Angina Plaut-Vincent
Die Angina Plaut-Vincent ist eine relativ seltene Form der Mandelentzündung, die hin und wieder bei älteren Kindern mit schlechter Mundhygiene auftritt. Ferner vor allem bei Erwachsenen als Begleiterscheinung schwerer anderer Erkrankungen mit ausgeprägter Abwehrschwäche (Leukämie, Sepsis).
Charakteristisch für die selten auftretende Angina Plaut-Vincent ist die Diskrepanz zwischen der ausgeprägten Entzündungsreaktion im Rachenbereich und dem in der Regel überraschend gering gestörten Allgemeinbefinden. Neben maximal leichtem Fieber fällt vor allem der Mundgeruch auf.
Die Angina Plaut-Vincent ist eine seltene und sehr schwere Form der Mandelentzündung. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Mischinfektion, bei der zwei Bakteriengruppen gemeinsam zuschlagen (Borrelia vincentii und Fusobacterium nucleatum).
Bei einer Angina Plaut-Vincent besteht die Therapie – ähnlich wie bei der Streptokokken-Angina – aus einer 7- bis 10-tägigen Antibiotika-Einnahme. Um die Abheilung zusätzlich zu unterstützen, erfolgt eine örtliche Behandlung mit Antiseptika (z.B. Gurgellösungen mit Wasserstoffperoxid).
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