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Was muss ich bei der Blutzuckermessung beachten? Welche Blutzucker-Messgeräte gibt es? Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Beitrag.

Blutzucker richtig messen

Wie messe ich meinen Blutzucker richtig?

Diese Frage beschäftigt jeden Diabetiker zu Beginn seiner Diagnose. Auch, wenn es Ihnen am Anfang vielleicht schwer fallen mag, die Übung kommt mit der Zeit ganz von allein. Eignen Sie sich das Messen gut an, denn die regelmäßige Kontrolle Ihres Blutzuckers ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Behandlung. Das Pieksen ist natürlich lästig, keine Frage, aber mit ein paar Tricks lässt sich die Prozedur etwas erleichtern.

Die Blutzuckermessung

Die Zuckermessung: Tipps und Hinweise

Wie benutze ich das Blutzuckermessgerät korrekt?

Die Blutzucker-Selbstmessung ist kein Hexenwerk und wird Ihnen schon bald in Fleisch und Blut übergehen. Sie gehen dabei folgendermaßen vor:

  • Nehmen Sie einen Teststreifen aus der Dose und stecken ihn in das Blutzuckermessgerät.
  • Stechen Sie sich am Rand der Fingerbeere ausreichend tief, so dass Blut austritt (nicht quetschen!).
  • Halten Sie das Ende des Teststreifens an den Blutstropfen und lassen ihn ansaugen, bis sich das kleine Fenster rot verfärbt.
  • Lesen Sie Ihren Blutzuckerwert vom Display ab und notieren Sie ihn am besten gleich in Ihr Diabetes-Tagebuch.

Wenn Sie das Blutzuckermessgerät zum ersten Mal nutzen, lassen Sie sich auf jeden Fall vorher eine Einweisung geben.

Tut das Stechen in den Finger weh?

Einen kleinen Piekser merken Sie natürlich. Schlimm ist es aber nicht, und die meisten Betroffenen gewöhnen sich nach der ersten Überwindung sehr schnell daran.

Kleiner Tipp: Wechseln Sie die Finger und die jeweilige Stelle immer wieder. Schonen Sie möglichst Daumen und Zeigefinger, die brauchen Sie im Alltag nämlich am meisten.

Und: Wählen Sie eher den Rand der Fingerbeere, er ist weniger schmerzempfindlich als die Mitte.

Es gibt auch Stechsysteme, die den Pieks automatisch auslösen. Das kostet weniger Überwindung und ist für viele eine Erleichterung.

Wie bekomme ich das Blut auf den Teststreifen?

Im Grunde bedient sich der Teststreifen ganz von alleine – sofern er genug Blut findet. Stechen Sie daher lieber einmal beherzt zu, damit gleich ein praller Tropfen austritt. Sie können mit einem leichten Druck auch etwas nachhelfen, sollten den Finger aber nicht zu stark quetschen, da der Messwert dadurch verfälscht werden könnte.

Wichtig ist außerdem: Halten Sie den Finger nicht von oben auf den Teststreifen, sondern seitlich an die Spitze mit dem Sichtfenster. Von dort wird das Blut rasch angesaugt.

Muss ich mir vor der Selbstmessung die Hände waschen?

Ja, das sollten Sie. Allerdings ohne oder mit einer neutralen Seife, damit die Werte nicht verfälscht werden. Wenn Sie warmes Wasser verwenden und Ihre Hände beim Waschen noch ein bisschen massieren, wird die Durchblutung zusätzlich angeregt. Trocknen Sie Ihre Hände danach gründlich, damit das Ergebnis nicht „verwässert“.

Blutzucker: Gründe für Schwankungen

Warum schwanken meine Blutzuckerwerte manchmal?

Das kennt fast jeder mit Diabetes: Obwohl man alles genauso macht wie immer, spielt der Blutzucker an bestimmten Tagen verrückt. Neben den natürlichen "Launen" des Blutzuckers, die durchaus auch die eine oder andere Schwankung beinhalten, sind dafür allerdings manchmal auch versteckte Einflüsse verantwortlich.

Alkohol lässt Blutzucker sinken

Beispiel Alkohol: Nach Alkoholgenuss kann der Blutzucker auch im Nachhinein (also z.B. spät abends oder nachts) noch stark fallen. Deshalb sollten Sie nach einer feuchtfröhlichen Feier unbedingt vor dem Zubettgehen noch einmal den Blutzucker messen. Ist er grenzwertig weit unten, lieber noch ein bis zwei Broteinheiten zu sich nehmen.

Vorsicht bei Krankheit

Auch Krankheiten oder Infektionen können den Blutzucker durcheinander bringen. Wer krank ist, produziert nämlich mehr Stresshormone - und die hemmen Insulin. Deshalb gilt: Bei einem Infekt häufiger als sonst den Blutzucker messen.

Haben Hitze und Kälte Einfluss auf die Blutzuckermessung?

Ja. Sowohl Teststreifen als auch Blutzuckermessgeräte sind temperaturempfindlich. Unterhalb von 4 °C und oberhalb 30 °C kann es zu Messfehlern kommen.

Tipps für den Skiurlaub

Bei großer Kälte tragen Sie Ihr Blutzuckermessgerät oder Ihre Teststreifen am besten nahe am Körper, z.B. in einer Innentasche Ihrer Bekleidung. Wenn die Utensilien dann zur Messung kurz der Kälte ausgesetzt sind, ist das kein Problem, suchen Sie zur Sicherheit aber einen windgeschützten Ort aus.

Wie sieht es im Sommer aus?

Bei großer Hitze sollten Sie ihre Mess-Utensilien kühl aufbewahren, z.B. in einem kühlen Raum oder in einem nicht zu kaltem Kühlschrank. Ansonsten zumindest im Schatten. Lagen die Messgeräte im Kühlschrank, müssen Sie vor der Messung warten, bis sich Ihr Messgerät bzw. der Teststreifen wieder auf Zimmertemperatur erwärmt haben.

Werden Blutzuckermessgeräte und Teststreifen von den Krankenkassen erstattet?

In der Regel erstatten die Krankenkassen einen Pauschalbetrag für die Anschaffung eines Blutzuckermessgerätes. Je nachdem, für welches Gerät Sie sich entscheiden, wird durch diese Kostenerstattung der Betrag komplett oder zumindest weitestgehend gedeckt.

Auch die Teststreifen zur Blutzuckermessung bekommen Sie in der Regel auf Rezept, zumindest bei mit Insulin behandeltem Diabetes. Wenn Sie das erste Mal Teststreifen benötigen, fragen Sie am besten vorher bei Ihrer Krankenkasse nach.

Die kontinuierliche Blutzuckermessung (CGM)

Wie funktioniert die kontinuierliche Blutzuckermessung (CGM)?

Wie der Name schon sagt wird bei der CGM (Continuous Glucose Monitoring) der Glukosespiegel im Blut kontinuierlich erfasst. Für manche Diabetiker kann dieses System mehr Sicherheit und Komfort bieten.

Dafür wird ein Sensor ins Unterhautfettgewebe am Bauch oder Oberarm eingebracht, wo er stetig den Zuckergehalt im Gewebe misst. Er muss regelmäßig (spätestens alle 7 Tage) ausgetauscht werden. Der Sensor ist mit einem Sender verbunden, der auf der Hautoberfläche befestigt wird und die Werte aufnimmt. Schließlich gibt es noch einen Empfänger.

Zum Empfang kann entweder ein separates Gerät, ein Smartphone oder auch die Insulinpumpe genutzt werden. Bei solchen kombinierten Systemen kann die Insulinpumpe direkt auf die Signale des Senders reagieren und bei Bedarf mehr Insulin abgeben.

Welche Vorteile hat diese Methode?

Lückenlose Kontrolle über den Blutzucker

Am Empfangsgerät können die Werte jederzeit abgelesen werden. Anders als mit bloßen Einzelwerten kann so das gesamte Tagesprofil und auch die Entwicklung in der Nacht verfolgt werden. So bekommen die Betroffenen einen deutlich besseren Überblick über den Verlauf ihrer Zuckerwerte.

Der Apparat schlägt Alarm

Ein weiterer Vorteil ist die integrierte Alarmfunktion. Das Gerät kann auch den aktuellen Trend des Gewebezuckers angeben und warnt den Benutzer, wenn die Werte zu stark ansteigen oder absinken, so dass er frühzeitig gegensteuern kann.

Die kontinuierliche Glukosemessung ist daher vor allem für Menschen mit Diabetes geeignet, die die Symptome einer drohenden Unterzuckerung (Hypoglykämie) nicht bzw. zu spät erkennen.

Auch bei schwer einstellbaren Zuckererkrankungen kann CGM eine Hilfe sein. Wer trotz Pumpentherapie bereits bedrohliche Hypoglykämien hatte, könnte von Systemen profitieren, die mit der Insulinpumpe verbunden sind.

Kann jeder Diabetiker CGM nutzen?

Ja, grundsätzlich ist eine kontinuierliche Glukosemessung sowohl bei Typ-1-Diabetikern als auch bei Betroffenen mit Typ-2-Diabetes geeignet, die eine intensivierte Insulintherapie erhalten.

Muss man sich wirklich gar nicht mehr stechen?

Doch leider schon. Zwar ist manchmal im Zusammenhang mit CGM auch von einer nichtblutigen Glukosemessung die Rede. Das stimmt allerdings insofern nicht ganz, als direkte Blutzuckermessungen parallel dazu nach wie vor nötig sind, wenn auch nicht mehr so häufig.

Etwa zweimal täglich brauchen die CGM-Systeme den direkten Blutzuckerspiegel als Referenzwert, um sich neu zu kalibrieren.

Welche Nachteile hat die CGM?

Ein Schwachpunkt der Gewebszuckermessung besteht darin, dass die Glukose im Gewebe verzögert ankommt. Es kann also sein, dass das CGM-Gerät noch normale Werte anzeigt, der Blutzucker aber bereits in gefährliche Höhen oder Tiefen schnellt.

Blutzuckermessung nach wie vor wichtig

Im Zweifelsfall bzw. bei ersten Anzeichen einer Unterzuckerung sollten Betroffene daher nach wie vor konventionell messen.

CGM zur Optimierung der Zuckereinstellung

Insofern sind die Systeme nicht als Ersatz, sondern vielmehr als Ergänzung zu sehen, die Diabetikern den Alltag erleichtern, ihnen einen besseren Überblick über ihre Zuckerwerte und mehr Sicherheit bieten soll. Sie werden sich in den nächsten Jahren mehr und mehr etablieren und stetig weiterentwickeln.

Die Flash-Glukose-Messung

Was ist der Unterschied zwischen CGM und FGM?

Das Flash-Glukose-Monitoring kommt im Gegensatz zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) ganz ohne die Glukosewerte im Blut aus. Regelmäßige konventionelle Blutzuckerkontrollen sind nicht nötig. Damit entfällt das ständige Pieksen in die Fingerkuppe.

Bei der FGM erfasst ein kleiner Sensor (Durchmesser ca. 3,5 cm), der am Oberarm angebracht wird, den Zuckergehalt im Gewebe. Dafür ist lediglich ein minimaler Einstich unter die Haut nötig, der in der Regel aber schmerzfrei ist.

Eine Setzhilfe am Sensor, der mit einem kleinen, etwa 5 mm langen Fühler versehen ist, erleichtert das Anbringen zudem.

Welche Vorteile hat die FGM-Methode?

Abscannen jederzeit möglich

Mit einem Scanner können die Betroffenen die Werte jederzeit abrufen. Sie müssen sich das ähnlich vorstellen wie an der Kasse, wo der Barcode der Produkte abgescannt wird. Nur, dass es bei Ihnen nicht um Ihren monetären Wert geht (der ist unermesslich), sondern um den Zucker.

Muss der Sensor ausgetauscht werden und wie genau ist die Messung?

Der Sensor kann 14 Tage am Oberarm bleiben, dann muss er ausgewechselt werden. Zwei Wochen lang reicht es also, wenn Sie mit dem Scanner über die Sonde "wischen", um Ihre Werte zu kontrollieren. Das Ganze funktioniert auch mit einer speziellen App über Ihr Smartphone.

Lückenloses „Blutzuckergedächtnis“

Der Zuckergehalt wird stetig aufgezeichnet. So können Sie den aktuellen Wert überprüfen, aber auch den Verlauf der letzten Stunden sowie den weiteren Glukosetrend einsehen.

Mahlzeiten und Bewegung beeinflussen die Messung

Naturgemäß misst der Sensor nicht direkt den Blutzucker, sondern den Glukosegehalt in der Gewebeflüssigkeit zwischen den Zellen des Unterhautfettgewebes. Wenn Sie nüchtern sind, entsprechen sich die Werte in etwa. Sie können jedoch voneinander abweichen, wenn Sie etwas essen oder sich bewegen, sich der Blutzucker also rasch ändert.

Im Zweifelsfall Blutzucker direkt messen

Der Zucker im Gewebe hinkt dann hinterher, spiegelt also nicht unmittelbar den aktuellen Blutzucker wieder. Im Zweifelsfall bzw. bei entsprechenden Symptomen muss daher zusätzlich direkt der Glukosegehalt im Zucker gemessen werden.

Welche Nachteile hat die Messmethode?

Im Gegensatz zum CGM haben die Flash-Glukose-Systeme keine Warnfunktion. Die Werte werden zwar durchgehend gemessen, aber nicht direkt an einen Empfänger oder die Insulinpumpe weitergeleitet. Um sie abzurufen, müssen Sie sich stets selbst "abscannen".

Für wen eignet sich die FGM?

Geeignet sind FGM-Systeme für Menschen mit Typ-2-Diabetes, die eine intensivierte Insulintherapie bekommen, sowie für Kinder und Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1. Für beide Zielgruppen gibt es inzwischen überzeugende Studienergebnisse.

FGM positiv für Gesundheit und Lebensqualität

Der HbA1c-Wert konnte ebenso gut überprüft und konstant gehalten werden wie mit Blutzuckermessgeräten, gefürchtete Hypoglykämien traten jedoch seltener auf. Außerdem waren die Betroffenen mit den FGM-Systemen zufriedener als diejenigen, die zum Vergleich konventionell ihren Blutzucker bestimmten.

Fazit:

Das FGM kann betroffenen Diabetikern den Alltag im Vergleich zur herkömmlichen Blutzuckermessung deutlich erleichtern. In Zukunft werden die Verfahren sicherlich noch ausgetüftelter und anwenderfreundlicher werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, und lassen Sie sich beraten, welches System für Sie geeignet sein könnte.

Zahlt die Krankenkasse CGM- und FGM-Geräte für Diabetiker?

Nicht immer. Während FGM (Flash Glucose Monitoring) inzwischen von fast allen Kassen übernommen wird, ist das beim CGM (Continuous Glucose Monitoring) nicht immer der Fall.

Eine Frage der Zeit

Allerdings stehen die Chancen recht gut, dass sich das in Zukunft ändern und die kontinuierliche Glukosemessung bald zum Standardmonitoring bei Diabetes werden wird. Die Technik hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und ist auch jetzt noch nicht am Ziel angelangt. Außerdem belegen Studien klare Vorteile für die Betroffenen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

So hat denn auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), der den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen festlegt, im Jahr 2016 grundsätzlich grünes Licht für die Messgeräte gegeben. Demnach müssen die Kassen die Kosten dafür in bestimmten Fällen übernehmen, und zwar bei Diabetikern, deren Blutzucker trotz Insulinpumpe bzw. intensivierter Insulintherapie schwer einzustellen ist. Damit sind Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung grundsätzlich "verordnungsfähig".

(Noch) aufwendige Antragstellung

Allerdings ist dafür ein Antrag mit der entsprechenden medizinischen Indikation nötig. Manche Kassen fordern umfangreiche Belege und Dokumentationen. Die Vorgaben können auch von Bundesland zu Bundesland variieren. Private Versicherer sind in der Regel kulanter und übernehmen die Kosten anstandslos per Rezept.

Schulung unverzichtbar

Da der Umgang mit den Geräten und die richtige Interpretation nicht einfach sind, ist eine Anleitung und Schulung für die Betroffenen wichtig. Hier wurden zwar schon Programme entwickelt, sie werden aber von den Kassen ebenfalls noch nicht flächendeckend übernommen.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Noch kann es also teuer werden, wenn jemand von der kontinuierlichen Glukosemessung profitieren möchte. Wenn für Sie ein solches System allerdings grundsätzlich in Frage kommt und Ihr Arzt meint, dass Sie davon profitieren können, sollten Sie den bürokratischen Aufwand nicht scheuen und es bei Ihrer Kasse versuchen.

Quellen:

  • BDI, BMC Endocrine Disorders 2009, Band 9: 3
  • Deutsche Diabetes-Hilfe
  • Diabetologe 2009; 5: 611-619 DOI 10.1007/s11428-009-0444

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Kommentare  
Habe ich Diabetes?
Guten Morgen.
ich mache mir sehr große Sorgen, da ich seit ein paar Tagen so ein Durstgefühl habe, vermehrt Wasser lassen muss und Schwindel habe. War beim Arzt, der meinte, es sei alles in Ordnung. Ich solle zum HNO. Überweisung habe ich. Er hat meinen BZ gemessen und der war bei 97. Heute früh, als ich den BZ gemessen habe, war er nüchtern bei 134. Muss ich mir Sorgen machen? In welchen Abständen kann ich BZ messen? Habe um 4 Uhr morgens gemessen. Wie lange muss ich warten, bis ich nocheinmal messen kann?
# Hab ich Diabetes
Hallo Daniela,
aus der Ferne können wir natürlich leider keine konkreten Antworten geben. Bitte wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt; er kennt Ihre genaue Krankengeschichte und kann Ihnen bezüglich Ihrer Fragen weiterhelfen. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihr Navigator-Team
RE: Blutzucker messen und Blutzuckermessgeräte
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage. Ich habe Diabetes 2. Mit Tabletten und Langzeitinsulin, das 1 Mal am Tag gespritzt wird. Ich soll einmal am Tag messen. Würde sich ein Sensor für mich lohnen?
Mit freundlichen Grüßen – Sandy
Free Style Libre 2+3
Über ein Jahr konnte ich von den Vorteilen des Messsystems Free Style Libre 2+3 profitieren. Mein Hausarzt hat es mir verordnet und die Krankenkasse hat es – bis zum heutigen Zeitpunkt – genehmigt. Ab nächsten Monat kann ich es nicht mehr nutzen, da die Krankenkasse darauf besteht, dass nur noch der Diabetologe, die es ja wie Sand am Meer gibt (besonders auf dem Land), dieses Messsystem verordnen darf, obwohl mein Hausarzt mich schon über 15 Jahre erfolgreich damit behandelt. Das ist dann der Nachteil, wenn man auf dem Lande wohnt. Da benötigt man wieder ein Auto oder ordentliche Verkehrsanbindungen. Denn auf dem Land fährt keine Bahn oder Bus alle 10 Minuten, wie in der Stadt. Würde mich auf eine Antwort freuen.
Meine Mail Adresse: hami58@web.de
„Zuckerabhängig“
Guten Tag,
ich bin seit Jahrzenten „süchtig" nach Süßem. Im Durchschnitt esse ich nach dem
Mittagessen und oft auch noch nach einem einfachen Abendessen eine Schokolade
oder ähnliches mit ca. 60 Gramm Zucker/100 gr. Immer wieder versuche ich, den
natürlich viel zu hohen Zuckerkonsum, in Anbetracht der bekannten Gefahren des Diabetes, zu reduzieren. Da ich mich aber andererseits gesund ernähre, viel Bewegung mit Arbeit und Velofahren habe und zudem nicht Übergewichtig bin (BMX 25), lässt es mich nicht los, dass es doch einmal zu viel wird - mit den entsprechenden Folgen. Normalerweise ist der BZW ca. 6-7 mmol/l. Nach der „Sünde“
steigt er aber gerade auf 8-9 an. Da ich das eigentlich schon über Jahrzehnte
„praktiziere“, bilde ich mir vielleicht ein, meine Bauchspeicheldrüse meine es einfach gut mit mir und produziere unter allen Umständen immer genug Insulin.
Gerne würde ich dazu von Ihnen eine Antwort erhalten (wenn möglich, eine für
mich erträgliche Version).
Zu viel Süßes
Liebe Frau Steinemann,
darauf können wir nicht seriös antworten, dazu wissen wir viel zu wenig über die Begleitumstände.
Tatsache ist: Der Zuckerkonsum allein entscheidet nicht über Diabetes ja oder nein. Er ist ein Risikofaktor, aber der Insulinstoffwechsel spielt auch eine große Rolle. Aber das wissen Sie ja.
Ein gut gemeinter Rat: regelmäßig den Blutzucker von Hausarzt oder Hausärztin kontrollieren lassen. Nicht nur zuhause.
Alles Gute, Ihr Navigator-Team
RE: Blutzucker messen und Blutzuckermessgeräte
Hallo, ich bin auch Typ 2 und habe Erfahrungen mit FreeSTyleLLibre gemacht. Die Version 2 war eine tolle Sache. Ich habe alle 14 Tage einen neuen Chip, kinderleicht, selber gesetzt. Wenn ich nun mein Hady über den Chip gehalten habe, wurde der aktuelle Wert angezeigt (vielleicht mit 30m Verzögerung). Leider wurde dieses System vom Markt genommen...
Der Nachfolger soll automatisch die Daten zum Handy senden, klappt aber nicht immer. Wenn Handy eingeschlafen kann man nicht gleich ablesen, sondern muss lange warten bis etwas angezeigt wird. Die Software ist Gut. Auswertungen sehr Umfangreich und der Doc kann jederzeit auf die Daten zugreifen.
Viele Grüße aus Schwerin
Anfrage bzgl. Sensor
Guten Tag!
Ich bin Diabetiker (2) und habe gelesen, dass man sich einen Sensor in den Oberarm machen lassen und damit dann am Handy die Blutzuckermenge feststellen kann. Da ich jeden Tag stechen soll, wäre es für mich sinnvoll, einen solchen Sensor in den Oberarm implantieren zu lassen. Welche Voraussetzungen muss ich haben, denn dieser Sensor wird wahrscheinlich nur vom Arzt oder im Krankenhaus vorzunehmen sein? Bitte um Ihre geschätzte Rückäußerung. Danke!
Mail-Adresse: seirapid1@a1.net..
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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Eva Bauer
Ärztin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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