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Affenpocken – alles, was Sie wissen sollten

Immer öfter berichten die Medien über neue Fälle von Affenpocken in Europa. Verständlicherweise machen viele Menschen sich Sorgen darüber, ob nach Corona nun eine neue Pandemie vor der Tür steht. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Affenpocken.

Basiswissen

Was sind Affenpocken?

Affenpocken ist eine Krankheit, die in der Regel vom Tier auf den Menschen übertragen wird. Auslöser der Erkrankung sind Viren, ähnlich denen, die auch die herkömmlichen Pocken auslösen.

Wo kommen die Affenpocken her?

Affenpocken treten nur sehr selten außerhalb des afrikanischen Kontinents auf.

Ist dies der erste Ausbruch der Krankheit?

Nein. Es gibt immer mal wieder Ausbrüche in Afrika. Auch in anderen Ländern gibt es vereinzelte Cluster. So infizierten sich zum Beispiel im Jahr 2003 in den USA mehrere Dutzend Menschen mit den Affenpocken. Der Ursprung der Krankheit waren hier infizierte afrikanische Ratten.

Ansteckung

Wie wird die Affenpockenkrankheit übertragen?

Typischerweise erfolgt eine Übertragung vom Tier auf den Menschen, zum Beispiel durch exotische Haustiere oder auch wildlebende Tiere auf dem afrikanischen Kontinent. Die Ansteckung von Mensch zu Mensch ist insgesamt selten – allerdings werden die aktuellen Fälle genau so übertragen. Hier spielen Tröpfcheninfektion, direkten Kontakt mit Infizierten und auch Gegenstände, die das Virus beherbergen können, eine Rolle.

Eine Übertragung über die Luft kann auch nicht sicher ausgeschlossen werden.

Wer erkrankt an den Affenpocken?

Traditionellerweise werden die Affenpocken durch Reisen verbreitet, Dies scheint aktuell nicht der Fall zu sein. Es erkranken gehäuft Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte pflegen, wobei die Krankheit jeden treffen kann. Dies gilt unabhängig davon, ob man kürzlich verreist ist.

Symptome

Was sind die Symptome der Erkrankung?

Die Krankheit zeigt oft eine Symptomenkonstellation von Fieber, Hautausschlag und geschwollenen Lymphknoten. Der Ausschlag beginnt meist im Mund und breitet sich dann über das Gesicht auf Arme und Beine aus. Auch die Handflächen und Fußsohlen können mitbetroffen sein.

Diagnose

Wie werden die Affenpocken diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch PCR-Testung des Hautausschlages.

Behandlung

Welche Therapien stehen zur Verfügung?

Es gibt kein spezifisches Medikament, das gegen die Affenpocken wirkt. Allerdings helfen Arzneimittel, die gegen die Pocken eingesetzt werden. Die allermeisten Patienten benötigen jedoch keine Therapie, da die meisten Fälle mild verlaufen.

Prognose und Risiko

Sind die Affenpocken gefährlich?

Oftmals verläuft die Erkrankung mild. In manchen Fällen ist eine stationäre Behandlung notwendig, um Komplikationen wie Hirn- und Nervenschäden zu vermeiden.

Kann der Ausbruch der Krankheit verhindert werden?

Menschen, die gegen Pocken geimpft sind, erkranken nicht an Affenpocken. Auch die Impfung gegen Pocken, nachdem man mit den Affenpocken in Kontakt kam, kann die Krankheit noch verhindern helfen.

Wie kann ich mich selbst schützen?

Die altbekannten Corona-Regeln schützen auch hier. Halten Sie Abstand von Menschen, die nicht in Ihrem Haushalt leben, tragen Sie eine Schutzmaske und waschen Sie sich oft die Hände.

Quellen:

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Jennifer Moore, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / medizinische Fachautorin

Dr. med. Jennifer Moore
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • medizinische Fachautorin für den Pschyrembel
  • Vizepräsidentin einer Krankenversicherung im Bereich Gesundheitsmanagement

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / Chefredakteur

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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