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Kann man den Bauchnabel verschönern? Und wenn ja, wie? Mehr dazu in diesem Kapitel.

Basiswissen

Was ist eine Bauchnabelkorrektur?

Auch wenn bauchfreie Kleidung aktuell nicht mehr ganz so in Mode ist, gehört für viele Menschen ein ästhetischer Bauchnabel essentiell zu einem ansprechenden Äußeren dazu. Länglich-oval und nach innen eingestülpt gilt dabei meist als jugendlich und attraktiv.

Entspricht der eigene Bauchnabel nicht dem Schönheitsideal oder liegen medizinische Gründe (z. B. ausgeprägter Nabelbruch) vor, kann ein chirurgischer Eingriff helfen.

Indikation

Wann macht eine Bauchnabelkorrektur Sinn?

Neben angeborenen Anomalien kann die Form des Bauchnabels sich auch im Laufe des Lebens verändern: beispielsweise im Alter, nach starker Gewichtsabnahme, durch Piercings, nach Fettabsaugungen im oberen Bauchbereich und vor allem nach Geburten. Gerade in der Schwangerschaft kommt es oft zu kleinen, meist harmlosen Nabelbrüchen, die sich durch ein leichtes Vorstülpen des Bauchnabels zeigen. Grund sind Veränderungen in der Bauchwand durch die starke Dehnung und Auseinanderweichen der Muskulatur. In vielen Fällen bilden sich schwangerschaftsbedingte Nabelvorwölbungen mit der Zeit aber auch alleine zurück, sodass eine vorschnelle ästhetische Korrektur unnötig wäre.

Manchmal ist die OP ein „Muss“

Wenn keine Beschwerden wie Schmerzen, bläuliche Verfärbungen o.ä. vorliegen, muss eine kleine Umbilikalhernie – der ärztliche Begriff für Nabelbruch – auch nicht notwendigerweise behandelt werden. Im Zweifel sollte man aber lieber einen Arzt drauf schauen lassen, da gerade bei größeren Hernien im schlimmsten Fall die Einklemmung von Darmanteilen in der Bruchlücke mit dann lebensbedrohlichen Komplikationen drohen kann.

Aber auch, wenn es primär nur um die Optik geht, kann bei Bedarf eine Bauchnabel-Korrektur, eine sogenannte Umbilikoplastik, durchgeführt werden

Operation

Wie wird die Nabelkorrektur durchgeführt?

Meist handelt es sich bei der Nabelkorrekur um einen relativ kurzen Eingriff von 30-60 Minuten, der ambulant und in örtlicher Betäubung vollzogen wird. (Eine zeitgleiche Kombination mit einer Bauchdeckenstraffung oder Fettabsaugung ist möglich – und bei entsprechendem Vorhaben auch in einer Sitzung ratsam – erfordert aber deutlich mehr Aufwand).

Vorstülpungen von weniger als 2 cm werden während der OP ausgeschnitten und die beiden Wundränder direkt miteinander verbunden. Es bleibt bei unkomplizierter Wundheilung nur eine minimale Narbe, die größtenteils innerhalb des Bauchnabels versteckt liegt. Bei größeren oder komplexeren Umbilikalhernien kann ein permanent eingelegtes, körperverträgliches Kunststoffnetz zusätzlichen Halt bieten.

Umbilikoplastik erst nach abgeschlossener Familienplanung angehen

Nach einer einfachen ästhetischen Korrektur des Bauchnabels kann man meist direkt nach Hause. Man ist in der Regel sofort arbeitstauglich und sollte lediglich hinsichtlich Wasser und Wärme etwas zurückhaltend sein – auf Wannenbäder, Sauna, Solarium also etwa zwei Wochen verzichten.

Der Eingriff hat generell eine gute Prognose: außer kurzzeitigen Schwellungen und Rötungen gibt es nur selten ernsthafte Probleme. Die neue Optik des Nabels ist prinzipiell auch dauerhaft – außer, wenn künftige Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaften die Bauchwand erneut stark beanspruchen.

Noch ein Extra-Tipp:
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Quellen:

  • Müller M. Chirurgie für Studium und Praxis (2004/05). 7. Auflage. Medizinische Verlags- und Informationsdienste.

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin & Wissenschafts-Redakteurin

Dr. med. Monika Steiner
Ärztin & Wissenschafts-Redakteurin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / Chefredakteur

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  • Universitätsklinik Marburg
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  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
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