Was für ein Schizophrenie-Medikament ist Glianimon?
Zuletzt aktualisiert am 22. April 2015 um 07:28 Uhr 11. November 2013 um 16:39 Uhr
Glianimon® enthält den Wirkstoff Benperidol. Das ist ein Neuroleptikum. Aufgrund seiner häufigen und vor allem bedrohlichen Nebenwirkungen wird das Mittel heute kaum noch eingesetzt. Zu nennen sind hier vor allem schwerste Bewegungsstörungen und Zuckungen, die ohne schützende Begleitmedikation fast immer auftreten.
Benperidol hat auf der Wirkungsseite einen sehr stark eindämmenden Effekt auf akut psychotische Zustände. Die damit einhergehenden Wahnvorstellungen oder Erregungszustände werden durch eine Blockade bestimmter Rezeptoren des Botenstoffs Dopamin wirksam bekämpft. Allerdings ist das heute auch mit zahlreichen anderen Medikamenten möglich, die zwar auch nicht harmlos sind, aber ein weitaus weniger bedrohliches Nebenwirkungsprofil aufweisen.
Autor: Dr. med. Jörg Zorn
Zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Glianimon® lesen Sie bitte auch:
Auf welche Weise wirkt Benperidol bei Schizophrenie?
Welche Nebenwirkungen können unter Benperidol auftreten?
ich bin 2002 von der Polizei in die Psychiatrie gebracht worden. Als ich versucht habe mich dagegen zu wehren, haben mich die Beamten und Pfleger in die Luft gehoben, in ein Zimmer gebracht, ans Bett gefesselt und eine Spritze verabreicht. Ich habe 24 Stunden durchgeschlafen. Als ich aufwachte, war ich noch gefesselt und mein Arm hatte gejuckt. Ich habe versucht um Hilfe zu rufen, aber keinen Ton herausgebracht. Wochenlang hatte ich Zuckungen und stotterte stark. Es war die Hölle! Seitdem muss ich immer Neuroleptika nehmen. Der Arzt im Krankenhaus sagte mir, dass sie mir eine Dosis gespritzt hätten, was selbst einen Elefanten umhaut.
Gott behüte uns. Gruß.