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Mit Vitium meinen Ärzte einen Herzklappenfehler. Eigentlich bedeutet Vitium nur allgemein Fehlbildung, aber in den allermeisten Fällen wird der Begriff im Zusammenhang mit einer defekten Herzklappe gebraucht.

Meistens in höherem Alter

Herzklappenfehler sind entweder angeboren oder – sehr viel häufiger – im Laufe des Lebens entstanden. Sie sind damit also auch eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Herzklappenfehler oder Vitien müssen nicht unbedingt bedrohlich sein, mitunter werden sie zufällig entdeckt und verursachen keinerlei Beschwerden. Sie können in fortgeschritteneren Fällen aber auch ernste Probleme wie Herzschwäche oder Vorhofflimmern verursachen und müssen dann – meist operativ – beseitigt werden, zum Beispiel durch eine künstliche Herzklappe.

Insgesamt gibt es am Herzen vier Herzklappen. Jeweils zwei zwischen dem Herzvorhof und der Herzkammer (rechtes und linkes Herz) und zwei am Herzausgang, also Richtung Aorta oder Lungenkreislauf. Theoretisch können alle defekt sein. Die meisten Herzklappenfehler betreffen aber das linke Herz. Man unterscheidet Stenosen (Verengungen) und eine Insuffizienz (Klappe schließt nicht mehr richtig, Blut fließt zurück).

Die Herzklappenfehler im Überblick:

  • Aortenstenose (verengter Ausgang aus linker Herzkammer)
  • Aorteninsuffizienz (Herzklappe am linken Kammerausgang schließt nicht mehr richtig)
  • Mitralstenose (verengte Klappe zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer)
  • Mitralinsuffizienz (Klappe zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer schließt nicht mehr richtig)
  • Pulmonalstenose (verengter Ausgang aus rechter Herzkammer)
  • Pulmonalinsuffizienz (Herzklappe am rechten Kammerausgang schließt nicht mehr richtig)
  • Trikuspidalstenose (verengte Klappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer)
  • Trikuspidalinsuffizienz (Klappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer schließt nicht mehr richtig)

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Trikuspidalklappe
Wenn minimal invasiv die Segel der Trikuspidalklappe – im Versuch, einen Clip zu setzen – nicht angenäht werden konnten: Kann dadurch die Klappe weiter geschädigt worden sein? Kann man andere Maßnahmen setzen, um die Klappe wieder funktionsfähiger zu machen?
Trikuspidalklappe und TriClip
Sehr geehrte Frau Krenn,
Komplikationen beim Einsetzen von Clips bei Trikuspidalinsuffizienz sind extrem selten, aber nicht völlig auszuschließen. Mögliche Probleme sind das Verrutschen der Clips, was zu einer erneuten Insuffizienz führen kann, oder die Verletzung umliegender Organstrukturen (z.B. des Herzens. der Klappen oder der Blutgefäße) durch den Eingriff.
Weitere Verfahren zur Verbesserung des Klappenschlussmechanismus sind z.B. das Annähen eines Ringes um die Trikuspidalklappe oder der Ersatz der Klappe durch eine biologische oder mechanische Prothese. Welche Möglichkeiten für Sie persönlich in Frage kommen, besprechen Sie am besten mit Ihrem Kardiologen. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihr Navigator-Team
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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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