Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Ein Ekzem, auf Deutsch Juckflechte, ist keine spezifische Krankheit, sondern eine Sammelbezeichnung für verschiedene, nicht ansteckende Hauterkrankungen. Leitsymptom ist oft der Juckreiz.

Definition

Die Auslöser und Umstände der verschiedenen Ekzemformen sind unterschiedlichster Natur, die Abfolge der charakteristischen Hautreaktionen aber jeweils ähnlich: Hautrötung, Bläschenbildung, Nässen, Krustenbildung, Schuppung. Die geweblichen Hautveränderungen können dabei sehr vielgestaltig sein, akute und chronische Phasen liegen an verschiedenen Stellen der Haut oft gleichzeitig vor. Entstehen Quaddeln auf der Haut, spricht man von einer Nesselsucht (Urtikaria).

Häufig wird der an sich weiter gefasste Begriff der Dermatitis auch in der (v.a. angloamerikanischen) Fachliteratur synonym gebraucht.

Häufigkeit

Welche Ekzeme sind bei Kindern häufig?

Ekzeme machen mit etwa 30-40% den größten Anteil der Hauterkrankungen aus und kommen auch bei Kindern häufig vor, vor allem als Atopisches Ekzem, auch genannt Atopische Dermatitis oder Neurodermitis.

Zu den häufigsten als „Ekzem“ bezeichneten Hauterkrankungen, die bei Kindern vorkommen, zählen:

  • Windeldermatitis
  • Gneis (Seborrhoisches Ekzem des Säuglings)
  • Neurodermitis
  • allergisches und toxisches Kontaktekzem (nach Kontakt der Haut mit allergieauslösenden oder schädigenden Substanzen)
  • allergischer Hautausschlag (nach Einnahme bestimmter Nahrungsmittel oder Medikamente)

Was sind typische Ursachen für Ekzeme bei Erwachsenen?

Das Ekzem ist nicht nur für Kinder, sondern auch bei Erwachsenen eine häufiger Grund, den Hautarzt aufzusuchen. Neben der Neurodermitis zählen aber noch eine ganze Reihe anderer Krankheiten zu der großen Familie der Ekzeme.

Typische Erkrankungen sind:

  • allergisches und toxisches Kontaktekzem (nach Kontakt der Haut mit allergieauslösenden oder schädigenden Substanzen, z.B. bei häufigem Anwenden von Waschmitteln)
  • Neurodermitis
  • Hand- oder Fußekzem: Unter anderem Allergien und Pilzinfektionen führen zur Bläschenbildung und starkem Juckreiz.
  • Nummuläres Ekzem: Durch Bakterien verursachte münzförmige (=nummuläre), stark juckende Flecken; oft sind sie an den Streckseiten der Arme und Beine zu finden.
  • Ekzem der Beine durch Wasseransammlung im Gewebe (Stauungsdermatitis): u.a. nach Thrombosen oder bei Krampfadern; meist sind beide Unterschenkel betroffen; rötliche Verfärbung und Verhärtung der Haut können die Folge sein.
  • seborrhoisches Ekzem (=fettig wirkendes Ekzem): fettige Schuppigen auf geröteter Haut, oft im Gesicht
  • periorales Ekzem: Die Haut um den Mund (=periorale Haut) ist typischerweise betroffen, seltener das Areal um die Augen. Juckreiz und Rötung der Haut sind häufige Symptome.

Therapie

Wie werden Ekzeme behandelt?

Ein Allheilmittel, das bei jedem Ekzem hilft, gibt es leider nicht. Es kommt ganz auf die Ursache bzw. Krankheit an, die für die Hauterkrankung verantwortlich ist. Sind z.B. Krampfadern schuld am Beinekzem, müssten diese behandelt werden. Liegt eine Pilzerkrankung für den Ausschlag als Ursache vor, helfen bereits Salben gegen Pilze. Um aber die ersten Beschwerden zu lindern, kommen meistens Cremes und Salben zum Einsatz.

Je nachdem, welche Art von Ekzem vorliegt, kommen typischerweise folgende Mittel zum Einsatz:

Noch ein Extra-Tipp:
Wussten Sie, wie wichtig Mikronährstoffe für Ihre Gesundheit sind?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Sterry W, Paus R. Venerologie, Allergologie, Phlebologie, Andrologie. Thieme Verlag. (2000)
  • Moll I. Dermatologie. Thieme Verlag. (2005)

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentar schreiben

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut

mehr Informationen


 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

mehr Informationen

Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

mehr Informationen

 

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

mehr Informationen

 
Herzerkrankungen & Heilpflanzen

Navigator-Medizin.de
Sanfte Pflanzenkraft bei Krebs

Einige Studien weisen darauf hin, dass bestimmte Heilpflanzen ein erstaunliches krebshemmendes Potenzial besitzen.

Zeit für einen genaueren Blick.

Mehr dazu lesen
Sie hier!