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Was bringt eine Infusionstherapie mit Vitamin C bei Hautproblemen?

Vitamin C kann oxidative Schäden bei allergischen oder entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte deutlich reduzieren. Dabei ist die Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie dem akuten Zustand vorbehalten, während zur Vorbeugung eine hochdosierte orale Einnahme in der Regel ausreichend ist.

Vitamin C schützt die Haut

Bei der Schuppenflechte (Psoriasis) handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung im Bereich der oberen Hautschicht (Epidermis), die zu gesteigerter Zellneubildung und einer Störung der Verhornung führt. Es konnte nachgewiesen werden, dass es durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die im Rahmen des Entzündungsprozesses gebildet werden, zu Proteinschäden in der obersten Schicht der Epidermis, der Hornschicht, kommt, die mit der Schwere der Erkrankung korrelieren. Vitamin C wirkt antientzündlich und reduziert damit die Anzahl der ROS.

Die Neurodermitis (Atopische Dermatitis) zeigt sich in einer Unterfunktion der Haut- und Talgdrüsen, als deren Ursache eine allergische Reaktion vom Soforttyp angenommen wird (IgE-vermittelt), die zu einer Fehlregulation des Hautimmunsystems führt. Vitamin C senkt die Konzentration an Immunglobulin E und ist unentbehrlich für den Aufbau von Kollagen.

Antioxidative Wirkung von Vitamin C

Generell ist Vitamin C für die Barrierefunktion der Haut essentiell. Bei Menschen mit Neurodermitis oder Schuppenflechte wurden deutlich erniedrigte Vitamin-C-Spiegel in der Oberhaut nachgewiesen. Als eine Ursache für die erhöhte Produktion reaktiver Sauerstoffspezies in der Haut, die zu einem Verlust an Vitamin C führt, werden zunehmend Umweltbelastungen wie Ozon erkannt, die auch für Therapieresistenzen bei Neurodermitis und Schuppenflechte mit verantwortlich gemacht werden.

Immunzellen, die selbst ROS zur Abwehr von Krankheitserregern produzieren, sind zum Schutz vor ihren eigenen Stoffwechselprodukten auf einen hohen Vitamin-C-Spiegel angewiesen. Anhaltender oxidativer Stress kann daher die Zellen des Immunsystems schädigen und die Immunbarriere von Haut und Schleimhaut zerstören.

Als Infusion und oral

Im akuten Schub sollten 7,5 g Vitamin C per Infusion ein- bis zweimal wöchentlich gegeben werden, initial kann man die Dosis auf 15 g erhöhen. Möchte man zusätzlich Vitamin C oral nehmen, sollte die Dosis bei mindestens 1 g pro Tag liegen, verteilt auf 5 Einzelportionen. Oral eingenommenes Vitamin C sollte zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit mit Quercetin oder Resveratrol kombiniert werden.

 

Noch ein Extra-Tipp:
Wussten Sie, wie wichtig Mikronährstoffe für die Gesundheit sind?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Autorin unseres Artikels
 

Dr. Kerstin Reider
Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

Frau Dr. Kerstin Reider ist promovierte Chemikerin und zudem qualifizierte Heilpraktikerin.

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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