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Bei dem Begriff Rehabilitation denkt man häufig zunächst an das Reha-Programm nach Verletzungen des Bewegungsapparates. Aber auch nach Krebserkrankungen ist eine Rehabilitation sinnvoll und wird ausdrücklich empfohlen.

Zurück ins Leben finden

Das Ziel einer Rehabilitation ist immer, dem Betroffenen die Rückkehr in sein alltägliches Leben zu erleichtern und krankheits- wie therapiebedingte Folgen soweit wie möglich zu beseitigen.

Die Probleme, mit denen Menschen mit einer Krebserkrankung nach erfolgreicher Behandlung umgehen müssen, sind jedoch ganz andere als die, die sich nach einer Verletzung ergeben. Deshalb kommt in der Rehabilitation nach einer Erkrankung wie Darmkrebs ein völlig anderes Konzept zur Anwendung.

Körper und Seele wieder auf die Beine bringen

Häufig sind Betroffene von der Operation und weiteren Therapiemaßnahmen noch sehr geschwächt. Daher ist die Physio- und Bewegungstherapie eine wichtige Säule in der Nachbehandlung von Darmkrebs.

Darüber hinaus sind sich viele direkt nach der Therapie unsicher, wie sie sich in Zukunft am besten ernähren sollten. Außerdem kann der Umgang mit einem künstlichen Darmausgang – ob vorübergehend oder dauerhaft – zu Beginn schwierig und belastend sein. Wieder andere haben nach einer erfolgreichen Operation mit Kontinenzproblemen oder auch sexuellen Funktionsstörungen zu kämpfen. Und schließlich darf die seelische Bewältigung der Erkrankung und der damit einhergehenden Belastungen nicht unterschätzt werden.

Beratung und Hilfestellung bei speziellen Problemen

Eine Rehabilitation nach überstandenem Darmkrebs sollte daher all diese Probleme und Fragestellungen aufgreifen. Das heißt, dass neben der Wiedererlangung der körperlichen Kraft auch eine Ernährungsberatung sowie Hilfe und Rat bei künstlichem Darmausgang angeboten werden sollte. Daneben sollte eine psychologische Betreuung gewährleistet wird.

Vor allem aber muss sich die Rehabilitation nach der persönlichen Situation und den Bedürfnissen des Einzelnen richten und individuell auf Sie zugeschnitten sein.

Ambulant oder stationär

Aufgrund der Komplexität der Nachbehandlung von Krebserkrankungen gibt es heutzutage Rehabilitationseinrichtungen, die auf diese Form der Reha spezialisiert sind und ein Team von Fachleuten haben, die Ihnen bei der Bewältigung der verschiedenen Probleme mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schon während der eigentlichen Behandlung können Ihre behandelnden Ärzte Sie darüber beraten, ob eine Reha sinnvoll ist und wo sie am besten durchgeführt werden kann.

Außerdem kann eine solche Rehabilitation ambulant oder stationär durchgeführt werden. Bei der ambulanten Reha kommen Sie nur tagsüber in die Rehaklinik und können anschließend wieder nach Hause gehen, während bei der stationären Reha ein Aufenthalt in der Klinik auch über Nacht gewährleistet ist.

Auch zwischendurch möglich

Auch wenn nach der Operation noch eine Chemotherapie geplant ist, kann eine Reha zunächst direkt nach der Operation erfolgen. Das muss sie aber nicht zwingend. Es ist auch möglich, eine Reha erst nach einer abgeschlossenen Chemo- oder Bestrahlungstherapie zu beginnen. Und schließlich gibt es auch Reha-Kliniken, die die Durchführung einer Chemotherapie während der Reha gewährleisten können.

Darüber, welche der Varianten am besten für Sie geeignet ist, können Sie Ihre behandelnden Ärzte informieren und Ihnen beratend zur Seite stehen.

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Autor unseres Artikels
 

Dr. med. Martin Kluge
Arzt für innere Medizin / medizinischer Fachautor

    Berufliche Stationen:
  • Arzt für innere Medizin an der Charité Berlin

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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