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In welchen Nahrungsmitteln ist Kalium enthalten? Warum ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff für den Körper wichtig? Und was sind Zeichen einer Über- oder Unterversorgung? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in folgendem Beitrag, der sich momentan noch im Aufbau befindet.

Basiswissen

Wann sollte man den Kaliumspiegel im Blut überprüfen lassen?

Das Elektrolyt Kalium sollte insbesondere bei Einnahme bestimmter Medikamente regelmäßig überprüft werden. Der Grund: Erniedrigte oder erhöhte Werte können den Herzrhythmus beeinflussen.

Besonders bei der Einnahme von Medikamenten gegen Bluthochdruck und Herzschwäche, wie etwa ACE-Hemmer, Sartane, Aldosteronantagonisten (blockieren das Hormon Aldosteron), Diuretika (Entwässerungstabletten) und Digitalis (Digoxin, Digitoxin), ist die regelmäßige Kontrolle der Werte wichtig. Das gilt auch bei einer Einschränkung der Nierenfunktion.

Bei bereits bestehenden Herzerkrankungen sollten besonders Menschen mit Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ihr Blut regelmäßig auf den Elektrolytgehalt kontrollieren lassen.

Wie hoch sollte der Kaliumspiegel im Blut sein?

Der Normbereich für Kalium im Blutserum beträgt 3,6 bis 4,8 mmol pro Liter.

Kaliummangel

Welche Ursachen kann ein Kaliummangel im Blut haben?

Ein Kaliummangel kann verschiedene Ursachen haben. Möglich ist eine unzureichende Aufnahme des Elektrolyts mit der Nahrung. Auch Erbrechen oder Darmerkrankungen mit stärkeren Durchfällen können zu Kaliummangel führen, ebenso der regelmäßige Gebrauch von Abführmittel.

Daneben können Entwässerungstabletten (Diuretika) Ursache eines Kaliummangels sein. Auch Stress sowie der Konsum von Alkohol und Kochsalz beeinflussen den Kaliumspiegel, ebenso der Magnesiumgehalt im Blut.

Können Entwässerungstabletten (Diuretika) für den Kaliummangel verantwortlich sein?

Ja, Entwässerungstabletten (Diuretika) sind häufiger Ursache eines Kaliummangels und dadurch unter Umständen auch von Herzrhythmusstörungen. Allerdings gilt das nicht für alle Diuretika. Einige jedoch erhöhen die Kaliumausscheidung über die Nieren.

Diuretika entziehen Wasser und Kalium

Verschiedene Wassertabletten sind auf dem Markt erhältlich, darunter die häufig verschriebenen Schleifendiuretika Furosemid und Torasemid. Sie setzen an den Nieren an und führen dort zu einer vermehrten Ausscheidung von Flüssigkeit, aber auch von Salzen wie Natrium und Kalium.

Bei Menschen zum Beispiel mit einer Herzschwäche und Überwässerung können hohe Dosen an Diuretika notwendig werden, um dem Körper überschüssiges Wasser zu entziehen. Hierbei geht oft auch Kalium verloren. Viele Betroffene bringen mit einer Herzkrankheit bereits eine Neigung zu Rhythmusstörungen mit. Durch das niedrige Kalium können in diesen Fällen vermehrt Extrasystolen (Extraschläge) und andere Rhythmusprobleme wie Tachykardien (Herzrasen) auftreten. Mediziner gleichen den Verlust dann mit entsprechenden Brausetabletten oder gegebenenfalls Infusionen in der Regel wieder aus.

Blutuntersuchung zeigt Kaliummangel an

Prinzipiell kann bei niedrigeren Dosierungen von Wassertabletten im Rahmen einer Blutdrucktherapie ebenfalls ein Kaliummangel auftreten. Oft ist die Abweichung nach unten aber nicht so stark ausgeprägt. Auch hier helfen Brausetabletten. Sie sollten jedoch immer nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Regelmäßige Blutkontrollen sind meist notwendig.

Begriffe

Was ist eine Hyperkaliämie?

Eine Hyperkaliämie ist der Fachbegriff für einen zu hohen Gehalt an Kalium im Blutserum.

Was ist eine Hypokaliämie?

Hypokaliämie ist der medizinische Fachbegriff für einen zu geringen Gehalt an Kalium im Blutserum.

Quellen:

  • Ausgewählte Fragen und Antworten zu Kalium. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. www.dge.de.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Kommentare: Archiv

Herzrhythmusstörungen
30. Dezember 2020 um 12:50 Uhr, Gravina
Ich habe die Erfahrung in Bezug auf Torasemid und Bisoprolol gemacht und war ständig in der Notambulanz bis ich sie ausgeschlichen habe und stattdessen 100 mg Ubiquinol genommen habe. Bei regelmäßiger Einnahme dieser natürlichen bioaktiven Form von Coenzym Q10 waren die HRS kaum noch ein Thema..und der Puls rutschte nicht mehr unter 29 ...was vorher ständig der Fall war, Habe COPD.

Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
Dr. med. Susanne Endres
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