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Mehrere kleinere Studien haben bei der rheumatoiden Arthritis, also dem klassischen Gelenkrheuma, eine Besserung der Beschwerden bei hoher Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren zeigen können. Die Schwellungen gingen zurück, die Schmerzen und die Morgensteifigkeit ließen nach (Shapiro et al. 1996; Kremer et al. 2000; Fortin et al. 1995; Volker et al. 2000).

Als Erklärung für diesen Effekt wird das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren herangeführt. Dies sollte bei gesunden Menschen etwa 2:1 bis zu 5:1 betragen – aber nicht höher, denn ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren fördert offenbar entzündliche Prozesse im Körper. Tatsächlich liegt es aber in Deutschland im Durchschnitt bei 15:1, bei Jugendlichen sogar oft bei 25:1. Dies liegt zum einen daran, dass zu wenig Fisch verzehrt wird, der eine sehr gute Quelle von Omega 3 ist. Zum anderen sind Pflanzenöle, wie sie in der Nahrungsmittelindustrie für die Tiermast eingesetzt werden, sehr reich an Omega 6. Diese landen schließlich im Magen des Konsumenten.

Omega-3-Kur gegen Rheuma?

Die These, dass Omega-3-Fettsäuren bei Rheuma helfen, ist umstritten, aber wenn sie den Empfehlungen der Befürworter folgen wollen, und sei es nur versuchsweise, wird zu folgendem Vorgehen geraten:

  • Der zu Beginn meist große Mangel an Omega 3 muss ausgeglichen werden durch eine Dosis von 4 oder 5 g Omega-3-Fettsäuren am Tag. Das entspricht rund 20 ml Fischöl. Dann sollte sich der Haushalt der Fettsäuren einpendeln. Wenn später der Omega-3-Wert bzw. das Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 aufrechterhalten werden soll, genügen 2 g Omega 3 täglich.
  • Man sollte natürliches Fischöl bzw. Produkte auf der Basis von natürlichem Fischöl verwenden, denn diese liefern ein Fettsäure-Gefüge, das dem Verzehr von Fisch am ähnlichsten ist.
  • Diese Nahrungsergänzung sollte nicht als alleinige Selbsthilfe-Maßnahme bei Rheuma angewandt werden. Dazu gehören auch ein gedrosselter Verzehr von Omega-6-Fettsäuren, Fastenphasen, eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D und genügend Sport.

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