Schmerztherapie: Nachrichten aus der Forschung
Hier finden Sie News und Nachrichten aus der Schmerzforschung.
Kirschen: Schmerzmedikamente vom Baum
Mit dem regelmäßigen Verzehr von Kirschen – oder auch Sauerkirschsaft – lassen sich rheumatische Schmerzen sehr effektiv lindern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler aus Portland in den USA.
Schützen Schmerzmittel gegen Hautkrebs?
Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (Aspirin®), Ibuprofen und Naproxen, aber auch Paracetamol scheinen das Potential zu haben, vor Hautkrebs zu schützen. Das zumindest legt eine dänische Studie nahe.
Schmerz: Unzulänglich behandelt
Experten sagen, dass Schmerzen oft nur unzulänglich behandelt werden. Dabei sind die sich im Grunde einig, dass die Medizin durchaus in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen. Erklärungen, warum die Qualität der Schmerztherapie trotzdem mangelhaft ist, gibt es einige.
Schmerzmittel: Nur noch gegen Rezept – oder sogar Verbot?
Freiverkäufliche Schmerzmittel, für die kein Rezept eines Arztes benötigt wird, stehen immer mehr in der Kritik. Denn schon kleinste Mengen können fatale Nebenwirkungen haben. Deshalb fordern einige Mediziner, diese Mittel nur noch bei einer Verschreibung abzugeben. Manche, wie der Pharmakologie-Professor Kay Brune von der Universität Erlangen, wollen die Mittel komplett verbieten.
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Neuer Ansatz in der Schmerztherapie: Schmerzgedächtnis löschen
Wenn Schmerzen chronisch werden, hinterlassen sie Spuren. Diese werden gespeichert. Ist dadurch das Schmerzgedächtnis erst einmal aktiviert, lässt es sich nur schwer wieder löschen. Wissenschaftler vom Zentrum für Hirnforschung an der MedUni Wien haben nun herausgefunden, dass Opioide die Gedächtnisspur und damit chronische Schmerzen beseitigen können.
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Mit Meditation das Schmerzempfinden vermindern
Was tun gegen chronische Schmerzen? Die innere Haltung verändern! Achtsamkeits-Meditation nennt sich eine Behandlungsmethode, die das subjektive Empfinden von Schmerzen vermindern helfen soll. Dabei wird in einem Zustand der Achtsamkeit der Schmerz zwar gespürt, aber man leidet darunter nicht so stark.
Körpereigener Stoff lindert Nervenschmerzen
Schmerzmittel funktionieren in der Regel, in dem sie die Übertragung der Schmerzreize durch die Nervenzellen blockieren. Pharmakologen haben nun einen neuen Weg gefunden: Dazu benutzen sie einen körpereigenen Stoff, der den Schmerz angreift, bevor er zu den Nervenzellen geleitet wird. Der Wirkstoff ist jetzt auch bei uns als Schmerzmedikament zugelassen.
Missbrauch von Schmerzmitteln: Ein Drogenproblem
Der Missbrauch von Medikamenten ist weit verbreitet. In Deutschland wird die Zahl der Menschen, die von Medikamenten abhängig sind, auf mehr als 1,5 Millionen geschätzt. Eine US-Studie sagt nun, dass der Missbrauch verschreibungspflichtiger Schmerzmittel Ausmaße einer Epidemie angenommen habe.
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Schmerzmittel erhöhen Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
Bestimmte Schmerzmittel, die regelmäßig eingenommen werden, können das Risiko steigern, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Es geht um die nicht-steroidalen Entzündungshemmer, kurz NSAR. Insbesondere ältere Menschen, die bereits unter Herz-Kreislauf-Problemen leiden, sollten derartige Medikamente nicht ohne Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen, warnen Kardiologen.
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Wenn das Einkommen Schmerzen macht
Es hört sich komisch an: Das Einkommen beeinflusst nicht nur unser Schmerzempfinden, sondern auch unseren Umgang mit Schmerz. Eine Studie in Schweden hat gezeigt, dass ein niedriges Einkommen ein Risikofaktor für chronische Nackenschmerzen ist. Weitere Einflussgrößen sind soziale Kontakte und Vorurteile.
Ältere Menschen werden oft nicht richtig gegen Schmerzen behandelt
Chronische Schmerzen sind bei älteren Menschen häufig. Doch oft bleiben diese Patienten unzureichend behandelt, monieren Schmerzexperten. Das liegt zum einen daran, dass die Therapie bedingt durch das Alter kompliziert ist, zum anderen aber die Schmerzprobleme älterer Menschen kaum erforscht werden.
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Wer schlecht schläft, hat öfter Schmerzen – und umgekehrt
Wer Schmerzen hat, schläft häufig schlecht. Und: Wer schlecht schläft, empfindet Schmerzen stärker. Schmerzexperten weisen darauf hin, dass sich Schlaf und Schmerz gegenseitig beeinflussen. Sie bemängeln aber auch, dass dieser Zusammenhang nur wenig erforscht ist.
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Schmerzen und Depressionen hängen zusammen
Depressionen und Schmerzen sind eng miteinander verbunden: Denn wer unter Depressionen und Angstzuständen leidet, der leidet oft auch unter chronischen Schmerzen. Depressionen können Schmerzen sogar verschlimmern. Und: Wer unter chronischen Schmerzen leidet, der leidet häufig auch unter Depressionen.
Schmerz: Das unbehandelte Leiden
Die Versorgung von Schmerzpatienten in unseren Landen ist schlecht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Initiative „Wege aus dem Schmerz“.
Akuter Schmerz: Viele Patienten unterversorgt
Nach Ansicht von Schmerzmedizinern werden akute Schmerzen oft schlecht behandelt. Und das insbesondere bei Kindern. Die Angst vor Nebenwirkungen führe dazu, dass Kindern unnötig leiden müssten.
Zu viel Schmerzen im Krankenhaus
Eine aktuelle Umfrage bringt es an den Tag: In deutschen Krankenhäusern leiden zu viele Patiehten unter Schmerzen. Nach Einschätzung vieler Experten ist insbesondere die medikamentöse Schmerzlinderung längst nicht immer optimal.
Schmerz: Frauen gehen damit anders um
Was Ärzte zu wenig wissen: Schmerzen sind bei Männern und Frauen unterschiedlich. Nicht nur, was ihre Häufigkeit angeht, sondern auch, was den Umgang damit angeht. Darauf machte jetzt Schmerzexperte Prof. Hans-Georg Kress von der Universitätsklinik Wien aufmerksam.
Schmerzen: Auch im Alter nicht akzeptabel
Die alte Mär, dass Schmerzen im Alter normal sind und man sich damit abfinden muss, ist Quatsch. Zwar erhöht sich im Alter tatsächlich die Wahrscheinlichkeit, Schmerzen zu entwickeln. Vor allem Gelenke und Knochen verursachen häufiger mal Beschwerden. Aber natürlich auch andere typische Alterskrankheiten.
Akupunktur ist Schmerzmitteln oft überlegen
Akupunktur wirkt. Vor allem gegen Schmerzen. Dennoch greifen die meisten Ärzte nach wie vor lieber zu den herkömmlichen Schmerzmitteln. Das ist das Fazit einer schmerztherapeutischen Fachtagung.
Auch chronische Schmerzen lassen sich behandeln
Lange Zeit ging man davon aus, dass sich chronische Schmerzen, die sich quasi selbständig gemacht haben, kaum mehr behandeln lassen. Das stimmt aber nicht, wie jetzt Schmerzforscher der Universitätsklinik Lübeck festgestellt haben.
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Starke Schmerzmittel: Schlafstörungen möglich
Bei starken Schmerzen werden heute oft sogenannte Opioide eingesetzt. Das sind Abkömmlinge von Morphium, manchmal werden sie auch Opiate genannt. Während die Gefahr einer Abhängigkeit heute nicht mehr so dramatisch gesehen wird, weist nun ein Experte auf mögliche Schlafstörungen durch Opioide hin.
Oft übersehen: pflanzliche Schmerzmittel
Die meisten Ärzte greifen bei chronischen oder rheumatischen Schmerzen reflexartig zu einem der gängigen synthetischen Schmerzmittel. Dabei kann auch mit pflanzlichen Arzneimitteln eine Menge erreicht werden, wie jetzt Prof. Dr. med. Karin Kraft, Naturheilkundlerin an der Universität Rostock, in einem Fachartikel erläutert.
Schmerztherapie: Entscheidend ist, ob wir dran glauben
Geahnt haben wir das ja schon immer: Ob eine Schmerztherapie erfolgreich ist oder nicht, hängt entscheidend davon ab, ob man dran glaubt. Das ist das Ergebnis einer Studie an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf.
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