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Beim sogenannten Angstkreis spielen verschiedene psychische und körperliche Faktoren eine Rolle, die sich gegenseitig bestärken und die Angst letztlich immer weiter anfachen. Für die Behandlung ist es sehr wichtig, diese Zusammenhänge zu verstehen. Nur wenn einem bewusst ist, was im Moment der Angst passiert, kann man gegensteuern und den immer wiederkehrenden Teufelskreis durchbrechen.

Verschiedene Dimensionen der Angst

Am Anfang steht ein bestimmter Auslöser. Das können Gedanken sein oder auch äußere Eindrücke und Reize. Sie werden zunächst wahrgenommen und gedanklich als Gefahr eingestuft. Das ist im Grunde ein sinnvoller und überlebensnotwendiger Vorgang. Denn hätten unsere Vorfahren den Tiger nicht als Gefahr eingestuft, wären sie im Darwinschen Überlebenskampf bald untergegangen.

Auch die Angstgefühle, die daraufhin aufkommen, verbunden mit bestimmten körperlichen Veränderungen wie Zittern und Herzklopfen, sind normal und förderlich. Der Körper stößt Stresshormone aus, die auf die folgenden Reaktion (Kampf oder Flucht) vorbereiten.

Es gibt also bei der Entwicklung von Angst verschiedene Ebenen, die sich unterscheiden lassen:

  • Wahrnehmung eines bestimmen Auslösers
  • Gedanken: Einschätzung der Situation als "Gefahr"
  • Gefühle: Der Betroffene verspürt Angst.
  • körperliche Reaktion mit konkreten Symptomen

Gegenseitige Verstärkung unabhängig vom Auslöser

Zum Teufelskreis werden diese verschiedenen Ebenen nun, wenn sie sich gegenseitig aufschaukeln und immer weiter verstärken. Das führt dazu, dass es irgendwann gar nicht mehr um den realen Auslöser geht, sondern sich die Angst davon löst und verselbständigt. Auch wenn der ursprüngliche Anlass gar nicht mehr gegeben oder relevant ist, pflanzt sie sich weiter fort. Die körperlichen Symptome werden selbst als bedrohlich und furchteinflößend wahrgenommen. Sie verstärken die Angst, die wiederum die körperlichen Reaktionen anfacht. Das kann so weit gehen, dass die Betroffenen Angst haben, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder gar zu sterben.

Mit einer gezielten Verhaltenstherapie kann es gelingen, diesem fatalen Teufelskreis der Angst zu entkommen.

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