Heilpflanzen gegen Rheuma: Unterschätzt?
Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2019 um 11:44 Uhr 01. März 2012 um 13:47 Uhr
Pflanzliche Wirkstoffe gegen rheumatische Beschwerden werden nur selten verschrieben. Die meisten Ärzte greifen stattdessen reflexartig zu einem der gängigen synthetischen Schmerzmittel. Dabei kann mit Heilpflanzen-Extrakten eine Menge erreicht werden, wie jetzt Prof. Dr. med. Karin Kraft, Naturheilkundlerin an der Universität Rostock, in einem Fachartikel erläutert.
Sie führt als Argument nicht nur die nachgewiesene Wirkung, sondern auch die sehr gute Verträglichkeit vieler pflanzlicher Arzneistoffe an. Das ist gerade bei einer Langzeitanwendung wie bei rheumatischen Schmerzen natürlich von besonderer Bedeutung.
Im einzelnen werden folgende Phytotherapeutika bei Rheuma, Arthrose und anderen degenerativen Gelenk- und Rückenschmerzen empfohlen:
Heilpflanzen gegen Rheuma – was wir empfehlen
- Weidenrinden-Extrakte (auch Acetylsalicylsäure, also ASS oder Aspirin® basieren übrigens auf der Weidenrinde)
- Brennnesselkraut-Extrakte
- Teufelskralle-Extrakte
- Capsicum-Präparate (äußerlich als Cremes)
- Überwärmungsbäder mit Wintergrünöl
Fragen Sie bei Interesse am besten in der Apotheke nach.
Autoren: WANC/Dr. med. Jörg Zorn, 23.06.05