Wie lange ist man nach einer Meniskus-Operation arbeitsunfähig?
Das hängt vom Ausmaß der Operation ab. Und auch von der Art der Berufstätigkeit. Wurde nur eine sogenannte Teilresektion vorgenommen (nur ein kleiner Teil des Meniskus entfernt), kann man als Schreibtischtäter schon nach etwa einer Woche wieder zur Arbeit gehen.
Mitunter gibt es auch eine Krankschreibung für zwei Wochen. Geht man hingegen einer körperlich aktiven Tätigkeit nach, bei der möglicherweise auch noch das Knie häufiger gebeugt werden muss, muss man in der Regel mindestens zwei, eher sogar drei Wochen pausieren. Fliesenleger oder Sportlehrer müssen also länger aussetzen als Verwaltungsangestellte.
Es kommt drauf an...
Anders sieht es aus, wenn verschiedene Teile des Meniskus wieder zusammengenäht wurden. Dann ist es für die Wundheilung wichtig, dass das Knie längere Zeit nicht belastet, vor allem nicht gebeugt wird. Neben dem Tragen einer entsprechenden Schiene (Kniegelenks-Orthese) bedeutet das für den Büroarbeiter 2-3 Wochen Arbeitsunfähigkeit, für den Fliesenleger oder Sportlehrer (sowie alle anderen das Knie belastenden Berufe) eher 6-8 Wochen Pause.
Insgesamt muss man sagen, dass es zu der Frage mit der Arbeitsunfähigkeit wegen Meniskusriss keine einfache und pauschale Antwort gibt. Jede Verletzung am Meniskus ist ein bisschen anders, hinzu kommt die unterschiedliche berufliche Belastung. Letztendlich müssen Sie das also in Abstimung mit Ihrem behandelnden Arzt klären.
Autor: Dr. med. Jörg Zorn
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Wann kann man nach einer Meniskus-OP das Bein wieder voll belasten?
ich hatte vor 3 Wochen eine subtotale Innenmeniskushinterhornresektion und Knorpelglättung. Nach 4 Stunden war ich wieder zu Hause; Krücken für 7 Tage, 10 Tage Thromboseprophylaxe. Am gleichen Nachmittag heftige Schmerzen durch die Drainage im Knie. Ich fuhr in die Orthopraxis. Drainage wurde gezogen, und danach ließ der Schmerz total nach. Eine volle Belastung des Beines wäre mir ab dem 2./3. Tag möglich gewesen. Allerdings nutzte ich die Gehhilfen eine Woche lang. Treppengang mit Geländer und Gehhilfe. Ab der 2.Woche hatte ich keine Schmerzen mehr. Die Fäden wurden nach 14 Tagen gezogen, und erhalte seitdem Physiotherapie wegen der Streckblockade. Bereits ab dem Mittag der OP habe ich erste Übungen für das Knie gemacht, viel gekühlt und immer wieder hochgelegt. Meinen Genesungsprozess würde ich als sehr erfolgreich bezeichnen. Aufgrund meines Berufes bin ich in der 3. Woche weiter krank geschrieben, könnte jedoch bei einer überwiegend sitzenden Tätigkeit gut wieder arbeiten gehen. Grüsse, T.N.
ich hatte mitten in der Nacht eine Knieblockade, und musste bis morgens um 08:00 Uhr durchhalten. Dann als Notfall ins Spital. Und das am Sonntag. Es hieß dann operieren, denn ich hätte eine Meniskusüberlappung - einen eingeschlagenen Korbhenkelriss. Die Operation würde mit Kniearthroskopie mit medialer Teilmeniskektomie rechts vorgenommen. Es musste also operiert werden. Nach der Operation durfte ich im Spital etwas auf und ab gehen, aber nur mit Stock, dann durfte ich nach Hause. Am zweiten Tag durfte ich die Verbände abnehmen, und musste sofort zur Therapie. Mein vorheriger Therapeut war ausgebucht, musste mir einen neuen suchen, und habe dann 2 Tage später einen gefunden. Ich hatte ein sehr stark angeschwollenes Knie und dermaßen Schmerzen an den Narbenstellen. Ich verspürte dauernd ein starkes Reißen an den Narben, was fast nicht zu ertragen war. Auch in der Nacht wusste ich nicht mehr, wie ich liegen sollte. Jetzt ist es die 4. Woche, und immer noch ist mein Knie geschwollen. Ich spüre einen starken Druck, der sich anfühlt, als wenn das Knie mit Wasser gefüllt wäre. Oder so. Die Narben reißen jetzt nicht mehr so wie am Anfang, verursachen aber immer noch einen starken Druck. Vor allem am Abend ist es schlimm. Das Knie kann ich jetzt zwar besser biegen, aber es fühlt sich noch nicht gut an. Muss ich trotzdem schon zur Arbeit? Und darf ich Auto fahren?
ich habe etwas Schiss, da ich seit September 2018 unter Knieschmerzen leide, was aber nicht ernst genommen wurde. Erst im Januar, nach Monaten der vor Schmerzen schlaflosen Nächte, kam das MRT. BEFUND: Verschleiß....kann man Nix machen. Jetzt, April 2019, wo ich nur noch heule wenn das Knie gebeugt wird, schaut sich ein neuer Doc die Bilder des MRT (aber nicht den Bericht an). Was zeigt er mir? Innenmeniskus und Innenband sind gerissen. OP ist am 18.04. Ich hoffe auf Schmerzfreiheit, da die ganze Familie leidet. Mal schauen, wann ich wieder arbeiten kann (8-10 Std. sitzen).
Ich hatte den Schaden schon 14 Jahre und bin damals einer OP durch sehr viel Radfahren entkommen. Ich konnte ohne Probleme Marathonlaufen, Radfahren usw. Leider ist der Meniskusschaden durch Umknicken beim Joggen wieder akut geworden, und die Beschwerden verschwanden auch nach einigen Monaten nicht.
Daher entschloss ich mich zu einer OP.
Nach 6 Tagen mit Krücken konnte ich das Knie wieder vorsichtig belasten. Treppensteigen nach 2 Wochen. Nach 5 Wochen habe ich wieder angefangen zu joggen, abwechselnd Gehen und Laufen. Ich hatte Physiotherapie und habe mein Knie zusätzlich gekräftigt - was ich heute noch mache.
Mittlerweile laufe ich wieder 35 - 40 km die Woche, aber keinen Marathon mehr. Wichtig ist auch: Viel dehnen, um die Beweglich im Knie zu erhalten.
Der Meniskusriss wurde ambulant unter Vollnarkose operiert. Nach der OP hatte ich keine Schmerzen. Zehn Tage bin ich mit Krücken rumgelaufen. Aber auch nur weil im Knorpel kleine Löcher gebohrt wurden.
Insgesamt hatte ich nur am Tag 2 und 3 Schmerzen, aber nichts Wildes. Die Schwellung ging nach 12 Tagen fast vollständig zurück, und nach 2 Wochen konnte ich ohne Krücken schon ein paar Kilometer laufen.
Es muss also nicht immer schlimm ausgehen. Und - ich habe nicht einmal Krankengymnastik gemacht. Es ging auch so!
Ich bin männlich und 55 Jahre alt, fahre im Jahr so an die 3000 km mit dem Rad und laufe auf der Arbeit viel. Auch das wird geholfen haben.
Allen eine gute Besserung und/oder einen guten Verlauf einer OP.
Aber eine Sache empfehle ich jedem: die verschriebene Krankengymnastik nutzen und das Knie schonen!
ich hatte Anfang des Jahres eine Knie-OP - 2 Meniskus-Risse im gleichen Knie, Baker-Zyste und mehr. Jetzt, 3 Monate später, bin ich immer noch arbeitsunfähig. Beugedefizit, Streckdefizit, schräger Gang, Hüftprobleme, Rückenprobleme, Nackenverspannung...
Der Heilungsverlauf ist nicht bei allen gleich und bestimmt kommt es auch auf die Physio-Therapie an. Meine hat gar nix gebracht - im Gegenteil bin heute krumm und schief, Schmerzen ohne Ende (in Rücken und Knie) und ich werde mein 2. Knie bestimmt nicht operieren - schlechte Erfahrung :-(
mein Innenmeniskus war angerissen, habe die OP ambulant machen lassen, es wurde dabei auch der Knorpel geglättet. OP ist gut verlaufen, aber viel Schmerzen danach. Mein Knie ist sehr angeschwollen und wurde punktiert. Einen Tag später war es wieder so dick. Die OP ist jetzt zwei Wochen her, doch richtig laufen kann ich immer noch nicht. Kann nur besser werden... ;-), man muss bei sowas eben Geduld haben. Nicht jeder Verlauf ist gleich, ebenso die Heilung.
Jetzt 5 1/2 jahre später und voll leiden nach langer Belastung musste ich wieder zur Op.
Am 12.01 wurde ich operiert. 6 Tage später konnte ich wieder voll belasten. Die ganze Zeit über keine nennenswerten Schmerzen verspürt. jetzt genieße ich noch die letzte Woche der Krankschreibung und werde nach 21 Tagen wieder arbeiten können.
Ich denke, es ist auch sehr davon abhängig, wer die Op macht und ob er was von seinem Handwerk versteht.
Deine Schmerzen nach jetzt 2 Tagen sind leider " normal ". Gute Besserung !!
Wurde vor 8 Wochen am Innenmeniskus (Einriss) operiert. Hatte sehr mit Schmerzen zu tun. Seit ich mein linkes Knie wieder belasten kann, habe ich an diesem Knie Innenseite beim belasten (auftreten) einen stechenden Schmerz. Das Knie an sich ist auch noch nicht so gut. An was kann der stechende Schmerz liegen??
Mfg Inge
Ich empfehle jedem eine OP (also Arthroskopie), auch bei vermeintlich geringen Beschwerden - denn das Risiko eines schlimmen Langzeitschadens ist permanent, wenn man nichts macht.
Habe die OP mit Vollnarkose in Tagesklinik sehr gut vertragen. Keine Probleme danach. Konnte nach ca. 12 Tagen wieder normal laufen. WICHTIG: In den ersten Tagen Knie hochlegen + kühlen + leichte Bewegungen ohne Belastung des vollen Körpergewichts. Dann langsam die restliche Flüssigkeit aus dem Knie "heraus bewegen" (deshalb ein Taubheitsgefühl im Knie - was aber normal ist und mit der Zeit verschwindet).
Seit dem konnte ich wieder wunderbar joggen und hatte auch beim Tauchen trotz großer Kraftanstrengungen bei starken Strömungstauchgängen keine Probleme.
Warum schreibe ich diese "olle Kamelle"?
Vor 8 Wochen hat mich ein Autofahrer vom Fahrrad gestoßen und dabei mein anderes Knie verletzt.
MRT-Diagnose: Längsriss Meniskus + Abriss.
Konsequenz für mich: Arthroskopie
Das Risiko auf einen richtig heftigen Knieschaden ohne OP wäre permanent hoch, besonders solange ich Sport treiben will. So mein Orthopäde. Aber da ich das ohne Ängste weiterhin tun will, ist meine Entscheidung klar. Auch durch meine sehr gute Erfahrung bei meiner 1. OP.
Grundvoraussetzung ist natürlich immer ein gutes Vertrauensverhältnis zu den behandelnden Ärzten, klar.
Mein FAZIT:
Das Risiko komplizierter Langzeitverletzungen im Knie steigt ohne OP - das ist meine persönliche Meinung. Auch wenn so ein minimaler Meniskus-Abriss im Knie harmlos klingen mag. Ich fühle mich 1000mal besser, wenn ich weiß, dass dieses SANDKORN im GETRIEBE aus meinem Kniegelenk rauskommt..
Ich hatte heute eine OP gehabt wegen eines Risses im Meniskus. Ich kann nicht sagen, ob ich noch Schmerzen bekomme. Momentan helfen noch die Schmerztabletten. Aber wenn ich überlege, dass ich nie in die Hocke gehen konnte und hoffe, bald wieder Sport zu machen. Und vielleicht Fußball spielen zu können.
Und wenn ich hier höre, dass eine OP nie gut ist. Was soll man machen. wenn es nicht anders geht. Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich es wieder machen würde .... Aber die OP war halb so wild ..... Also macht das, was euer Arzt und euer Gefühl euch sagt.
Gruß an alle, die es noch vor sich haben ..... die Narkose war der Hammer
1. Wer Schmerzen im Knie nach Sport oder altersbedingt bekommt, beklagt sich nicht im Forum, sondern besorgt sich ein MRT; und zwar sofort!
Danach besorgt er sich ein 2. MRT, wenn angeblich alles OK sein soll trotz Schmerzen! Bei mir wurde ein Riss übersehen nach einem MRT und dann wurde ein fieser Lappenriss daraus, krasse Schmerzen!
Aber ich hatte eine gute Klinik. Woran erkennt man eine gute Klinik? Gelenk, Sport oder Klinik (Fußballbund; Olympiastützpunkt usw.). Die OP des Meniskus wird in einer guten Klinik mit Fast Fix von Smith & Nephew genäht. Hält top. Löst sich später dann auf.
Also, ich hatte die OP wegen Lappenriss, kann jetzt nach 4 Monaten wieder joggen! Kniescheibe ist noch etwas steif! Ein 3. MRT vom anderen Knie zeigte dort dann auch einen Riss im Anfangsstadium (2 cm). 12 Wochen nach erster OP gleich nächste OP.
Jetzt laufe ich wieder völlig normal und jogge wieder 50 km die Woche, vorher 100 km die Woche. Ich bin 53 Jahre alt. Wichtig: wenn Ihr ein MRT habt, schaut selbst drauf. Googelt nach MRT Risse Meniskus und vergleicht: ein Riss erkennt man an einem hellen Strich im Gewebe, um so heller der Strich, um so zerstörter das Gewebe. Kopf hoch Leute, ist nämlich halb so wild:)
ich habe am 30.11.15 einen Radunfall erlitten, bei welchem zum Glück "nur" das rechte Knie stark geschädigt wurde. Hatte direkt max. Diagnostik im Notfall einschließlich Bildgebung (Röntgen, MRI, CT). Ich wurde rasch operiert (Kreuzbandplastik und Meniskennaht), verließ das KH am 4. Tag mit Orthese (10 Grad, 60 Grad), erhielt für zu Hause (60 Tage) eine elektrische "Knieschaukel" (wirkt passiv), habe Krücken und durfte 6 Wochen das rechte Bein nur mit dem Eigengewicht belasten. In den ersten 2 Wochen halfen noch Schmerzmittel, Ruhe und Kühlung des Knies plus 2x Physio pro Woche. Dieses Paket ist sehr zu empfehlen, man braucht unbedingt Geduld und zunächst viel Ruhe, was ungewohnt sein kann.
Der Erfolg kam "allmählich und wie von alleine": jetzt laufe ich zu Hause ohne Krücken, draußen unter Belastung mit Krücken, Schmerzen unter Belastung max. 1 (von 0 bis 10) :-), ich kann am Tag 10000 Schritte gehen, die Beugung liegt nun bei 90 Grad, bin noch AU und brauche dies zur Genesung (auch wenn ich selbständig bin).
Mein Ziel ist, wieder Berglaufen zu können (wandern und joggen), kann nur empfehlen, auf den Körper zu "hören" und trotz Bewegungsdranges der Ruhe zur Heilung zunächst den Vorrang zu geben.
Allerdings habe ich das "gute Gefühl" für das Knie verloren und weiß nicht, ob leichte Schmerzen an der muskulären Degeneration nach der Op. liegen oder eine Belastungsgrenze der Op.-Strukturen darstellen.
Euch nur Mut; unbehandelt scheint dies große Schwierigkeiten zu geben, ebenso, wenn "man" zu schnell in die Belastung geht, habe ein paar junge Fußballspieler mit Rückfällen getroffen...
Angeblich wird viel zu schnell operiert, geht man zum Chirurgen wird auf jeden Fall operiert. Allerdings dauert es auch ohne OP 3 bis 4 Monate, bis man alles wieder voll belasten kann, also Sport treiben kann, also Geduld.
immer dran denken: Diejenigen, bei denen es nicht so gut lief, schreiben häufiger Kommentare als diejenigen, bei denen es nicht so gut lief. Insofern sind die Kommentare nicht unbedingt repräsentativ (wenn auch jeder einzelne natürlich seine Berechtigung hat).
Jedenfalls gibt es auch viele Fälle einer solchen Meniskus-OP, bei der danach alles wieder gut klappt mit dem Sporttreiben.
Alles Gute und viele Grüße
Ihr Navigator-Team