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Fortdauernde Anspannung und Nervosität sind eine Belastung für die Betroffenen. Die Frage ist: Was hilft gegen das psychische Ungleichgewicht? Was bringen Sport, pflanzliche Präparate oder Homöopathie? Und wann sollte man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen? Antworten auf diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen in folgendem Beitrag.

Einführung

Woran erkennt man, dass man zu nervös ist?

Hin und wieder mal nervös zu sein, ist normal. Ist man aber ständig oder zumindest sehr häufig angespannt und unruhig, dann ist das zu viel. Entscheidend bei Nervosität ist also ihre Dosis und Dauer. Ab einer gewissen Menge wird sie zur gesundheitlichen Belastung.

Wenn die roten Lampen angehen

Nervosität kennt jeder. Die Hände werden feucht und beginnen eventuell leicht zu zittern, das Herz schlägt schneller und kräftiger, Schweißperlen bilden sich auf der Stirn. Das Gesicht erblasst oder errötet, der Magen drückt oder wird flau. Das ist nicht schön, aber normal, wenn es einen nachvollziehbaren Grund zur Aufregung gibt oder die Situation sich so unangenehm anfühlt, dass man ihr am liebsten entfliehen möchte.

Was steckt hinter der Nervosität und wann ist Vorsicht geboten?

Was passiert im Körper, wenn man nervös ist?

Das ist nämlich auch der körperliche Hintergrund für die spür- und sichtbaren Anzeichen von Nervosität: Es handelt sich im ausgeprägten Fall um eine Fluchtreaktion, in milderer Form zumindest um eine erhöhte Alarmbereitschaft. Das ist nützlich, um die Leistungsressourcen des Organismus im Notfall – oder was dafür gehalten wird – konzentriert einsetzen und die eigene Schlagkraft erhöhen zu können. Viele Künstler und Sportler bewerten diese auch als Lampenfieber oder Adrenalinschub bezeichnete Art der Anspannung zur Mobilisation für einen gelungenen Auftritt oder Wettkampf durchaus positiv.

Wann besteht Handlungsbedarf?

Natürlich ist die Nervosität in ihren unterschiedlichen Ausprägungsgraden auch Typsache und das persönliche bzw. charakterliche Spektrum des noch „Normalen“ breit. Handlungsbedarf ergibt sich, wenn eine Beeinträchtigung durch die Übernervosität verhindert werden soll (z.B. beim Vortrag, Vorstellungsgespräch oder Auftritt) oder wenn der innere Unruhezustand dauerhaft anhält und/oder unerträgliche Ausmaße annimmt. Und erst recht, wenn sogar schon krankheitsrelevante Folgeerscheinungen hinzutreten. Also u.a. bei folgenden Symptomen:

  • Nervosität und Anspannung über mehrere Wochen, eventuell mit Schlafstörungen
  • starkes und störendes (Hände-) Zittern, Schwitzen, Erröten, Herzrasen
  • gesteigerte Unsicherheit, Angst
  • erhöhte Reizbarkeit, Aggressivität
  • starke Erregungszustände, Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit
  • Weinkrämpfe ohne erkennbare Ursache
  • Verdauungsstörungen (Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung)
  • erhöhter Blutdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Burnout, Depression

Ursachen

Warum bin ich so nervös (und andere nicht)?

Nervöse Unruhe ist ein verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Tendenz steigend. Wenn Sie an Ihrer Nervosität leiden, befinden Sie sich sozusagen in guter Gesellschaft. Denn die natürlichen, strukturgebenden Rhythmen wie Tag und Nacht, Jahreszeiten, Aktivitäts- und Ruhephasen fallen den modernen Lebensgewohnheiten zunehmend zum Opfer. Sei es im Beruf, in der Freizeit, in der Familie oder beim Konsumverhalten.

Manche Menschen können das nach außen besser verbergen als andere. Gelöst ist die Problematik damit natürlich nicht, hinter der Fassade braut sich Ungesundes zusammen.

Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem

Nervosität wird gemeinhin als Verlust der inneren Ruhe und Gelassenheit definiert. Involviert ist dabei immer unser vegetatives Nervensystem. Es wird auch als autonom bezeichnet, da wir es nicht willkürlich kontrollieren können, zumindest nicht so ohne weiteres.

Das nervliche Ungleichgewicht kann vielfältige Beschwerden verursachen, die mitunter als schwer belastend empfunden werden und sogar zu körperlichen Fehlfunktionen führen können. In selteneren Fällen sind die organischen Erkrankungen zuerst da und verursachen von sich aus nervöse Störungen. Das kann auch bei bestimmten psychischen Krankheiten der Fall sein.

Ursachen von Nervosität: Woran liegt es und was kann ich dagegen tun?

Sind innere Ruhe und Kraft trainierbar?

Ja, Nervosität kann sich aber als ein Wesenszug äußern, der dem persönlichen Charakter entspringt. Zudem ist die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Stressfaktoren individuell unterschiedlich ausgeprägt. Das mag auf Veranlagung beruhen, häufig auch auf Erfahrungen in der frühen, prägenden Phase unserer Lebensentwicklung. Denn welche Faktoren und Anlässe es auch sind, die uns die Schweißperlen auf die Stirn treiben, den Magen verkrampfen oder unser Herz rasend machen – es kommt immer auf unsere innere Einstellung und unseren Umgang damit an.

Das ist gleichzeitig die gute Nachricht: Unsere Einstellung und unsere Fähigkeiten zur Problembewältigung können wir verbessern und trainieren. Die nervliche Überforderung können wir vermeiden. Durch richtiges, gesünderes Verhalten, Entspannungstechniken und weitere Methoden, die vergleichsweise einfach und hochwirksam sind. Aber nur dann, wenn wir sie dauerhaft in unseren Alltag integrieren.

Wo und wie entsteht Nervosität?

Nervosität als Dauerzustand bedeutet den Verlust der inneren Gelassenheit und Ausgeglichenheit. Sie beruht auf einer Dauerreizung des unbewussten Nervensystems (Vegetativum), die medizinisch auch als vegetative Dysregulation bezeichnet wird.

Zugrunde liegt letzten Endes eine länger andauernde Überforderung. Mit anderen Worten: chronischer Stress. Dessen Ursachen können sehr vielfältig sein und von außen auf uns einwirken oder auch in uns selbst liegen. Am Ende münden sie jedenfalls auf zellulärer und biochemischer Ebene in eine gemeinsame Endstrecke.

Zuerst: Stresshormone im Dauereinsatz

Alles beginnt mit dem Sympathikus. Das ist der aktivierende Teil unseres unbewussten Nervensystems, der zum Beispiel bei Gefahr oder Belastungen den Puls und das Adrenalin hochtreibt.

Durch dauerhaften Stress wird der Sympathikus hochreguliert. Es kommt dadurch zu einer langfristig erhöhten Bildung der Stresshormone Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin in den Nebennieren. Deren Wirkspektrum ist mannigfaltig und betrifft vor allem das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und das Immunsystem.

Daraus ergeben sich dann nervöse Symptome, die auf einer Überaktivität der betreffenden Organsysteme und Funktionsabläufe beruhen, z.B.:

  • Anspannung, Unruhe und Schlafstörungen (Gemüt)
  • Bluthochdruck, Herzrasen und Kopfschmerzen (Kreislauf)
  • Allergietendenz (überschießendes Immunsystem)
  • Durchfall und vermehrter Harndrang (Verdauung, Stoffwechsel)
  • Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen (Geist, Hirnstoffwechsel)

Dann: Erschöpfungsphase

Doch irgendwann sind die Ressourcen des Sympathikus erschöpft. Dann kommt es zu einem jähen Abfall der Stresshormone. Das Ungleichgewicht verschiebt sich in Richtung Parasympathikus, dem Gegenspieler des Sympathikus. Die Symptome sind jetzt vom Defizitcharakter geprägt: Erhöhte Infektanfälligkeit, verringerte Schmerztoleranz und chronische Schmerzzustände bis hin zu Depressionen sind die Folge.

Lange Latenzphase, bevor körperliche Schäden auftreten

Die nervöse Unruhe ist für die Betroffenen in diesem Wechselspiel durchgängig spürbar. Man fühlt sich getrieben und unter Druck gesetzt. Dank unserer enormen körpereigenen Pufferkapazitäten lässt sich die Fehlsteuerung aber über längere Zeit erstaunlich gut kompensieren. Organische Befunde sind deshalb trotz der mitunter massiven subjektiven Beschwerden in dieser Phase nicht auszumachen.

Ein somatisch (körperlich) fixierter Arzt wird Ihnen dann kaum weiterhelfen können. Warten Sie deshalb aber nicht ab, bis sich die ungeordneten Verhältnisse als körperliche Schäden manifestieren. Sondern suchen Sie sich einen ganzheitlich geschulten Therapeuten und nutzen Sie vor allem die vielen Ansatzpunkte, um sich selbst zu helfen.

Kann nervöse Unruhe auch körperliche Ursachen haben?

Ja, das ist möglich. Zwar stecken hinter nervösen Beschwerden in der Mehrzahl der Fälle keine organischen Ursachen, sondern vor allem Stress und andere geistig-seelische Probleme. Dennoch sind die engen Beziehungen zwischen Körper, Geist und Seele keine Einbahnstraße, sondern bedingen eine wechselseitige Beeinflussung.

Zu den Krankheiten, die als Auslöser nervöser Störungen häufig genannt werden, zählen u.a. eine Überfunktion der Schilddrüse, Bluthochdruck, Unterzuckerung bei Diabetes mellitus und das Endstadium chronischer Lebererkrankungen (Leberzirrhose). Bei Frauen im mittleren Lebensalter zählen Nervosität, Unruhe und Anspannung zum vielfältigen Erscheinungsbild der Wechseljahresbeschwerden. Gleiches gilt für Kinder und Erwachsene mit ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom).

Typischerweise entwickeln sich diese Symptome auch bei längerfristigem Missbrauch von Alkohol oder anderen Drogen und erst recht während des Entzugs, um davon wieder loszukommen.

Körperliche Folgen

Welche Folgen kann andauernde Nervosität haben?

Eine andauernde innere Unruhe wirkt sich als Stress auf Körper, Geist und Seele aus. Neben hektischen Flecken, erhöhtem Blutdruck oder Herzproblemen leiden wir unter der Nervosität also auch im Kopf. Wissenschaftler sprechen wegen dieser Zusammenhänge manchmal auch etwas sperrig von neurovegetativer Dysregulation.

Bleibt die permanente Stressreaktion über längere Zeit bestehen, kann sie über die typischen nervösen Beschwerden hinaus gravierendere Schäden anrichten und Krankheitsentwicklungen begünstigen, wie etwa

  • erhöhter Blutdruck
  • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Magenschmerzen, Magengeschwür, Reizdarm, Verdauungsstörungen)
  • Herzprobleme
  • Angststörungen
  • Burnout, Depression
  • Schlafstörungen

Dies ist nur eine sehr unvollständige und körperfixierte Auflistung typischer Folgen von nervösen Störungen. Das tatsächliche Spektrum möglicher negativer Auswirkungen, etwa auf die persönliche Lebensqualität und auf das soziale Miteinander (Familie, Angehörige, Freunde, Berufskollegen etc.) ist beträchtlich größer.

Echter und unechter Herzinfarkt: Welche Folgen hat Nervosität für das Herz?

Kann ständige Nervosität zum Herzinfarkt führen?

Wenn Sie ständig nervös sind, bekommen Sie deshalb noch keinen Herzinfarkt. Positiv für Ihre Herzgesundheit ist dieser Zustand aber auch nicht. Das gilt vor allem, wenn Sie ohnehin schon Herzprobleme haben.

Bedrohung nicht wirklich geklärt

Wenn sich eine bedrohliche Situation für Ihr Herz entwickelt hat und beispielsweise eine koronare Herzerkrankung (verengte Herzgefäße) besteht, dann kann die Überaktivität des vegetativen Nervensystems über verschiedene Reaktionswege den gefürchteten Gefäßverschluss in der Herzwand auf Dauer mitverursachen. Außerdem kann die ständige Nervosität zu anderen stressbedingten Erkrankungen beitragen.

Eindeutige wissenschaftliche Belege für die konkreten Zusammenhänge sind aber mager. Vor allem, weil der Nachweis solcher Risiken schwieriger ist als man sich das vielleicht denkt. Was man immerhin weiß: Menschen mit früherem Herzinfarkt, die mit ihrer Wut schlecht umgehen können, haben ein höheres Risiko für einen zweiten Herzinfarkt.

Auch der umgekehrte Zusammengang ist bekannt, dass nämlich einige Herzinfarktpatienten nach diesem gravierenden Ereignis nervöse Beschwerden und Angststörungen entwickeln.

Kann Nervosität auch einen "Schein-Herzinfarkt" auslösen?

Angst, Aufregung und Stress können übrigens auch zu einer nervös bedingten Verkrampfung der an sich gesunden Herzkranzgefäße führen und vergleichbare Symptome wie bei einem echten Herzanfall auslösen. Die sind aber im Unterschied zur echten Herzkrankheit nur vorübergehend, die Durchblutung und Sauerstoffversorgung normalisieren sich nach der Beruhigung ja wieder.

Dieses Phänomen scheint es häufiger zu geben. In Untersuchungsreihen mit Patienten, bei denen ein starker Verdacht auf arteriosklerotisch verengte Herzkranzgefäße bestand, fand sich bei bis zu einem Drittel von ihnen kein krankhafter organischer Befund. Da die ausstrahlenden Brustschmerzen aber Todesängste auslösen können, bilden sie häufiger die Grundlage für die Entstehung von Panikattacken. Die wiederum ähneln häufig der Herzinfarktsymptomatik.

Fazit

Alles in allem bleibt festzuhalten: Wenn Sie an einer dauerhaften Nervosität leiden, brauchen Sie sich deshalb vor einem Herzinfarkt nicht zu fürchten. Sie sollten es auch nicht, denn die Angst vor dem Herzinfarkt würde Ihre Beschwerden eher verstärken und eventuell sogar in einen Teufelskreis mit Panikattacken münden. Arbeiten Sie trotzdem an der Überwindung der inneren Unruhe – Ihrer Gesundheit und Lebensqualität zuliebe.

Selbsthilfe im Alltag

Extrem nervös: Was kann man in dem Moment dagegen tun?

Es gibt zahlreiche Tipps, Techniken und Hilfsmittel gegen starke Nervosität. Und natürlich auch Medikamente und Naturheilmittel. Für alle gilt: Was für Sie persönlich in welcher Situation am besten geeignet ist und wirkt, können nur Sie selbst herausfinden.

Akute Beruhigungsmaßnahmen auf einen Blick

Zur Liste der Optionen, die einem in einer nervösen Belastungssituation weiterhelfen können, zählen u.a.:

  • Nahrungsmittel, Kräuter und andere pflanzliche Mittel in unterschiedlichen Zubereitungen
  • Bauchatmung, Atemübungen
  • intensive Bewegung, frische Luft
  • bewusste Gedankenführung
  • Entspannungstechniken
  • Akupressur
  • Entspannungsbad
  • Arzneimittel auf pflanzlicher, homöopathischer oder chemischer Basis
  • Bachblüten, Schüsslersalze

Atemübungen, bewusste Gedankenführung und Entspannungstechniken erfordern ein bisschen Übung, haben aber dafür einen nachhaltigen Effekt über den Moment hinaus. Sie sind auch unabhängig von besonderen Anlässen oder Nervositätsausbrüchen sinnvoll einsetzbar und tragen zu einer verbesserten Lebensqualität bei. Das gilt natürlich auch und erst recht für Änderungen des Lebensstils (z.B. mehr Bewegung), die allerdings ein ausreichendes Maß an Entschluss- und Willenskraft erfordern.

Auf starke Beruhigungsmittel lieber verzichten

Am schnellsten, bequemsten und vermutlich am häufigsten ist das Schlucken von Tabletten, Tropfen oder Globuli. Eine gewisse Fangemeinde hat auch die Anwendung von Bachblüten und Schüsslersalzen. Ob sie dann in der jeweiligen Situation auch wie gewünscht wirken, müssen Sie, wie gesagt, selbst herausfinden.

Schwere Geschütze wie beruhigende, angstlösende oder stimmungsaufhellende Antidepressiva, Benzodiazepine (Valium, Diazepam & Co) oder Nervendämpfungsmittel sollten zurückhaltend eingesetzt werden. Sie können eventuell bei sehr ausgeprägter Nervosität sinnvoll sein, um einen bestehenden Teufelskreis zu durchbrechen und ggf. drohenden Folgekrankheiten vorzubeugen.

Sport, Entspannungsübungen und weitere Tipps bei innerer Unruhe

Zu nervös: Gibt es einfache Tricks, um ruhiger zu werden?

Gegen innere Unruhe gibt es viele beachtenswerte Selbsthilfe-Tipps, wie man sich entspannen und beruhigen kann. Ob diese Tipps scheinbar selbstverständlich oder etwas anspruchsvoller sind – entscheidend ist, dass Sie die Hinweise und Empfehlungen beherzigen und umsetzen. Und das ist manchmal schwieriger als man denkt.

Während Entspannungstechniken wie Yoga oder die progressive Muskelentspannung zunächst der Anleitung bedürfen (was unproblematisch über Bücher, CDs oder YouTube möglich ist), gibt es auch Vorschläge für Maßnahmen, die keine Vorkenntnisse erfordern. Wie etwa:

  • Akzeptanz: Nehmen Sie Ihre Unruhe erst einmal als momentanen Zustand des Ungleichgewichts an. Sie ist vermutlich ein wertvoller Hinweis, dass es in Ihrem Leben bzw. in Ihrem Umgang damit etwas zu ändern gibt. Ihr Organismus ist der wichtigste Freund, den Sie haben. Hören Sie auf ihn.
  • Bewegung: Bauen Sie Ihre innere Anspannung durch regelmäßige Spaziergänge und moderaten Sport ab. Die positiven Auswirkungen betreffen nicht nur Ihr unbewusstes Nervensystem.
  • Leichte Kleidung: Haben Sie schon gemerkt, dass auch Kleidung einengen und die Anspannung fördern kann? Bei lockerer Bekleidung sind die nervösen Symptome (bis sie weg sind) besser zu ertragen.
  • Entspannung: Bad, Sauna, Massage, beruhigende Musik und Umgebung.
  • Atemübung: Bewusste Bauchatmung beruhigt und entspannt.
  • Lachen: regelmäßig und viel. Humor heilt. Sehr wirksam für den Unruhe- und Spannungsabbau. Wird manchmal als Kurzurlaub für Körper, Geist und Seele bezeichnet. Und als beste Medizin.
  • Bewusste Gedankenführung: Bremsen Sie Ihr nervöses Gedankenkarussell durch bewusste Gedanken, z.B. „Ich atme Ruhe ein“ bzw. „Ich atme Ruhe aus“ in Kombination mit Atemübungen. Oder durch ein einfaches „Stopp!“. Das autogene Training steht Pate. Nicht wundern, sondern üben!
  • Lieblingsbeschäftigung: Nicht nur erledigen, was gemacht werden muss, sondern auch immer wieder konzentriert und freudig tun, was man am liebsten tut. Das verschafft den Nerven Erholung und fördert das seelische Gleichgewicht. In früheren Zeiten nannte man das auch Muße.
  • Neues kennenlernen: Die Freude am Entdecken und Erlernen neuen Wissens und neuer Fertigkeiten (z.B. handwerklich oder künstlerisch) tut Ihrem Geist, Ihrer Kreativität und Schöpfungskraft und auch Ihren Nerven gut.
  • Glauben: Ohne Spiritualität ist unser Erfahrungshorizont reduziert. Warum? Wir können nicht alles wissen. Glauben ist also ein Überlebensinstrument. Vor allem der Glaube an uns selbst und an die Schöpferkraft, derer sich unser Universum verdankt.
  • Psycho- und Sozialhygiene: leider nicht immer so einfach wie es klingt. Werfen Sie über Bord, was Ihre bedingungslose Selbstliebe einschränkt und Ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen mindert. Machen Sie sich von der Anerkennung durch andere unabhängig, aber lassen Sie sich von anderen helfen. Vergessen Sie Ihren Hang zur Perfektion. Nichts im Leben ist perfekt. Und muss es auch nicht sein.
Hilft Sport gegen nervöse Unruhe?

Ja. Sportliche Bewegung ist eine äußerst wirksame Maßnahme, um innere Unruhe- und Anspannungszustände abzubauen. Dabei kommt es gleich zu mehreren positiven Effekten, die zu einer Stabilisierung des in Schieflage geratenen Vegetativums (unbewusstes Nervensystem) beitragen.

Gute Durchblutung und Endorphine gegen Nervosität

Um nur drei von ihnen zu nennen:

  • verbesserte Durchblutung und damit Sauerstoff- und Energiezufuhr für Gehirn und Nerven,
  • verbesserte Stoffwechsellage und Entsorgung von Schlacken und Nervengiftstoffen,
  • Ausschüttung der als „Glückshormone“ bekannten Endorphine.

Durch die aktive Ablenkung bekommen Sie den Kopf wieder frei. Natürlich wird nicht zur Übertreibung geraten, sondern zu moderatem Sport. Wenn Sie den mit Kollegen oder Freunden betreiben, kommt noch der sehr positive gesellige Aspekt hinzu.

Bewegung wirkt entspannend

Studien haben die Wirksamkeit von Sport bei noch gravierenderen Zuständen wie einer Depression mittlerweile nachgewiesen. Es braucht zwar in diesem Fall ein bisschen länger als mit Medikamenten, bis der therapeutische Effekt zum Tragen kommt. Dafür ist er nicht nur genauso stark, sondern sogar nachhaltiger. Es kommt seltener zu Rückfällen. Interessant ist auch, dass umgekehrt Langstreckenläufer, die von heute auf morgen keinen Sport mehr treiben, krankheitsähnliche Symptome wie depressive Verstimmungen, Reizbarkeit und innere Unruhe entwickeln.

Was da biochemisch genau passiert, ist zwar bisher noch ungeklärt. Bekannt ist aber, dass Bewegung den Sympathikotonus reduziert. Dabei handelt es sich um den Erregungszustand des sympathischen Nervensystems. In gesteigerter Form ist er typisch für stressbedingte Alarmreaktionen des Körpers. Wird er durch die Bewegungsaktivität heruntergefahren, kann sein Gegenspieler, der Parasympathikus, ausgleichen und für Entspannung sorgen.

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Sport allein auch nicht glücklich macht. Aber als Bestandteil eines Maßnahmenpakets für eine verbesserte Nervenstärke und Ausgeglichenheit ist er definitiv wertvoll.

Welche Entspannungsübungen helfen am besten gegen nervöse Unruhe?

Es gibt sehr viele verschiedene Entspannungsübungen, aber keine, die pauschal besser wäre als die anderen. Jede Entspannungstechnik ist potenziell hilfreich – vorausgesetzt, sie wird angewendet. Die besten Chancen hat somit die Methode, von der Sie persönlich glauben, sie auch tatsächlich regelmäßig auszuüben.

Probieren Sie es aus. Das ist einfacher als gedacht. Die schnellste und einfachste Methode – für Neulinge so gesehen vielleicht auch die beste – ist die bewusste Bauchatmung. Nicht umsonst sagt der Volksmund: erstmal tief durchatmen.

So geht die Bauchatmung

Nehmen Sie eine bequeme aufrechte Sitzposition ein oder legen Sie sich auf den Rücken. Sie können eine oder beide Hände auf die Bauchdecke legen. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung.

Atmen Sie tief und ruhig in den Bauch ein. Dabei spannt sich das Zwerchfell und die Bauchdecke wird hoch (im Liegen) bzw. nach vorne gedrückt. Halten Sie kurz inne und atmen Sie anschließend wieder tief aus. Das Zwerchfell entspannt sich, die Bauchdecke sinkt wieder bzw. bewegt sich nach innen.

Spüren Sie dabei dem Luftstrom nach, wie er sich seinen Weg durch Ihre Nase bis zur Lunge bahnt und wieder zurück. Das ist eine erste kleine Achtsamkeitsübung, die zusammen mit der verbesserten Durchlüftung innerhalb weniger Minuten wohltuend beruhigt und entspannt.

Yoga & Co

Der nächste Schritt könnten Übungen nach dem Vorbild alter fernöstlicher Traditionen sein. Yoga, Tai Chi oder Quigong etwa erfreuen sich auch bei uns zunehmender Bekanntheit und Beliebtheit und das aus gutem Grund. Mit den sanften, bewussten Bewegungen lassen sich Verspannungen lösen und Atem und Herzschlag beruhigen. Auch das geistige und seelische Gleichgewicht profitiert dabei. Bei regelmäßiger Anwendung helfen Ihnen die Übungen, Ihr Nervenkostüm zu stärken.

Das gilt auch für die immer häufiger angewandte progressive Muskelentspannung, die der amerikanische Arzt und Physiologe Edmund Jacobson im vergangenen Jahrhundert entwickelt hat. Durch den gezielten und bewussten Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung bestimmter Muskelpartien (etwa der Hand) wird die Entspannung deutlicher wahrgenommen als durch den alleinigen Entspannungsversuch. Die Muskelspannung nimmt ab und dadurch auch die Aktivität im zentralen Nervensystem.

Progressive Muskelentspannung funktioniert sogar in der U-Bahn

Die Entspannung wirkt dem Erregungszustand diametral entgegen. Besonders praktisch ist, dass diese Methode nahezu überall – unterwegs in öffentlichen Verkehrsmitteln, mittags am Esstisch oder abends vor dem Einschlafen – praktiziert werden kann. Sie eignet sich als ein allgemeines Heilmittel bei psychisch beeinflussten körperlichen Beschwerden und zur vorbeugenden Gesundheitsförderung.

Auch das autogene Training wurde im letzten Jahrhundert entwickelt, und zwar von einem Berliner Psychiater. Heute ist es eine weit verbreitete und u.a. in Österreich gesetzlich anerkannte Methode der Psychotherapie. Entstanden aus der Hypnose beruht diese Entspannungstechnik auf Autosuggestion.

Ernährung

Welche Ernährung stärkt die Nerven?

Süßigkeiten werden zwar gerne mal als Nervennahrung bezeichnet. Einen relevanten Anteil an Ihrer Ernährung sollten sie aber lieber nicht ausmachen. Zur Nervenstärkung gibt es viele andere und viel besser geeignete Nahrungsmittel.

Sie enthalten in günstiger Weise einen oder mehrere der nervenrelevanten Nährstoffe:, zu denen u.a. komplexe Kohlenhydrate, Vitamine (vor allem B und C) , Omega-3-Fettsäuren, die Mineralstoffe Magnesium, Kalium und Eisen, den Eiweißbaustein Tryptophan und Flavonoide zählen.

Müsli macht die Nerven munter

Zu den nervengesunden Nahrungsmitteln zählen deshalb z.B. das Müsli am Morgen (oder wann anders), am besten aus Vollkornhaferflocken und mit Nüssen und Trockenobst. Außerdem Fisch, Fleisch und Eier. Aber auch Bananen und Orangen, Spinat, Linsen und Avocados, Milch, Joghurt und kakaoreiche Schokolade (in Maßen). Für Alkohol und Kaffee gilt: weniger ist mehr. Und für Schlaf: mehr ist mehr.

Hier nochmal eine kleine, alphabetisch sortierte Zusammenstellung von wichtigen Nährstoffen für das Nervensystem und von Lebensmitteln, die sie enthalten:

  • Cholin (früher: Vitamin B4): Eier, Käse, Tofu
  • Eisen: Blutwurst, (Fleisch), Haferflocken, Hülsenfrüchte, Leber, Vollkornbrot
  • Flavonoide: Apfel, Kakao (dunkle Schokolade), Tee, Trauben, Zitronen
  • Kalium: Avocados, Kartoffeln, Milch, Salat, Spinat
  • Magnesium: Avocados, Geflügel, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Linsen, Milch, Nüsse, Spinat
  • Omega-3-Fettsäuren: Erdnüsse, Kaltwasserfische (Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch), Lein-/Raps-/Sesamöl, Walnüsse
  • Tryptophan: Bananen, Fisch, Kakao (dunkle Schokolade), Nüsse, Sojabohnen
  • Vitamin B1: Avocados, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Linsen
  • Vitamin B2: Joghurt, Käse, Lachs, Pilze
  • Vitamin B6: Bananen, Fisch, Geflügel, Sojabohnen, Spinat
  • Vitamin B12: Eier, Käse, Milch, Rindfleisch, Vollkorngetreide, Weizenkeime
  • Vitamin C: Broccoli, Grapefruit, Kiwis, Orangen
  • Zink: Fleisch (rot), Käse, Linsen, Meeresfrüchte, Pilze, Schalentiere, Walnüsse, Weizenkeime

Studentenfutter, Schokolade oder Apfel: Was ist wirklich Nervennahrung und was schadet eher?

Ist Studentenfutter wirklich gut für die Nerven?

Ja. Der Name kommt nicht von ungefähr. Wer viel lernt und deshalb hochkonzentriert sein muss, der benötigt schnell verwertbaren Nachschub an Nervennahrung. Und den hält das Studentenfutter mit einer Kombination aus Nüssen und Trockenfrüchten bereit.

Somit ist Studentenfutter ein idealer Snack für zwischendurch und als nervengesunde Ernährungskomponente für jeden geeignet. Das liegt u.a. an den Inhaltsstoffen Tryptophan, ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine und Magnesium.

Schon seit dem 17. Jahrhundert bekannt

Wer schon über das Studentenalter hinaus ist, sollte sich von der eingebürgerten Bezeichnung nicht abschrecken lassen. Die Beschaffenheit und der Versorgungsbedarf unserer Nerven sind unabhängig vom Bildungshintergrund. Außerdem heißt die Nuss-Rosinen-Mischung anderswo auch Pfaffenfutter. Und in der Schweiz "Tutti-Frutti".

Erstmals erwähnt wurde das Studentenfutter übrigens schon im 17. Jahrhundert. Damals war es tatsächlich ein Privileg der Studenten, und zwar der betuchten. Die enthaltenen Mandeln waren damals nämlich außerordentlich teuer.

Sind Schokolade oder ein Apfel besser für die Nerven?

Bei vielen Menschen tendiert das Gehirn zur Schokolade, wenn es die Wahl zwischen einem Apfel und der Süßigkeit hat. Warum? Weil der Zucker in der Schokolade als schnell verfügbare Glukose (Einfachzucker) vorliegt. Und das ist der Treibstoff für unser Denkorgan.

Außerdem enthält das Naschwerk viel Tryptophan. Aus dieser Aminosäure wird das Glückshormon Serotonin im Gehirn gebildet. Das wirkt stimmungsaufhellend und beruhigend. Es lernt und arbeitet sich besser.

Leider sind die positiven Effekte des Blutzuckeranstiegs und der Serotoninbildung nur von kurzer Dauer. Danach geht es mit der Konzentration runter und Müdigkeit setzt ein.

Komplexe Kohlenhydrate im Apfel von Vorteil

Das ist beim Apfel anders. Er enthält zwar auch Trauben- und Fruchtzucker für die schnelle Energieversorgung. Vor allem aber Mehrfachzucker in Form von komplexen Kohlenhydraten. Die müssen zur Verwertung erstmal verdaut und aufgespalten werden. Das hält den Blutzuckerspiegel konstant und die Konzentration länger aufrecht (und verhindert übrigens auch Heißhungerattacken). Außerdem finden sich in und unter der Apfelschale 30 Vitamine und Spurenelemente, reichlich Kalium und etliche andere wertvolle Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen. Der hohe Wasser- und niedrige Kaloriengehalt sind weitere bekannte Vorteile. Auch für Zähne und Darm ist der Apfel das bessere Lebensmittel.

Je höher der Kakaogehalt, desto besser

Dennoch hat auch die Schokolade ihre Vorzüge. Vor allem als Zartbitterversion mit hohem Kakao-Anteil. Dann ist zum einen der Zuckergehalt niedriger. Außerdem enthält der Kakao wie auch die Apfelschale Flavonoide mit antioxidativen und anderen positiven Eigenschaften. Der Abbau von Stresshormonen wird gefördert und der Blutdruck gesenkt. Die Schokolade darf also auf dem Speiseplan bleiben, nur halt in kleinen Mengen und zum bewussten Genießen statt als tafelweise Notfallmaßnahme.

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Nerven?

Meistens ist von den Nährstoffen, Nahrungsmitteln und Präparaten die Rede, die besonders gut für ein starkes Nervenkostüm sind. Das ist auch richtig so. Nur sollten Sie dabei nicht vergessen zu prüfen, ob auf Ihrem offiziellen oder heimlichen Speiseplan vielleicht Produkte stehen, die schädlichen Einfluss auf die Nervengesundheit haben könnten.

Dazu zählen u.a., vor allem bei regelmäßiger Zufuhr und in größeren Mengen:

  • Alkohol (trotz der scheinbar beruhigenden Wirkung)
  • Nikotin
  • Kaffee
  • Schwarzer Tee (auch der Grüne Tee verdient prüfende Beachtung)
  • Schweinefleisch
  • Würste
  • Geräuchertes

Das gilt vor allem dann, wenn Ihr Nervenkostüm bereits angegriffen ist.

Ungesunde Ernährung geht auch an die Nerven

Nicht nur, aber auch auf das Nervensystem wirkt sich eine einseitige, unausgewogene oder minderwertige Ernährung aus – und zwar negativ. Zu geringe Mengen an bioaktiven Vitalstoffen, zu viele einfache statt komplexe Kohlenhydrate, Unmengen an gesättigten Fettsäuren oder ein nierenbelastender Eiweißüberschuss beeinträchtigen u.a. die Zell- und Stoffwechselfunktionen und tragen zu einer Übersäuerung im Körper bei.

Ungünstig ist auch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, vor allem in Form von stillem Wasser oder Kräutertee. Da in unserem Organismus alles miteinander zusammenhängt, werden alle Extreme (Mangel, Übermaß, Chaos) und schleichende Imbalanzen in einem Bereich irgendwann auch in dem anderen Bereich abgebildet.

Behandlung

Ständig nervös: In welchen Fällen lohnt sich der Gang zum Arzt?

Kurz gesagt: Wenn Sie Ihre Nervosität als sehr belastend empfinden. Wenn Sie zum Beispiel über längere Zeit sehr schlecht schlafen oder andere körperliche Beschwerden entwickeln. Aber auch wenn Sie aufgrund Ihrer Nervosität privat und beruflich anecken, lohnt sich möglicherweise der Gang zum Arzt. Am besten, Sie suchen einen aus, der ganzheitlich geschult ist – oder zumindest einen Blick für seelische Sorgen hat.

Wenn Nervosität zur Belastung wird, besteht Handlungsbedarf

Gelegentliche Phasen, in denen man sich nervös, überfordert und innerlich unruhig fühlt, durchlebt wohl jeder Mensch. Nimmt Ihre Nervosität aber intolerable Ausmaße an oder besteht sie auch ohne konkreten Anlass wochenlang fort, besteht Handlungsbedarf. Zunächst durch die eigene Auseinandersetzung mit der Problematik und ihren möglichen Ursachen. Außerdem durch geeignete Selbsthilfemaßnahmen.

Falls die nichts bringen oder Sie sich dazu nicht in der Lage sehen, dann nehmen Sie lieber ärztliche Hilfe in Anspruch. Auch ein Psychiater kann in solchen Fällen der richtige Ansprechpartner sein. Nicht weil sie verrückt sind, sondern weil ein Psychotherapeut oder eine Psychotherapeutin sehr gut geschult im Umgang mit solchen Problemen sind.

Die Empfehlung zum Arztbesuch gilt natürlich erst recht, wenn körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Verdauungsprobleme, Kreislauf- oder Schlafstörungen hinzukommen.

Nervosität und innere Unruhe: Was erwartet mich beim Arztbesuch?

Welche Fragen werden beim Thema Nervosität typischerweise vom Arzt gestellt?

Der Arzt bzw. Therapeut wird Ihnen zunächst die gleichen Fragen zu Ihrer Nervosität stellen, die Sie sich vermutlich zuvor auch schon selbst gestellt haben, etwa:

  • Wann ist die innere Unruhe zum ersten Mal aufgetreten?
  • Wie kam es dazu? Gab es einen Anlass oder einen Auslöser?
  • Wie hat sich die Nervosität über die letzten Wochen bis Monate entwickelt? Hat sich ihr Ausmaß verändert?
  • Was haben Sie bisher dagegen unternommen und mit welchem Erfolg?

Der Arzt wird Sie außerdem zu folgenden Themen gründlich befragen (das sollte er zumindest): zu Ihrer Vorgeschichte (frühere Krankheiten und gesundheitsrelevante Ereignisse etc.), zu Ihrer Ernährung, Ihrem Schlaf und Ihren sportlichen Aktivitäten. Auch die beruflichen und privaten Rahmenbedingungen sind natürlich wichtig.

Kann eine Blutabnahme bei Nervosität Klarheit bringen?

Das ist möglich. Wahrscheinlich wird Sie der Arzt auch körperlich untersuchen und Ihnen Blut für eine Laboruntersuchung abnehmen. Diese Maßnahmen sind auch für den Ausschluss von anderen Erkrankungen wichtig, die eine innere Unruhe bzw. deren Symptome auslösen können (z.B. Schilddrüsenüberfunktion). Ob und welche weiteren diagnostischen Maßnahmen sinnvoll sind, hängt von den Ergebnissen dieser Erstuntersuchung ab.

Und die Behandlung? Das hängt davon ab, woher die Nervosität kommt. Oft sind gezielte Entspannungsübungen ein sehr gutes Gegenmittel. Auch pflanzliche oder homöopathische Beruhigungsmittel können helfen. Auf stärkere, synthetische Beruhigungsmittel sollten Sie nur im Ausnahmefall zurückgreifen.

Die wichtigste Maßnahme aber lautet: Die Ursachen der Nervosität bekämpfen.

Medikamente

Welche Beruhigungsmittel helfen am besten gegen Nervosität?

Das ist so pauschal nicht zu beantworten. Es kommt u.a. darauf an, wie stark Ihre Nervosität ausgeprägt ist, welche Gründe sie hat und wie gut Ihr Organismus auf die verschiedenen Beruhigungsmittel anspricht.

Außerdem spielen die Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle und Ihre persönlichen Präferenzen:

  • Soll die Wirkung möglichst schnell, am besten innerhalb der nächsten Stunde einsetzen?
  • Was ist Ihnen wichtiger: eine möglichst starke Wirkung oder möglichst geringe Nebenwirkungen?
  • Möchten Sie es rezeptfrei beziehen können?
  • Soll es sich um ein Naturprodukt handeln?

Vermutlich gibt es noch weitere Fragen, die Ihnen zur Orientierung helfen können.

Medikamente oder alternative Ansätze - Was gibt es und was hilft tatsächlich?

Welche pflanzlichen Mittel, synthetische Medikamenten und Homöopathika stehen zur Verfügung?

Die Auswahl an verfügbaren Präparaten ist jedenfalls groß. Die schnellste und stärkste Wirksamkeit wird im statistischen Mittel den chemisch-synthetischen Medikamenten zukommen. Pflanzliche Beruhigungsmittel brauchen meist etwas länger, bis sie richtig wirken, tun das dann aber vergleichsweise gut und schonend. Bei Homöopathika ist noch weniger mit Nebenwirkungen zu rechnen, abgesehen von einer möglichen Verschlechterung der Symptome zu Beginn (Erstverschlimmerung). Ihre Fans schwören darauf. Das gilt auch für die Gemeinde der Bachblüten-Befürworter.

Geht man nach der Zahl der ärztlichen Verschreibungen, dann liegen die Benzodiazepine vorn. Das sind Valium & Co, die im Wirkstoffnamen fast alle auf "zepam" enden. Auch Neuroleptika (Nervendämpfungsmittel), Betablocker und Antidepressiva werden gerne verordnet. Aber das sind alles Mittel, die auch erhebliche Nebenwirkungen verursachen können.

Sind starke "Hammer" notwendig?

Es kommt übrigens auch darauf an, an wen Sie sich wenden. Manche Ärzte greifen schnell zum "Hammer", andere gehen – wie wir meinen – einfühlsamer vor.

Aber auch Ihre Einstellung spielt natürlich eine Rolle. Letztlich geht es vor allem darum, wie stark Ihr Leidensdruck ausgeprägt ist und ob sich vielleicht schon körperliche Beschwerden zu denen der inneren Unruhe gesellen. Dann kann der Griff zu den Pharmazeutika durchaus gerechtfertigt sein.

Greifen Sie wenn möglich zuerst zu den Pflanzenheilmitteln. Wenn die nicht oder nicht mehr wirken, haben Sie immer noch die Möglichkeit, sich mit synthetischen Psychopharmaka Linderung zu verschaffen. In umgekehrter Reihenfolge wird das schwierig.

Sind langfristig nichtmedikamentöse Maßnahmen besser?

In jedem Fall sollten Sie die nichtmedikamentösen Maßnahmen nicht außer Acht lassen. Die reichen von gesunden Ernährungs- und Verhaltensweisen über körperliche Aktivität und Entspannungstechniken bis hin zur Konfliktbewältigung und Lebensstiländerung. Bei Bedarf mit psychotherapeutischer Begleitung. Das sind auf Dauer die empfehlenswerteren „Beruhigungsmittel“ mit dem besten und nachhaltigsten Wirkeffekt.

Zu den häufig angewandten Beruhigungsmitteln zählen:

Wie gut wirken pflanzliche Beruhigungsmittel?

Pflanzliche Beruhigungsmittel werden bereits seit Jahrtausenden eingesetzt. Ihre entspannende Wirkung bei innerer Unruhe und starker Anspannung ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Auch das Einschlafen können sie gut unterstützen.

Etwas mehr Geduld gefragt – dafür deutlich weniger Nebenwirkungen

Insgesamt ist die Wirkung pflanzlicher Arzneimittel zwar schwächer als die der chemisch-synthetischen Medikamente. Auch braucht man etwas Geduld, die Wirkung entfaltet sich in voller Stärke meist erst nach ein- bis zweiwöchiger Einnahme. Dafür gelten die Pflanzenheilmittel im Gegensatz zu Valium, Diazepam & Co (Benzodiazepine) als weitgehend nebenwirkungsfrei und sind rezeptfrei beziehbar. Dennoch sollten auch sie nicht dauerhaft angewendet werden, zumindest nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt. Denn zu ihren langfristigen Auswirkungen fehlen noch aussagekräftige Studien.

Wie Baldrian und Hopfen wirken

Die Wirkmechanismen der zahlreichen pflanzlichen Mittel sind – soweit überhaupt bekannt – recht unterschiedlich. Beim Hopfen beispielsweise wurde ein ähnliches Wirkmuster wie bei dem Schlafhormon Melatonin entdeckt.

Am besten erforscht ist die Baldrianwurzel. Die in ihr enthaltenen Sesquiterpene docken ähnlich wie die Benzodiazepine an den GABA-Rezeptoren im zentralen Nervensystem an. Dadurch können sie beruhigende und angstlösende Effekte verstärken, die durch den Nervenbotenstoff GABA (ƴ-Aminobuttersäure) über diese Rezeptoren vermittelt werden.

Passionsblume tagsüber weniger dämpfend

Ein Teil der Wirkung der Passionsblume (Passiflora incarnata) scheint auch auf diesem Mechanismus zu beruhen. Sie enthält aber noch weitere, teilweise unidentifizierte Wirkstoffe und hat im Unterschied zu den klassischen Beruhigungsmitteln den Vorteil, keine negativen Dämpfungseffekte wie Tagesmüdigkeit hervorzurufen.

Die pflanzlichen Helfer werden in verschiedensten Darreichungsformen angeboten: als Tabletten, Dragees und Tropfen. Oder auch als Tee, da viele ihrer relevanten Wirkstoffe wasserlöslich sind.

Kann man nervöse Unruhe auch homöopathisch behandeln?

Ja. Viele Schulmediziner sprechen der Homöopathie zwar jede Wirksamkeit ab, insbesondere weil deren Wirkung nach gängiger wissenschaftlicher Lehrmeinung nicht nachzuweisen und auch nicht zu erklären ist. Dabei übersehen sie aber, dass viele Anwender – und um die geht es ja – genau das Gegenteil sagen. Nämlich, dass ihnen homöopathische Mittel helfen.

Hinzu kommt, dass wir ja auch vieles andere, was in unserem Körper so vor sich geht, bisher kaum verstehen. Leider fällt es vielen klassisch ausgebildeten Ärzten schwer, das zuzugeben.

Kaffee in fremder Mission

Nun aber zur Homöopathie und der nervösen Unruhe. Für den Uneingeweihten mag es erstaunlich erscheinen, dass ausgerechnet Kaffee gegen Nervosität und Schlafstörungen helfen soll. In der Homöopathie ist das aber so. In sehr niedriger Dosis, aber hoher Potenz gemäß dem homöopathischen Prozedere, sollen die Stoffe bei kranken bzw. leidenden Menschen genau gegen diejenigen Symptome wirken, die sie in hoher Dosis bei Gesunden verursachen.

Das ist das homöopathische Prinzip des „Ähnliches mit Ähnlichem heilen“. Und dafür stehen neben Coffea arabica noch etliche andere Substanzen bereit, die homöopathischen Arzneimittelprüfungen unterzogen wurden. Anhand ihrer spezifischen Arzneimittelbilder kann der homöopathisch versierte Therapeut dann das oder diejenigen Mittel heraussuchen, die am ehesten zum Beschwerdebild und Ursachenmuster des zu Behandelnden passen.

Trend zur Selbstbehandlung

Dabei gibt es in Deutschland eine klare Tendenz zur Selbstbehandlung. Wie die Umfrage eines bekannten Marktforschungsinstituts ergab, hat bereits über die Hälfte der Deutschen schon einmal von den rezeptfreien Homöopathika Gebrauch gemacht. Dreiviertel von ihnen halten dabei eine Verschreibung durch den Arzt oder Heilpraktiker nicht für erforderlich. Ob und wie auch immer die Mittel dabei in die Regulationsvorgänge des Organismus eingreifen – bei der wachsenden Schar ihrer Anhänger scheinen sie die Selbstheilungskräfte wirksam zu unterstützen.

Zunehmend beliebt: homöopathische Komplexmittel

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch die sogenannten Komplexmittel, die verschiedene Einzelmittel in möglichst optimaler Abstimmung miteinander kombinieren. Dadurch vergrößert sich das abdeckbare Symptomenspektrum. Herstellerberichte weisen auf Anwendungsbeobachtungen in Arztpraxen hin, die den Komplexmitteln einen vergleichbar schnellen Besserungseffekt wie synthetischen Medikamenten attestieren. Und das bei guter Verträglichkeit und ohne Nebenwirkungen. Ein weiterer Vorteil für Selbstbehandler: Auf die aufwändige Auswahl der Einzelmittel kann verzichtet werden.

Zu den geläufigen Substanzen, die als Homöopathika gegen innere Unruhe und nervöse Störungen zum Einsatz kommen, zählen u.a.: Acidum phosphoricum, Aconitum, Argentum nitricum, Arnica, Avena sativa, Chamomilla, Coffea arabica, Damiana, Gelsemium, Ignatia, Passiflora incarnata, Reserpinum, Valeriana, Veratrum album, Zincum metallicum.

Wissenswertes

Ein starkes Nervenkostüm: Gibt es das überhaupt?

Ja, das gibt es. Oder anders ausgedrückt: Es gibt tatsächlich große Unterschiede in unserer Fähigkeit, mit Stress und ähnlichen Belastungen umzugehen. Einige Menschen bleiben in solchen Situationen cool, beweisen gute Nerven und Geduld und bleiben auch seelisch stabil. Das wird aber leider nicht jedem in die Wiege gelegt oder anerzogen. Die gute Nachricht: Es kann aber erlernt, trainiert, gefördert und gepflegt werden.

Großer Bedarf an Nervenstärkung

Wenn es stimmt, dass jeder fünfte Erwachsene unter seinem dünnen Nervenkostüm leidet, dann besteht dafür ein dringender Handlungsbedarf. Der Anstieg der psychischen Ursachen bei den Krankschreibungen, zunehmend auch bei Männern, passt da jedenfalls ins Bild. Abgesehen davon dürfte die Stärkung des Nervenkostüms wohl  mehr oder weniger für Jeden von Interesse sein.

Bei der Entwicklung eines starken Nervenkostüms ist zu berücksichtigen, dass sich nur kleiner Teil unserer Nerven willentlich beeinflussen lässt. Der andere Part, das autonome Nervensystem, regelt vor allem die lebensnotwendigen Vorgänge wie Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel – aber auch Stress- bzw. Fluchtverhalten. Und da lässt es sich kaum hineinreden, entzieht sich also – zumindest dem Ungeübten – jeglicher Kontrolle. Um diesen Part geht es in erster Linie, wenn vom starken oder schwachen Nervenkostüm die Rede ist.

Schneidern Sie an Ihrem Nervenkostüm – selbst und ständig

Aber auch das unbewusste Nervensystem kann man pflegen und umsorgen. Und das macht in jedem Fall sehr viel Sinn. Denn es spielt eine zentrale Vermittlerfunktion im Organismus – zwischen Körper, Geist und Seele. Zur optimalen Pflege des Nervenkostüms gehört vor allem eine gesunde Lebensweise und Ernährung. Aber außerdem auch – und das wird in unserer Gesellschaft oft unterschätzt – Entspannungstechniken, Atem- und Achtsamkeitsübungen, Selbsterkenntnis- und Selbstwirksamkeitsstrategien. Das ist nicht so schwer, wie es klingt. Nur halt den meisten von uns hierzulande nicht so bekannt und vertraut.

Bei Bedarf können Sie sich natürlich auch des breiten psychologischen bzw. psychotherapeutischen Begleitangebotes bedienen. Und natürlich der zahlreich zur Verfügung stehenden Präparate auf pflanzlicher, chemischer oder homöopathischer Basis.

Vegetative Dystonie: Was ist das?

Immer nervös und gereizt: Was meinen Ärzte mit vegetativer Dystonie?

Die vegetative Dystonie ist keine Erkrankung im eigentlichen Sinn, sondern eher eine Zustandsbeschreibung. Typische Symptome sind nervöse Unruhe, Angespanntheit, Schlafprobleme, Herzrasen oder Kopfschmerzen. Aber was ist nun eine vegetative Dystonie?

Etwas vereinfacht gesagt meinen Ärzte damit, dass das vegetative Nervensystem durcheinander geraten ist und nicht mehr störungsfrei arbeitet. Das ist der Teil des Nervensystems, den wir nicht beeinflussen können. Das vegetative Nervensystem steuert zum Beispiel die Steuerung von Herzschlag und Blutdruck, aber auch von Erregungszuständen. Häufigste Ursache einer vegetativen Dystonie sind seelische Belastungen oder großer Stress.

Ist die vegetative Dystonie eine Verlegenheitsdiagnose?

Es gibt Kritiker, die davon überzeugt sind. Wenn Ärzte etwas nicht erklären können, versuchen sie es trotzdem und verstecken ihre Ahnungslosigkeit hinter einem sperrigen Begriff, so etwa lautet der Vorwurf. Ganz aus der Luft gegriffen ist das tatsächlich nicht. Allerdings kann man die Dinge auch anders betrachten.

Fakt ist, dass es viele Menschen gibt, die zeitweise oder dauerhaft unter hoher Nervosität und Angespanntheit leiden. Ob man das nun vegetative Dystonie nennt oder nicht, sei mal dahingestellt. Wer das grundsätzlich nur als Verlegenheitsdiagnose betrachtet, der verkennt möglicherweise den engen Zusammenhang zwischen Seele und Körper. Beide agieren und interagieren gemeinsam als eine Einheit, die zusammen mit dem Geist als Drittem im Bunde unseren Organismus ausmacht. Das gilt für die Bewahrung und Wiedererlangung einer gesunden Verfassung genauso wie für die Entwicklung von Krankheiten.

Probleme der Schulmedizin

Aber viele somatisch (körperlich) fixierte Ärzte und leider auch Patienten finden es irgendwie „unbefriedigend“, wenn sich eine Störung der inneren Ordnung nicht an einem organischen Befund festmachen lässt. Dabei sind die nervösen Symptome und Beschwerden der vegetativen Fehlregulation ebenso real wie deren äußere oder innere Ursachen. Die gilt es in den Griff zu bekommen, bevor die Entgleisung im unbewussten Nervensystem zu manifesten (für den Arzt erkennbaren) körperlichen Schäden führt.

Die vegetative Dystonie hat übrigens nichts mit der organischen Dystonie zu tun. Bei dieser neurologischen Erkrankung kommt es zu Bewegungsstörungen in einzelnen oder mehreren Körperbereichen. Die Ursache ist eine Fehlregulation in bestimmten Hirnarealen (Basalganglien, thalamokortikales System), die die unbewusste Motorik kontrollieren.

Quellen:

  • Laux G, Möller H. Neurasthenie. In: Laux G, Möller H, Hrsg. Memorix Psychiatrie und Psychotherapie. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2011. doi:10.1055/b-00000016.

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

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Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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