Diclac retard (Diclofenac) nicht mit anderen Schmerzmitteln aus der selben Gruppe mischen!
Zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 2020 um 07:28 Uhr 12. November 2012 um 13:07 Uhr
Aktueller Arzt-Tipp
Diclofenac-Präparate wie Diclac retard® werden vom Arzt häufig bei rheumatoider Arthritis, Arthrose und Gelenkbeschwerden verschrieben. Es handelt sich um ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Medikament aus der großen Familie der sogenannten NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika).
Man sollte bei Einnahme von Diclofenac allerdings unbedingt darauf achten, nicht gleichzeitig weitere Schmerzmittel aus der NSAR-Gruppe zu sich zu nehmen! Zu dieser gehören nämlich auch häufig verwendete und frei verkäufliche Medikamente wie Aspirin®, Ibuprofen®, Indometacin® etc.
Gerade weil all diese Schmerzmittel zu einer Familie zählen, verstärken sie sich auch in ihren potentiellen Nebenwirkungen – hier ist insbesondere das Risiko von Magen-Darm-Blutungen und Magengeschwüren zu nennen.
Bei Kopfschmerzen und Co in dem Fall also lieber zu einem anderen Wirkstoff (Paracetamol® o.a.) greifen.
Ihre Dr. med. Monika Steiner
sehr viel mehr, als unsere Ärztin schrieb, kann man dazu eigentlich nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen ist bei gemeinsamer Einnahme der Präparate erhöht. Das heißt aber nicht, dass sie auftreten MÜSSEN. Wenn Sie also bisher nichts derartiges gespürt haben, ist das erst einmal ein gutes Zeichen. Allerdings sind insbesondere die möglichen Schäden an der Magenschleimhaut etwas, das man nicht zwingend sofort bemerkt. Es kann auch still vonstatten gehen und irgendwann ist das Magengeschwür oder die Blutung dann da. Insofern ist Vorsicht allemal angebracht.
Im Prinzip ist das ähnlich wie bei Fragen der Dosierung. Nehme ich dauerhaft sehr hohe Dosen an Ibuprofen, steigt mein Risiko für Nebenwirkungen. Es muss aber nicht passieren, es passiert nur im Schnitt häufiger.
Viele Grüße
Jörg Zorn
solange ihr Text nur "eine Erhöhung der potenziellen NW" anmahnt, ist bei Nichteintreten von diesen ja keine Schädigung in Sicht?
Heißt: Sie schrieben damit noch nichts von einer auftretenden Schädigung, sondern lediglich - wie gesagt - die Potenzialität wurde erhöht?
(Bitte ausführlich ausführen)
ja, ein Tag ist normalerweise okay. Allerdings kennen wir Ihre persönliche Situation und sonstige Medikation nicht, diese Empfehlung ist also nur ein Richtwert.
Alles Gute
Dr. J. Zorn