Welche Narkosemittel dürfen bei der Parkinson-Krankheit nicht angewandt werden?
Eine Operation unter Vollnarkose birgt bei Menschen mit Morbus Parkinson gewisse Risiken, vor allem, weil die Narkosemittel die Wirkung der Parkinson-Medikamente durcheinanderwirbeln können. Folgende Narkosemittel muss der Anästhesist meiden, wenn eine Parkinson-Krankheit besteht:
Dopamin-Gegenspieler (Dopamin-Antagonisten),
da sie die Dopamin-Rezeptoren blockieren und dadurch die Parkinson-Symptome verschlechtern:
- klassische Neuroleptika
- Reserpin
- Droperidol
- Metoclopramid/Paspertin (stattdessen Domperidon als Mittel gegen Erbrechen)
Bestimmte Inhalations-Narkosemittel,
die die Herzmuskulatur gegen Katecholamine (z.B. Adrenalin) sensibilisieren:
- Halothan
- Zyklopropan
Autor: Dr. Hubertus Glaser