Gibt es einen Osteoporose-Test?
Sich röntgen zu lassen, um die Knochendichte zu messen und rauszubekommen, ob man Osteoporose hat oder kurz davor steht, ist natürlich wenig verlockend. Schnell mal ein paar Fragen beantworten und dann auswerten, ist da schon sympathischer.
Ganz so einfach ist es zwar nicht, weil solch ein Test nie so genau sein kann wie eine bildgebende Untersuchung der Knochen. Aber immerhin gibt es Test-Modelle, die einen Anhaltspunkt geben, ob man unter erhöhtem Risiko steht. Und das geht so:
Sie sind ein Mann | 0 Punkte |
Sie sind eine Frau | 1 Punkt |
Sie sind unter 60 Jahre alt |
0 Punkte |
Sie sind 60-69 Jahre alt |
1 Punkt |
Sie sind 70-79 Jahre alt |
2 Punkte |
Sie sind älter als 80 Jahre | 3 Punkte |
Sie sind eher untergewichtig | 1 Punkt |
Sie rauchen | 1 Punkt |
Sie haben länger als drei Monate Kortison-Tabletten einnehmen müssen | 3 Punkte |
Sie sind körperlich inaktiv und wenig belastbar | 1 Punkt |
Sie stürzen relativ schnell mal | 1 Punkt |
Sie haben sich wegen eigentlich kleiner Stürze schon mal etwas gebrochen | 2 Punkte |
Sie hatten bereits einen Bruch eines Wirbelkörpers | 3 Punkte |
Bei Ihren Eltern kam es zu einem Beinbruch wegen eines Sturzes | 1 Punkt |
Wenn Sie in Summe auf mehr als 2 Punkte kommen, besteht statistisch ein erhöhtes Osteoporose-Risiko. Eine ärztliche Untersuchung ist dann zur Sicherheit durchaus ratsam, um so mehr natürlich, wenn es deutlich mehr Punkte sind (5 aufwärts).
Autor: Dr. med. Jörg Zorn