therapeutischen Erfolg der Hyposensibilisierungs-Behandlung.

Quellen:

  • Allergieinformationsdienst: Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2020).

Haben Sie eine eigene Erfahrung dazu gemacht oder haben Sie eine andere Meinung? Oder haben Sie eine Frage? Dann schreiben Sie gern einen Kommentar. Bitte Regeln beachten.

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Kommentare  
Nebenwirkung der Hyposensibilisierung
Zwei Tage nach einer Hyposensibilisierung habe ich eine starke Benommenheit sowie schwachen Schwindel bekommen. Kommt immer wieder, ist aber zwischendurch weg. Kann das von der Spritze kommen?
Trotzdem hat die Ärztin noch eine letzte Spritze gegeben. Das Serum sollte für 6 Spritzen reichen, reichte aber nur für 5. Möglicherweise habe ich eine Überdosierung bekommen? Jetzt ist es seit zwei Wochen immer wieder mal da. Geht das wieder weg, wenn es von den Spritzen kam?
Benommenheit durch Hyposensibilisierung?
Hallo Andreas,
das kann durchaus mit der Hyposensibilisierung zusammenhängen, insbesondere wenn eine etwas zu hohe Dosis gespritzt wurde. In seltenen Fällen können solche Impfreaktionen nicht nur unmittelbar, sondern auch verzögert auftreten – mit Symptomen wie Benommenheit, Schwindel, Kreislaufschwäche oder einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Wenn die Dosis tatsächlich zu hoch war, kann das Immunsystem länger reagieren, und die Beschwerden können wellenförmig auftreten, ehe sie allmählich abklingen.
In der Regel bilden sich solche Reaktionen innerhalb einiger Wochen vollständig zurück. Dennoch wäre es wichtig, dass Sie die behandelnde Ärztin oder den Allergologen noch einmal informieren – vor allem, weil die Beschwerden schon zwei Wochen anhalten. Manchmal kann auch eine Kreislaufreaktion oder eine allergische Spätreaktion zugrunde liegen, seltener eine andere Ursache (z.B. Blutdruck, Innenohr, Kreislauf).
Falls der Schwindel oder die Benommenheit stärker werden, mit Herzrasen, Atemnot oder Übelkeit einhergehen, sollten Sie sich umgehend ärztlich vorstellen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich das in den nächsten Wochen wieder normalisiert.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Benommenheit durch Hyposensibilisierung
Hallo,
danke für die schnelle und sehr aufschlussreiche Antwort. Ich habe kein Herzrasen, keine Atemnot oder Übelkeit. Ich laufe sogar und gehe zum Tanzen. In solchen Situationen ist die Benommenheit/leichter Schwindel noch nicht aufgetreten, sondern meist beim Sitzen. Soll ich lieber keinen Sport machen und mich schonen, bis es ganz weg ist? Oder wäre das gerade verkehrt? Noch Allergie-Tabletten wie Lorano Pro nehmen, oder bringen die da nichts?
Viele Grüße, Andreas
keine Antwort erlaubt
Hallo Andreas,
es tut mir leid, aber das ist eine Frage, die Sie an den Arzt oder die Ärztin vor Ort richten sollten.
Wir dürfen aus rechtlichen Gründen keine konkreten Therapieempfehlungen geben, ohne Sie zu kennen.
Viele Grüße, Jörg Zorn
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