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Welche Beschwerden sind typisch für eine Nasennebenhöhlenentzündung? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wann spricht man von einer chronischen Sinusitis? Diese und weitere Fragen dazu beantworten wir im folgenden Kapitel.

Grundlagen

Wie entsteht eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Unter einer Nasennebenhöhlenentzündung, im medizinischen Bereich auch Sinusitis (Nasennebenhöhlen) genannt, versteht man eine Entzündung der Schleimhäute im Bereich der Nase und der angrenzenden Nasennebenhöhlen. Bei dieser Erkrankung werden drei Formen unterschieden, die akute, wiederkehrend-akute und chronische Nasennebenhöhlenentzündung.

Ist der Abfluss verhindert, vermehren sich Erreger schneller

In der Regel entsteht eine Sinusitis durch eine Infektion, meistens durch Viren, aber auch Bakterien können der Auslöser sein. Gerade bei immer wiederkehrenden Entzündungen im Bereich der Nase kann es auch sein, dass die anatomischen Verhältnisse die Erkrankung zusätzlich begünstigen.

Nase und Nasennebenhöhlen sind ein komplexes Gangsystem mit großen individuellen Unterschieden, daher kann es vorkommen, dass bei einigen Menschen der Abfluss des Nasensekrets erschwert ist und sich die Erreger so in manchen Bereichen leichter ansammeln und vermehren können.

Mareike Fuchs, Ortenau Klinikum Nasennebenhöhlen, CC BY-SA 4.0

Abb.: Nasennebenhöhlen

Was hat der Zahnarzt mit einer Sinusitis zu tun?

Eine weitere Ursache für Nasennebenhöhlenentzündungen liegt im Mundraum. Normalerweise sind Mund und die direkt angrenzenden Kieferhöhlen durch eine knöcherne Schicht voneinander getrennt. Wenn nun aber eine schwere Entzündung im Bereich des Oberkieferknochens vorliegt, können sich in seltenen Fällen die Erreger über den Knochen in die Kieferhöhle und von dort aus in die anderen Nasennebenhöhlen ausbreiten. Derartige Entzündungen im Mundraum können durch folgende Auslöser verursacht werden:

  • Infektionen nach Zahnentfernungen
  • entzündete Wurzelreste
  • Parodontitis (Zahnfleischentzündung)
  • Zysten im Kieferknochen
  • in die Kieferhöhle einwachsende Zähne

Symptome

Was sind typische Beschwerden bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Eine Sinusitis kann sich folgendermaßen äußern:

  • eitriger (grün-gelber) Schnupfen
  • Nase verstopft (häufig nur auf einer Seite)
  • bei Entzündung der Kieferhöhle Schmerzen und eventuell Rötung der betroffenen Wange bzw. neben der Nase, verstärkt beim Bücken
  • bei Entzündung der Siebbeinzellen Rötung und Schwellung im Bereich der Nasenwurzel (zwischen den Augenbrauen)
Achtung Hirnhautentzündung: Warum ist bei Kindern besondere Vorsicht geboten?

Die Kieferhöhlen sind vor dem 4. Lebensjahr noch nicht ausgebildet und können sich folglich erst ab diesem Alter entzünden. Die Nasennebenhöhlenentzündung selbst ist übrigens nicht ansteckend, die meist anfänglich bestehende Erkältung aber schon.

Achtung: Die Entzündung der Siebbeinzellen (ein Bereich der Nebenhöhlen) ist ein insgesamt recht seltenes Ereignis, das meist im 1. Lebensjahr auftritt. Da unbehandelt die Gefahr einer Gehirnhautentzündung besteht, muss Ihr Kind im Fall des Falles sofort zum Arzt!

Behandlung

Muss eine Nasennebenhöhlenentzündung immer behandelt werden?

Nein, in den meisten Fällen – bei ca. 90 % der Betroffenen – heilt eine akute Sinusitis von allein wieder ab. Das kann allerdings je nach Schweregrad der Entzündung zwischen ein bis sechs Wochen dauern.

Anders sieht es bei der chronischen Form der Nasennebenhöhlenentzündung aus. Diese begleiten die Betroffenen leider häufig jahre-, manchmal auch lebenslang. Es stehen allerdings zur Linderung der Beschwerden einige Behandlungsmöglichkeiten, sowohl medikamentös als auch nicht-medikamentös, zur Verfügung.

Nasennebenhöhlenentzündung: Behandlungsmöglichkeiten ohne Rezept

Welche nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Sinusitis?

Vor allem bei akuten und wiederkehrend-akuten Nasennebenhöhlenentzündungen hat sich die Anwendung von Kochsalz-Lösung als Nasentropfen- oder -spray bewährt, auch das Inhalieren von heißen Dämpfen kann Abhilfe verschaffen. Diese Methoden helfen die Schwellung der Schleimhäute zu reduzieren, wodurch das Druckgefühl in der Nase verbessert und die Atmung durch die Nase erleichtert wird.

Nasenspülungen bei der chronischen Form

Auch bei chronischen Verläufen helfen diese Möglichkeiten, hier werden zusätzlich zu Spray und Tropfen auch Nasenspülungen mit Kochsalzlösung angewendet. Allerdings dürfen diese nicht zu häufig durchgeführt werden, da es sonst durch die Behandlung selbst zu einer Reizung der Nasenschleimhäute komme kann, die wiederum die Beschwerden verschlimmert.

Bei manchen Betroffenen kann auch eine Akupunktur zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Nasenatmung beitragen, die Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings nicht bewiesen.

Wie sinnvoll sind Emser-Nasenduschen bei Nasennebenhöhlenentzündungen?

Hört sich komisch an, kann aber tatsächlich helfen, die Atmung bei einer zugeschwollenen Nase zu erleichtern - allerdings erfordert die Anwendung eine gewisse Übung. Der Gedanke hinter der Dusche mit Kochsalzlösung ist die Durchspülung der Nase, auch in den hinteren Bereichen, um überschüssiges Sekret loszuwerden. Auch Allergiker mit chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen können von einer abendlichen Nasendusche profitieren, weil dadurch die über den Tag angesammelten Pollen aus der Nase gespült werden.

Auf die richtige Mischung kommt es an

Um eine zusätzliche Reizung der Schleimhäute zu vermeiden, ist es wichtig auf die richtige Zusammensetzung der Kochsalzlösung zu achten. Zu viel Salz reizt die Schleimhäute, zu wenig hilft nicht so gut. Am einfachsten ist es, wenn Sie eine Nasendusche verwenden, die entsprechende Markierungen für die Wassermenge enthält und Sie die fertig abgemessenen Salz-Päckchen darin auflösen.

Haben Sie so ein rundum-sorglos Paket nicht zur Hand können Sie die Mischung auch selbst zusammenstellen, empfohlen wird eine sogenannte isotone Kochsalzlösung. Dafür werden 9g Kochsalz in 1 Liter Wasser aufgelöst. Nehmen Sie am besten lauwarmes Wasser, das ist angenehmer in der Anwendung.

Vorsicht bei stark gereizten Schleimhäuten

Wenn Ihre Nase blutet, oder die Schleimhäute sehr stark und schmerzhaft angeschwollen sind, halten Sie Abstand von einer Nasendusche. Diese würde die angeschlagene Nase in diesem Fall nur zusätzlich reizen und die Beschwerden am Ende verschlimmern.

Medikamente

Welche Medikamente gibt es für die Nasennebenhöhlenentzündung?

In der Regel ist eine medikamentöse Behandlung der Sinusitis nicht notwendig. Sind die Beschwerden stark ausgeprägt, gibt es jedoch einige Wirkstoffe, die vorübergehend ein Abschwellen der Schleimhäute bewirken.

Vorsicht bei übermäßigem Gebrauch

Diese Präparate haben allerdings einen großen Nachteil – die Gefahr des Rebound-Effekts. Durch die regelmäßige Anwendung gewöhnt sich die Nasenschleimhaut an den Wirkstoff, was beim Absetzen dazu führen kann, dass die Nase in der ersten Zeit danach auch im Normalzustand angeschwollen ist. Im schlimmsten Fall kann es bei übermäßiger und dauerhafter Anwendung sogar zur irreversiblen Rückbildung der Schleimhaut kommen, die wiederum Entzündungen begünstigt und es entsteht das Krankheitsbild der „Stinknase“ (Ozaena). Deshalb dürfen Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen nur nach Rücksprache mit dem Arzt und nicht länger als 10 Tage verwendet werden.

Kurzfristige Anwendung kann helfen

Kurzfristig kann die Anwendung von abschwellenden Medikamenten, auch Dekongestiva genannt, aber durchaus sinnvoll sein. Die Gefahr des Rebound-Effekts wird zusätzlich reduziert, wenn Sie auf Präparate ohne Konservierungsstoffe (z.B. frei von Benzalkoniumchlorid) zurückgreifen. Nasensprays mit folgenden Wirkstoffen haben einen abschwellenden Effekt:

Bei allergisch bedingten oder wiederkehrend-akuten Sinusitiden können auch Kortison-Nasensprays eingesetzt werden.

Wegen der Nebenwirkungen sollten bei der chronischen Form keine Nasensprays mit den oben genannten abschwellenden Wirkstoffen verwendet werden, hier wird vor allem auf Kortison-Präparate und neue Biologika zurückgegriffen.

Medikamente bei Nasennebenhöhlenentzündung: pflanzliche Mittel, Antibiotika oder Kortison?

Welche pflanzlichen Mittel helfen bei Sinusitis?

Die Auswahl an pflanzlichen Alternativen zur Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung ist groß. Das Grundprinzip hinter den meisten Präparaten ist eine Verflüssigung des zähen Schleims, damit dieser leichter vom Körper abtransportiert werden kann und das Gefühl der verstopften Nase nachlässt. Dafür gibt es viele wirksame Stoffe aus der Natur, die diesen Prozess unterstützen.

Keine verstopfte Nase mehr

Sinupret® beispielsweise besteht aus Enzianwurzel, Eisenkraut, Holunderblüten, Ampferkraut und Schlüsselblumenblüten und kann in verschiedenen Formen angewendet werden. Zur Auswahl stehen Tabletten, Tropfen oder ein Saft. Diese Pflanzenkombination können auch Kinder bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen einnehmen, allerdings in einer niedrigeren Dosierung als Erwachsene.

Fragen Sie am besten in Ihrer Apotheke nach und achten Sie auf eine hohe Qualität bei den Produkten.

Meersalz-Nasenspray hat weniger Nebenwirkungen

Zusätzlich können auch Nasensprays auf Meersalzbasis gegen eine verstopfte Nase helfen, beispielsweise Rinupret®. Neben einer hypertonen Meersalzlösung sind darin Aloe Vera und Eukalyptusöl enthalten, die beruhigend auf die gereizte Nasenschleimhaut wirken und den Heilungsprozess zusätzlich unterstützen.

Nasensprays auf pflanzlicher bzw. Meersalzbasis haben den großen Vorteil, dass sie anders als medikamentöse Alternativen weniger Nebenwirkungen haben und es nach Absetzen nicht zu dem gefürchteten Rebound-Effekt kommt. Gerade bei chronischen Sinusitis kann das Spray so auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden.

Müssen bei einer Sinusitis immer Antibiotika eingenommen werden?

Nein, die meisten akuten Nasennebenhöhlenentzündungen werden nicht durch Bakterien, sondern durch Viren verursacht. Dagegen helfen Antibiotika nicht, auch wenn sie früher häufig bei Erkältungssymptomen verschrieben wurden. Das fördert jedoch die Entstehung von Resistenzen gegen die einzelnen Antibiotika, weshalb die Wirkstoffe nur bei dem Verdacht auf eine bakterielle Ursache eingenommen werden sollten.

In Einzelfällen sinnvoll

Das heißt aber nicht, dass Antibiotika gar nicht eingesetzt werden dürfen. Wenn die Beschwerden trotz alternativer Behandlungen über mehr als 10 Tage anhalten oder sich Ihr Zustand akut verschlechtert mit zusätzlichem Fieber und starken Schmerzen, dann wird in der Regel ein Antibiotikum verschrieben, häufig ist das Amoxicillin mit Clavulansäure oder alternativ Doxycyclin oder Fluorchinolone. Gleiches trifft für sogenannte „zweiphasige Krankheit“ zu, wenn sich die Beschwerden zunächst bessern, dann jedoch plötzlich wieder schlechter werden.

Helfen Kortison-Nasensprays bei Nasennebenhöhlenentzündungen?

Ja, aber es kommt auf die Form der Erkrankung an. Akute Sinusitiden heilen in den meisten Fällen von allein wieder ab. Hier reicht oft der Einsatz von kochsalz-haltigen Nasensprays aus. Anders sieht es bei Betroffenen mit der chronischen Form aus. Hier sind Kortison-Nasensprays mitunter sogar die beste Variante der medikamentösen Nasensprays, da sie ebenso die Atmung erleichtern wie andere abschwellende Präparate, im Vergleich zu diesen aber keinen so starken Rebound-Effekt haben.

Kaum Nebenwirkungen zu befürchten

Viele Betroffene scheuen Kortison-Präparate wegen der befürchteten Nebenwirkungen. Das ist im Prinzip auch richtig, dass eine Kortison-Behandlung schwere Nebenwirkungen haben kann, jedoch betrifft dies hauptsächlich die systemische Anwendung. Bei Kortison-Nasensprays gelangt - anders als bei Tabletten - kaum etwas von dem Wirkstoff in den Blutkreislauf. Die Wirkung beschränkt sich auf die Nasenschleimhäute und sorgt dort für ein Abschwellen und eine erleichterte Atmung.

Anders als andere abschwellende Nasensprays können Kortison-Nasensprays auch über längere Zeit angewendet werden und sind somit eine gute Möglichkeit für Betroffene mit chronischen Sinusitiden.

Operation

Kann bei immer wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen auch eine Operation sinnvoll sein?

Für Betroffene, die an chronischen oder immer wiederkehrenden Sinusitiden leiden und bei denen eine konservative, medikamentöse Behandlung keinen Erfolg bringt, kann ein operativer Eingriff erwogen werden. Auch bei drohenden Komplikationen, beispielweise wenn die Gefahr eines Übertritts der Infektion auf Strukturen des Gehirns (Meningitis, Enzephalitis, Hirnabszess) besteht oder sich die Entzündung akut verschlechtert, ist eine operative Behandlung angeraten.

Eingriff über die Nase

Die Art der Operation ist dabei individuell sehr unterschiedlich und hängt von den anatomischen Gegebenheiten und der genauen Ursache der Entzündung ab. Standardmäßig wird der Eingriff minimalinvasiv über die Nase durchgeführt, dadurch entsteht eine kleinere Wundfläche und das Risiko für Komplikationen wird reduziert.

Nasennebenhöhlen-Operation: Ablauf

Was wird bei einer Nasennebenhöhlen-Operation gemacht?

Hintergedanke aller Arten von Eingriffen bei einer Sinusitis ist die Verbesserung der Nasenbelüftung, also der Entfernung von Schleimhaut, die die Atmung behindert. Bei einem Teil der Betroffenen mit chronischer Sinusitis sind Polypen der Grund für die Verengung der Nasengänge, darunter versteht man Schleimhautausstülpungen, die in das Gang- und Höhlensystem der Nase hineinragen. Diese werden bei einer Operation vorsichtig entfernt.

Sind Polypen nicht die Ursache, wird bei dem Eingriff an Engstellen die übermäßig geschwollene Schleimhaut teilweise abgetragen, um so die Atmung zu verbessern.

Sonderfall Kieferhöhle

Liegt eine chronische, teilweise auch eitrige Entzündung der Kieferhöhle vor, gibt es eine spezielle Operationsvariante. Die Besonderheit, oder in diesem Fall der Nachteil, der Kieferhöhlen ist, dass deren Ausgang zur Nasenhöhle nicht am tiefsten Punkt liegt. Dadurch wird der Abfluss des überschüssigen Sekrets erschwert und es entwickelt sich eine chronische Entzündung. Ist das der Fall, kann der Chirurg über einen Nasenzugang (in seltenen Fällen auch über den Mundraum) ein neues, tiefergelegenes Fenster anlegen und so den Abfluss des Sekrets auf Dauer verbessern. Im Anschluss wird das neue Fenster entweder mit der übrigen Schleimhaut oder speziellen künstlichen Geweben wieder verschlossen.

Wie geht es nach der Operation weiter?

Für viele Betroffene beginnt der schlimmste Teil erst im Anschluss an den chirurgischen Eingriff. Um Blutungen zu vermeiden und die frisch operierte Schleimhaut zu schonen, muss in den meisten Fällen eine Tamponade getragen werden. Dabei handelt es sich um einen relativ großen Fingerling, der in die Nase eingebracht wird und dort für mehrere Tage belassen werden soll.

Keine Frage, diese Prozedur ist nicht nur optisch, sondern auch beim Atmen sehr unangenehm. Für die Heilung ist es aber wichtig, die Schleimhaut die ersten Tage konsequent zu schonen. Manche Chirurgen bieten mittlerweile auch alternative Möglichkeiten wie resorbierbaren Schaum an, fragen Sie also vorher ruhig genau nach.

Schmerzmittel für die ersten Tage

Auch Schmerzen sind leider sehr häufig und können in den ersten Tagen nach dem Eingriff auch mal stark ausgeprägt sein. Aus diesem Grund werden Ihnen nach der Operation Schmerzmittel verschrieben, die Sie vor allem in der ersten Zeit ruhig regelmäßig wie vom Arzt verordnet einnehmen sollten. Im weiteren Verlauf können die Schmerzmittel dann auch reduziert und nur noch bei Bedarf eingenommen werden.

Muss immer gleich die Schleimhaut entfernt werden oder gibt es auch andere Methoden?

Weitaus schonender als die operative Abtragung der entzündeten Schleimhaut ist die Ballondilatation. Bei diesem relativ neuen Verfahren wird über den Naseneingang ein kleiner, zusammengefalteter Ballon eingeführt, der an der verengten Stelle für kurze Zeit aufgeblasen wird. Dadurch wird die verdickte Schleimhaut in diesem Bereich an den Knochen gedrückt und der Nasengang erweitert.

Hört sich zunächst deutlich angenehmer als eine operative Entfernung der überschüssigen Schleimhaut an. Jedoch ist dieses Verfahren noch vergleichsweise neu und es ist noch unklar, wie lange der Effekt durch die Erweiterung tatsächlich anhält.

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Quellen:

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Chiara Grabmann, Ärztin

Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum Großhadern

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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