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In den meisten Fällen hat Blut im Stuhl bei Kindern einen harmlosen Grund, z.B. Einrisse in der Analschleimhaut. Um sich einen ersten Eindruck vom Gefahrenpotenzial der Situation und der möglichen Herkunft des Blutes zu machen, sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Farbe des Blutes? Je weiter vorne im Verdauungstrakt, desto dunkler.
  • Blut eher Auflagerung oder Bestandteil des Stuhls?
  • Konsistenz des Stuhls: normal oder eher hart (Verstopfung) oder verflüssigt (Durchfall)?
  • Gesundheitszustand des Kindes: Schmerzen, andere Symptome, Allgemeineindruck?
  • andere Blutungsquelle (z.B. aus der Scheide, von einer Hautverletzung etc.)?

Hellrotes Blut: in 95% aller Fälle eine Analfissur

Helles, dem Stuhl aufgelagertes Blut spricht für eine Blutungsquelle am After. In 95% der Fälle, die dem Kinderarzt wegen einer Enddarmblutung vorgestellt werden, handelt es sich um eine Analfissur, von der vor allem Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind.

Dunkleres Blut entstammt überwiegend dem Dickdarm. Die häufigste Ursache sind Darmpolypen, die zumeist ebenfalls harmlos sind und das ansonsten gesunde Kind nicht weiter beeinträchtigen. Für andere Ursachen der Darmblutungen gilt das allerdings nicht unbedingt, etwa bei Darminfektionen, die zu blutigen Durchfällen führen.

Blutiger Stuhl beim Neugeborenen – was kann das sein?

Blut im Stuhl des Neugeborenen kann Eltern gehörig erschrecken. Meist liegt diesem Befund aber lediglich die Tatsache zugrunde, dass das Kind bei der Geburt mütterliches Blut verschluckt hat. Sollten Sie an dieser möglichen Erklärung oder am Gesundheitszustand Ihres Kindes Zweifel haben, ziehen Sie einen Arzt zurate.

Mögliche Ursachen für Blut im Stuhl bei Kindern im Überblick:

  • Einriss der Analschleimhaut (Analfissur)
  • Hämorrhoiden
  • gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut (Darmpolypen)
  • Purpura Schönlein-Henoch
  • Darmeinstülpung
  • blutendes Meckel-Divertikel (recht häufig):
    • Das sogenannte Meckel-Divertikel ist eine Ausstülpung des Dünndarms, die von Geburt an bei etwa 2% der Bevölkerung auftritt.
      Das Meckel-Divertikel kann kleine, blutende Geschwüre verursachen. Und die können bluten. Schmerzen haben die Kleinen dabei in aller Regel nicht.
  • Magen-Darm-Infektion
  • Nahrungsmittelallergie (v.a. gegen Kuhmilch)
  • chronische Darmentzündung (auch Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • hämolytisch-urämisches Syndrom
  • Verletzung
  • Missbrauch
  • (End-) Darmentzündung (Proktokolitis),
  • leichte Fehlbildung des Anus

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Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Medizinische Prüfung
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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.

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