Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Das ist extrem unterschiedlich und pauschal praktisch nicht zu beantworten. Tatsache ist aber, dass sich die Lähmungserscheinungen und Sprachstörungen nach einem Schlaganfall wieder zurückbilden können. Entscheidend sind dabei – neben dem Ausmaß des Schlaganfalls – vor allem zwei Faktoren:

  • eine frühzeitige Akut-Behandlung,
  • eine früh beginnende und konsequent durchgehaltene Rehabilitation.

Das klingt einleuchtend und selbstverständlich, aber so einfach ist es leider nicht. Im wirklichen Leben klappt das längst nicht immer optimal. Denn sowohl in den Stunden rund um den Schlaganfall als auch in den Wochen danach neigen leider viele Betroffene dazu, das Geschehen zu unterschätzen. Und genau dadurch kann sich die Situation verschlimmern.

Schon beim Verdacht schnell reagieren

In der Phase, in der der Schlaganfall auftritt, liegt das Problem vor allem darin, dass oft zu spät ein Arzt oder Rettungsdienst gerufen wird. Denn nicht in jedem Fall kippt man ja einfach um. Oftmals sind die Symptome weniger eindeutig. Ein plötzlicher Schwindel, plötzlich auftretende Taubheitsgefühle auf einer Körperseite oder auch eine akut einsetzende Muskelschwäche – so etwas kann man auch falsch einschätzen und zu lange abwarten. Handelt es sich aber wirklich um einen Schlaganfall, ist langes Abwarten ("wird schon gleich wieder weggehen") das verkehrteste, was man tun kann. Denn dann richtet die akute Durchblutungsstörung im Gehirn, um die es sich ja handelt, ernsthafte Schäden an.

Darum gilt: Wann immer Sie plötzlich einsetzende Symptome wie Schwindel, Taubheit, Sehstörungen, Lähmungen oder Sprachstörungen bemerken, die Sie so noch nicht kennen, im Zweifel immer sofort einen Arzt rufen. Denn entscheidend ist dann eine rasche (meist medikamentöse) Auflösung des Blutgerinnsels, das den Schlaganfall ausgelöst hat.

Leider ist man hinterher immer schlauer und liest das hier erst, wenn das alles schon passiert ist.

Direkt nach dem Schlaganfall kommt das "Neu Erlernen"

Aber auch danach kommt es noch sehr auf einen selbst an. Denn schon in den ersten Tagen nach der Akutversorgung im Krankenhaus beginnt die Rehabilitation. Dazu gehört alles, was die geschädigten Gehirnzellen nicht mehr können und was andere Bereiche des Gehirns nun übernehmen, sprich lernen müssen: bestimmte Bewegungen ausführen, Berührungen spüren, Sprechen, und so weiter. Und je früher diese Maßnahmen beginnen, und je ernster man diese Aufgabe des "Wiedererlernens" nimmt, desto besser sind die Chancen auf komplette Heilung.

Natürlich wird einem das alles von Krankengymnasten, Logopäden und so weiter vorgeführt. Aber die Erfahrung zeigt, dass es auch darauf ankommt, wirklich gewissenhaft mitzumachen und vor allem weiterzumachen.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Schlaganfall
Im Nov. '21 hatte ich einen Schlaganfall. Seither kann ich nicht mehr richtig sehen. Alles ist unscharf (keine Doppelbilder). Augenarzt kann nicht helfen. Sagt: Augen sind ok (90 und 80 %). Aber selbst mit Brille sehe ich unscharf. Neurologe kann auch nicht helfen. Bin völlig verzweifelt. Was kann ich noch tun?
Kommentar schreiben

Kommentare: Archiv

Nach meinem 5. Schlaganfall leite ich eine Selbsthilfegruppe
2020-09-24 14:19:41 Ing. Karl Degelmann
Trotz bereits 5 Schlaganfällen, gründete ich im Jahr 2012 in St.Pölten (Niederösterreich) meine Gruppe. Wir treffen uns einmal im Monat. Zum Erfahrungsaustausch. Ich bringe auch ein Magazin heraus, welches immer interessante Beiträge zum Thema Schlaganfall enthält. Dieses Magazin kann per Anmeldung auf unserer Hompage http://www.schlaganafall.selbsthilfegruppe.at geordert werden.
Muskelaufbau.
2019-08-07 16:06:43 Marianne.schmidt
Habe.nach.schlaganfall.damit.probleme.
Schlaganfall
2019-02-21 12:23:47 Marion klein
Ich hatte im April 2018 einen Schlaganfall. Bei mir ist die rechte Seite betroffen. Mit dem Laufen bin ich ja mittlerweile sehr zufrieden. Aber, was mir Kummer bereitet, ist mein rechter Arm. Jetzt war ich schon zweimal in der Reha, und der Arm wurde auch schon besser. Aber, ich möchte zurück in die Arbeit, weil ich sonst finanziell von meinen Kindern abhängig bin. Kann ich noch einmal eine Reha beantragen? Und, hat jemand eine Idee, wie ich den Arm noch besser hin bekommen kann? Außer nur jeden Tag mit meinen Nudelholz- und Trainerübungen für den Arm?
Schlaganfall
2018-06-02 13:13:57 Helga
Meine Symptome sind zurückgekommen. Der Schlaganfall ist jetzt 1 Jahr und 6 Monate her. Es ist schlimmer! Wie zu Anfang! Wer hilft mir??
Meine Cousine
2017-08-09 22:05:45 Wanda
Meine Cousine hatte vor wenigen Tagen einen Schlaganfall, sie wurde ins künstliche Koma versetzt. Nach 2 Tagen nach künstlichem Koma wieder wach gemacht; sie kann nicht sprechen und eine Hälfte ihres Körpers nicht bewegen. Wie sehen die Heilungschancen aus?
Rehabilitation
2016-12-28 02:09:27 Ella
Wenn Ihre Krankenkasse Ihren Antrag auf Rehabilitation abgelehnt hat, unbedingt Widerspruch einlegen. Meistens erst dann wird genehmigt.
Schlaganfall linke Seite betroffen
2016-03-16 22:12:04 fischer
War alleine zuhause, nach ca. 5 Stunden wurde ich gefunden, danach sofort ins Krankenhaus gebracht. War kurz vor der Schädelöffnung und künstlichem Beatmen, wurde zum Glück nicht notwendig!
Bekam auch gleich im Krankenhaus Reha Logotherapie, auf normaler Station Krankengymnastik, da hätte ich vielleicht mehr haben sollen! Denn, ich kann nach einem Jahr immer noch nicht richtig laufen, gehe mit Stock und habe die Fußorthese bekommen.
Ich merke halt, dass mein Körper einfach noch mehr möchte, habe noch eine Reha beantragt, nur die Krankenkasse hat mir leider eine Absage geschrieben!  Ich habe das Gefühl, dass ich bestimmt nach einer zweiten Power-Reha wieder ziemlich ins normale Leben darf!

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

mehr Informationen

Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Autor
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

mehr Informationen

 

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

mehr Informationen