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Wie kann man sich selber bei niedrigem Blutdruck helfen? Fragen dazu beantworten wir im folgenden Beitrag.

Einführung

Ist ein niedriger Blutdruck immer gesund?

Nein, ein niedriger Blutdruck mit Werten unter 105 und 65 mmHg kann auch krankhafte Ursachen haben oder aber gesundheitlich nachteilige Auswirkungen.

Gefahren birgt ein niedriger Blutdruck vor allem bei älteren Menschen, deren Blutdruck zu rasch gesenkt wurde. Schwindel, Kreislaufprobleme und Stürze können die Folge sein. Auch bei schwangeren Frauen kann sich ein zu niedriger Blutdruck ungünstig auf die Versorgung des ungeborenen Kindes auswirken.

Schilddrüsenunterfunktion, Herzklappenerkrankungen und Blutarmut als Ursache

Darüber hinaus gibt es Krankheiten als Ursache des niedrigen Blutdrucks, die im Verdachtsfall abgeklärt werden müssen. Ursache des tiefen Blutdrucks können im Einzelfall eine Schilddrüsenunterfunktion, Funktionsstörungen der Nebennierenrinde, Blutarmut wie auch Herzklappenerkrankungen und eine Herzschwäche sein.

Selbsthilfe

Was kann ich gegen niedrige Blutdruckwerte tun?

Von einem niedrigen Blutdruck spricht man, wenn die Blutdruckwerte unter 105 zu 65 mmHg betragen. In den meisten Fällen ist ein zu niedriger Blutdruck nicht gefährlich und auch nicht Folge einer Erkrankung (wobei man das zumindest einmal abklären lassen solte), aber er nervt. Um so wichtiger, sich mit "Hausmitteln" dagegen zu wappnen.

Hat ein niedriger Blutdruck keine Krankheitsursache, kann man selbst versuchen, den Kreislauf in Schwung zu bringen und den Blutdruck zu steigern.

Folgende Maßnahmen sind geeignet, den Kreislauf in Schwung zu bringen:

  • Morgens nicht zu schwungvoll aufstehen, sondern langsam starten. Am Bettrand ein paar mal tief ein- und ausatmen. Kaffee trinken.
  • Viel trinken (mindestens zwei Liter am Tag, lieber mehr).
  • Wechselduschen (kostet Überwindung, hilft aber)
  • Ein bisschen mehr Salz ins Essen.
  • Ganz wichtig: Tagsüber viel bewegen und regelmäßig Sport treiben. Am besten ist Ausdauersporrt wie Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen.
  • Nicht rauchen.
  • Bei Schlafproblemen kann es auch abends vor dem Schlafengehen sehr gut tun, noch einen Kaffee oder Tee zu trinken. Klingt falsch, ist es aber in diesem Fall nicht. Denn ein zu niedriger Blutdruck kann das Einschlafen erheblich erschweren.
  • Kompressionsstrümpfe können den Blutfluss zum Herzen auch sehr gut unterstützen.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Braune S, Lücking CH. Orthostatische Hypotonie: Pathophysiologie, Differentialdiagnose und Therapie. Dtsch Arztebl International. 1997:A-3413. www.aerzteblatt.de.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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