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Viele Anti-Stress-Tipps erscheinen auf den ersten Blick relativ banal. Manche sind es eigentlich auch, sie werden nur (trotzdem) nicht umgesetzt. Will man sein Leben möglichst stressfrei gestalten, muss man vor allem zwei Dinge beherzigen: vermeidbaren Stress vermeiden und mit unvermeidbarem Stress kompetent umgehen.

Wenn das freilich so einfach wäre, würden es längst alle machen. Warum aber klagt die Hälfte der Menschheit – zumindest in den westlichen Industrienationen – über Stress? Weil es ganz so einfach dann doch nicht ist, aus der Stress-Spirale rauszukommen. Aber es lohnt sich. Und der Umgang mit Stress lässt sich lernen und trainieren.

Unsere ganz persönlichen Empfehlungen

Warten Sie nicht lange ab, fangen Sie gleich damit an. Denn Stress erhöht das Risiko für nahezu jede chronische Erkrankung, die es gibt – zumindest, wenn es einem nicht gut dabei geht (Disstress). Es gibt ja auch Menschen, die im Stress aufblühen (Eustress). Auch denen täte freilich hin und wieder ein wenig Innehalten ganz gut.

Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihren Stress nicht zum Problem werden zu lassen.

10 Tipps

  • 1. Lassen Sie sich weniger fremdbestimmen: Mit der Fremdbestimmung steigt die Stressgefahr. Wenn einem der Chef oder auch der Partner aufträgt, was alles noch zu erledigen ist, stresst das wesentlich mehr, als wenn man sich diese Aufgaben selbst gestellt hat. Es ist allerdings gar nicht so leicht, sofort zu erkennen, welche unserer vielen Tätigkeiten und Gedankengänge eher äußeren Zwängen als inneren Notwendigkeiten gehorchen. Unser Tipp: Planen Sie Aufgaben, die ohnehin auf Sie zukommen, am besten schon vorher selbst. Dann tun Sie das selbstbestimmt und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit  feststellen, dass es Ihnen besser damit geht.
  • 2. Sagen Sie auch mal Nein: Zum Chef, zum Partner, zu wem auch immer. Zumindest dann, wenn das, was da gerade von Ihnen gefordert wird, schon beim ersten Gedanken die Kehle zuschnürt. Sie werden feststellen, dass das "Nein-Sagen" viel leichter ist, als gedacht. Und dass der irritierte Blick des Gegenübers nach kurzer Zeit in Respekt umschlägt. Keiner wird so viel gescheucht, wie diejenigen, die nie "Nein" sagen. Natürlich sollten Sie auch weiterhin hin und wieder "Ja" sagen.
  • 3. Nehmen Sie sich weniger vor und schaffen Sie mehr: Der Erledigungsplan für diesen Tag ist randvoll und schon mittags zeichnet sich ab, dass das nicht zu schaffen ist. Eigentlich war es schon morgens klar. Und das stresst, und wie das stresst. Ein goldener Tipp: Auf den Tagesplan nur die Punkte, die unbedingt heute passieren müssen. So dass am besten schon mittags alles abgehakt ist. Und dann gibt es zwei Extrapläne, einer für dringlichere, einer für wenige dringliche Aufgaben, und der wird dann noch soweit abgearbeitet, wie es halt die Zeit zulässt. In jedem Fall haben Sie abends das Gefühl, nichts liegengelassen zu haben.
  • 4. Eine kleine Pause wirkt Wunder: Was immer Sie auch gerade tun: Legen Sie gezielt Pausen zur Entspannung und Muße ein. Und tun Sie während dieser Pause am besten: NICHTS. Das kontemplative Nichtstun – eingeflochten in den Alltagsrhythmus! – kann Wunder wirken. Einfach mal eine viertel Stunde aus dem Bürofenster blicken und den Vögeln zuschauen, oder vollkommen faul auf dem Sofa liegen, nichts außer sich selbst wahrnehmen  – und dabei kein schlechtes Gewissen haben.
  • 5. Verzichten Sie auf Junk-Food: Was hat denn die Ernährung mit Stress zu tun? Eine Menge! Eine ungesunde Fast-Food-Ernährung macht unseren Körper anfälliger für schädliche Stressfolgen. Sie schwächt das Immunsystem und schlägt – nach einem nur kurzen Befriedigungs-Schub nach dem Burger oder den Fritten – auf die Stimmung. Ein vielseitiger und ausgewogener Speiseplan hebt hingegen die Stimmung und füllt zugleich unsere Energie- und Vitalstoffspeicher. An alle Büro-Gestressten: lieber einen Salat mit etwas Zugabe oder ein Asia-Gemüsegericht statt Burger, Currywurst oder Pizza.
  • Ein Glas Milch oder ein Stück Schokolade: Milch enthält Tryptophan. Und aus Tryptophan baut der Körper Serotonin, unser Zufriedenheitshormon. Sie halten das für Unsinn? Dann probieren Sie es aus. Auch ein kleines Stück Schokolade ist ein "Glücksbringer", erhöht die Endorphine im Gehirn, die sogenannten Glückshormone. Aber mehr als ein Stück sollte es nicht sein.
  • 7. Lieber dreimal pro Woche Spazierengehen statt einmal auspowern: Bewegung wirkt bei Stress Wunder und kann gezielt zum Stressabbau genutzt werden. Das ist eine Binsenweisheit, allerdings wird sei oft falsch ausgelegt. Wie ein Verrückter geht es dann am Wochenende ins Fitness-Center oder an den 15-km-Lauf. Aber da können Sie noch so viel schwitzen, viel besser wäre der tägliche stramme Spaziergang. Oder leichtes Jogging. Oder oder oder. Wichtiger als das Ausmaß der Bewegung ist jedenfalls die Häufigkeit. Dreimal pro Woche eine halbe Stunde sollte es wenigstens sein.
  • 8. Schlafen ist Yoga und Meditation zugleich: Der Schlaf wird als Gesundheitsmacher von den meisten völlig unterschätzt. Dabei ist seine positive Wirkung für jeden klar und nachvollziehbar. Eine Stunde mehr Schlaf und alles geht leichter von der Hand. Aber in unserer modernen Welt haben wir halt ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Da ist Schlafen natürlich lästig. Was für ein Unsinn!
  • 9. Schalten Sie Ihre Emails und Smartphones aus: Auch das wirkt Wunder: Schalten Sie Ihren Email-Account zu bestimmten Tageszeiten mindestens zwei Stunden offline. Und erst danach arbeiten Sie die gesammelten Mails ab. Und am besten, das tun Sie auch mit Ihrem Telefon. Sie denken, "aber das geht doch nicht, die Anderen erwarten doch eine sofortige Reaktion"? Dann denken Sie falsch und machen sich zum Sklaven der völlig überzogenen Alltagshektik.
  • 10. Keine Termine nach dem Urlaub: Und nun haben Sie endlich Urlaub gemacht, und Sie kommen zurück ins Büro, und der Schreibtisch quillt über, im Email-Postfach warten 833 Mails auf Begutachtung und Antwort und dazu noch vier Meetings in den ersten beiden Tagen. Und schon ist die ganze schöne Erholung dahin. Wie Sie das vermeiden können: gute Vertretungslösung vorab, keine Termine in den ersten drei Tagen nach dem Urlaub, in Ruhe wieder alles sichten, beim Mail-Lesen alle nicht ganz wichtigen erstmal in den Warteschleifen-Ordner.

Noch zwei Extra-Tipps:

Der erste zum Thema Ernährung: Wir empfehlen zur optimalen Vitalstoffversorgung gern einen speziellen Gesundheitssaft. Ein Löffel pro Tag deckt alle Vitalstoffe ab, damit reicht eine Flasche für rund 50 Tage. Die gute Wirksamkeit wurde in Studien nachgewiesen.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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