Darf man unter Behandlung mit starken Opioiden (Morphin, Fentanyl etc.) noch Autofahren?
Die Reaktionsfähigkeit kann unter Behandlung mit stärkeren Opioiden beeinträchtigt sein. Deshalb galt lange Zeit ein striktes Autofahr-Verbot bei Einnahme von Morphin, Fentanyl und anderen starken Opioiden.
Heute wird das etwas flexibler betrachtet. Nach Ansicht von Schmerztherapeuten ist es durchaus möglich, auch unter Behandlung mit stark wirksamen Opiaten noch Auto zu fahren oder auch beruflich Maschinen zu bedienen. Vor allem dann, wenn die Dosis gut und stabil eingestellt ist und der Betroffene damit gut zurecht kommt, ist Autofahren durchaus möglich und erlaubt.
Die Entscheidung kann allerdings nur der Arzt treffen. Dafür müssen sogenannte Vigilanztests (Aufmerksamkeits- und Reaktionstests) nachweisen, dass tatsächlich trotz der Schmerzmedikamente eine ausreichende Fahrtüchtigkeit besteht.
Zu Beginn einer Opioid-Behandlung, also in der Einstellungsphase, gilt allerdings grundsätzlich ein Fahrverbot.
Autor: Dr. med. Jörg Zorn
Im Falle eines Unfalls, egal ob verschuldet oder nicht, kann die Versicherung die Zahlung des Schadens verweigern, wenn man unter solchen Medikamenten Auto fährt. Auch dann, wenn ein amtsärztliches Gutachten keine Bedenken äußert. Die Aussage, dass dies möglich sei, wenn der Patient gut eingestellt ist und der Arzt dem zugestimmt hat, kann man also definitiv so nicht stehen lassen.
Bis jetzt alles gut!
Seit 6 Jahren habe ich ihn wieder. Musste wieder Urintests abgeben. Doch ich musste tricksen. Denn sie glaubten, ich sei nicht mehr im Substitutionsprogramm. Das war die polizeiliche Bedingung, dass ich den Führerschein zuerst 1 Jahre auf Probe wieder und dann uneingeschränkt bekam. Ich bin froh, dass ich den Führschein wieder habe. Ich fahre auch mit dem Auto, obwohl ich auf 50mg Methadon bin, das ist bei Tabletten ca. x10 zu rechnen.
Methadon bekommt man in kleinen Fläschchen mit Sirup, Wasser und dem L-Polamidon oder eben dem Methadon. Da ich vom Morphium mich auf das Methadon umstellen ließ, war es die ersten 4-5 Tage ungewohnt. Ich hatte keine Entzugssymptome. Aber ich war es gewohnt, mir die Tabletten aufzukochen und mir i.V in die Vene zu drücken, statt brav zu schlucken. Aber beim Methadon muss man es schlucken. Da ja Sirup drin ist, kann man es nicht aufkochen, sonst schießt man sich den Sirup mit in die Vene und das ist sofortiger TOD.
Aber ich bin froh, denn meine Venen im linken Arm waren schon ganz kaputt und ich wollte von der Nadel weg. Also ein guter Tipp, gebt nie irgendwo offiziell an, dass ihr sowas nehmt, egal ob Methadon oder Subutex, oder Vendal/Compensan und Substitol. Denn sonst wollen die Behörden EUCH den Führerschein wegnehmen. Da sie glauben, ihr seid nicht fahrtauglich. Doch das ist ja der Blödsinn.
Ich nehme mein Methadon um normal leben, arbeiten und funktionieren zu können. Würde ich von einem Tag auf den anderen damit aufhören, ,dann wäre ich eine Gefahr, denn ich würde zittern, nasskalt schwitzen, mich übergeben, extreme Schmerzen haben und an nix anderes denken können.
Und für die, die sich die Retard Tabletten oder Retard Kapseln aufkochen und in die Vene drücken, lasst es lieber. Schluckt sie brav. Oder wenn Ihr meint, ihr könnt es nicht, lasst Euch auf Methadon oder L-Polamidon umstellen, denn dann müsst ihr das Medikament schlucken und könnt es Euch nicht in die Vene drücken, da immer Sirup mit dabei ist, außer ihr seid schwer Diabetes-krank.
ich nehme jetzt seit vier Jahren 18 mg 2 x Tgl. Hydal (Morphium) ein und Lyica 1x 150 mg 1 x 300 mg. Und Novalgin 1 x 1000 mg 1 x 1000 mg Tendenz steigend und noch mehr in der früh allein 11 Tabletten.
Und jetzt will man, dass ich wieder arbeiten gehen soll, würde ich gerne, aber mit den Medikamenten bekomme ich immer nur Ablehnungen.
Wobei ich durch die Mittel immer fast am Einschlafen bin.
Was meint ihr?
mfg