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Mebeverin (z.B. Duspatal®, Mebeverin dura®) kommt als sogenanntes Spasmolytikum bei Reizdarm in schweren Fällen zum Einsatz. Es soll Krämpfe im Magen-Darm-Trakt lindern – so das Ziel. Die Behandlung mit Medikamenten ist allerdings immer nur kurzzeitig bei starken Beschwerden angebracht. Auf den langfristigen Verlauf haben die Präparate keinen positiven Einfluss.

Wirkmechanismus

Entspannung für den Darm

Unser Darm führt ein reges Eigenleben. Er hat sein eigenes Nervensystem, das unabhängig und ganz ohne unser Zutun meist reibungslos funktioniert. Die spezielle Muskulatur im Magen-Darm-Trakt können wir nicht kontrollieren, die Organe arbeiten also unwillkürlich. Eigentlich ist das ganz praktisch, denn so müssen wir uns nicht aktiv um die Verdauung kümmern, sie läuft ganz von allein.

Die unwillkürliche Muskulatur kann allerdings auch verkrampfen, und das ist oft sehr schmerzhaft. Menschen mit einem Reizdarm können ein Lied davon singen. Häufig leiden sie unter Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall bzw. beidem im Wechsel.

Im Idealfall bessern sich die Symptome durch Mebeverin. Der Wirkstoff soll dafür sorgen, dass die Muskeln im Darm erschlaffen und sich somit entspannen, und zwar ganz gezielt und nur dort. Das geschieht, indem bestimmte Nervenbotenstoffe daran gehindert werden, an die für sie vorgesehenen Bindungsstellen (Rezeptoren) der Muskulatur anzudocken und damit die Magen-Darm-Muskeln zu aktivieren. In der Folge lösen sich die Krämpfe (Spasmen) – daher der Name Spasmolytikum (Krampflöser).

Nutzen nicht eindeutig belegt

Allerdings ist Mebeverin umstritten – einfach deshalb, weil fraglich ist, ob der Wirkstoff den Betroffenen tatsächlich einen entscheidenden Nutzen bringt. In einigen Studien sprachen zwar etwa 70% der Betroffenen auf das Medikament an. Es gibt aber beispielsweise auch eine Studie, in der das Mittel mit einem Scheinmedikament verglichen wurde. Und da schnitt Mebeverin nicht besser ab.

Zum Vergleich: Der Wirkstoff Butylscopolamin (z.B. Buscopan®), der ebenfalls bei Magen-Darm-Krämpfen eingesetzt wird, war Scheinmedikamenten in Studien deutlich überlegen. Allerdings ist der Wirkmechanismus ein anderer als bei Mebeverin. Deshalb unterscheiden sich auch die möglichen Nebenwirkungen. Insofern kann es individuell verschieden sein, welches Medikament Sie besser vertragen.

Für Mebeverin brauchen Sie ein Arzt-Rezept

Und noch etwas zu Mebeverin: Medikamente mit diesem Wirkstoff sind in der Regel verschreibungspflichtig. Sie können das Mittel also nicht einfach so auf eigene Faust in der Apotheke kaufen, sondern brauchen dazu ein Rezept Ihres Arztes.

Das ist auch gut so. Denn bevor Sie zu Medikamenten greifen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob dies wirklich die beste Wahl für Sie ist, oder ob nicht doch andere Maßnahmen sinnvoller und nachhaltiger wären. So kann z.B. eine gezielte Nahrungsumstellung in vielen Fällen die Beschwerden deutlich verbessern – und das manchmal auch dauerhaft.

Tipps zur Einnahme

Reizdarm: Wie soll ich Mebeverin einnehmen?

Das kommt ein wenig darauf an, um welches Präparat es sich genau handelt. Denn es gibt verschiedene Mittel mit dem Wirkstoff Mebeverin. Allen gemeinsam ist ihre Wirkung: Sie entspannen die Muskulatur im Darm und können damit die oft so unangenehmen Krämpfe beim Reizdarm kurzzeitig lösen.

Ich möchte Ihnen hier einige Handelsnamen nennen, die Sie auf dem Markt finden: Duspatal®, Mebeverin dura®, Duspatalin®.

Je nach Präparat zwei bis drei Tabletten bzw. Kapseln täglich

Greifen wir uns mal Duspatal® heraus – genauer Duspatal® 135 mg. Davon sollten Sie in der Regel dreimal pro Tag jeweils eine Tablette nehmen. Es gibt aber auch noch Duspatal® 200 mg retard. Hier genügen zwei Kapseln täglich.

Unter dem Strich kommen Sie bei beiden Varianten auf etwa dieselbe Tagesdosis, denn in einer Duspatal® retard-Kapsel steckt – wie Sie schon an den Mengenangaben sehen – einfach etwas mehr drin als in der herkömmlichen Duspatal®-Tablette.

Vor allem aber wird der Wirkstoff bei den Retardkapseln nach und nach freigesetzt (retardare heißt übersetzt verzögern oder aufhalten). Das führt dazu, dass der Mebeverin-Spiegel recht konstant gehalten werden kann. Dadurch verteilt sich die Wirkung gleichmäßig über den Tag.

Besonders für Menschen, die sich mit der Medikamenteneinnahme schwer tun, ist es natürlich auch ein Vorteil, wenn sie nur morgens und abends daran denken müssen, nicht auch noch mittags.

Vor dem Essen mit Wasser einnehmen

Welches Mebeverin-Mittel Sie auch immer verordnet bekommen haben – Sie sollten die Tabletten bzw. Kapseln generell am besten mit Wasser schlucken, und das möglichst etwa zwanzig Minuten vor dem Essen. Die Tabletten oder Kapseln mit Milch oder Säften hinunterzuspülen, ist dagegen keine gute Idee.

Übrigens: Sollten Sie mal vergessen haben, das Medikament zu nehmen, ist das nicht weiter tragisch. Versuchen Sie bitte nicht, das auszugleichen, indem Sie die Dosis zum nächsten Zeitpunkt verdoppeln, sondern bleiben Sie bei Ihrem üblichen Schema.

Dosis nicht auf eigene Faust erhöhen

Überhaupt sollten Sie keinesfalls die Mebeverin-Dosis eigenmächtig erhöhen. Zwar ist bei Menschen, die zu viel geschluckt haben, nicht viel passiert, es traten keine oder nur sehr milde Beschwerden auf. Dennoch hat der Wirkstoff einen Einfluss auf das Nervensystem, der nicht unterschätzt werden sollte.

Nach Angaben des Herstellers können Sie das Mittel zwar – wenn es richtig dosiert ist – ohne Bedenken über einen längeren Zeitraum nutzen. Hier gibt es keinerlei Einschränkungen, heißt es in einer der Packungsbeilagen. Grundsätzlich sollten Medikamente beim Reizdarm jedoch möglichst nur vorübergehend eingesetzt werden, um akute Beschwerden zu lindern.

Nicht zu warm und nicht zu kalt lagern

Achten Sie bitte darauf, dass die Packung mit den Tabletten oder Kapseln nicht zu warm wird, Werte über 30 Grad Celsius sollten es keinesfalls sein. Eiseskälte ist natürlich auch nicht das Richtige. Bei Zimmertemperatur sollte es aber keine Probleme geben.

Quellen:

  • Gebrauchsinformation: Mebeverin PUREN® 135 mg Filmtabletten. 2020. Herausgeber: Puren Pharma GmbH & Co. KG.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Duspatal 135 mg gegen Blähungen
Ich hätte da eine Frage an das Navigator-Team.
Habe vom Hausarzt wegen der Blähungen im Magen-Darm Trakt, die nicht weggehen, Duspatal 135 mg verschrieben bekommen. Er sagte mir, dass ich eine am Tag nehmen soll.
Jetzt die Frage:
Hilft Duspatal 135 mg gegen Blähungen, kann ich auch 3 Tabletten am Tag nehmen und –wie lange hält die Wirkung an?!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine Antwort bekommen würde.
MfG – Thomas
an Thomas
Hallo Thomas, Duspatal ist ein Medikament gegen krampfartige Schmerzen im Darm, nicht gegen Blähungen. Die Wirksamkeit ist generell nicht eindeutig belegt. Gegen Blähungen können Sie es auch mit Lefax oder Saab simplex probieren. Viele Grüße, Dr. Zorn
Gegen Blähungen
An das Navigator-Team.
Ich habe gedacht, weil es drin stand im Beipackzettel gegen Blähungen usw. Dann brauche ich die Tabletten nicht nehmen, die der Hausarzt mir verschrieben hat, oder? Wieso hat er mir die überhaupt verschrieben? Ich werde mir heute noch Lefax intens kaufen. Vielen Dank für Ihre Antwort – Thomas
Antibiotika
An das Navigator Team.
Habe mir vor 3 Tagen eine schwere Erkältung eingefangen. Habe am Freitag einen Termin bei meinem Hausarzt, der mir bestimmt Antibiotika verschreiben wird. Aber, da ich ohnehin Ärger mit meinen Blähungen habe, kann ich die Tabletten nicht nehmen, oder? Ich schätze, ich habe mir eine Lungenentzündung eingefangen, spricht alles dafür. Habe Schüttelfrost rund um die Uhr, esse fast nichts mehr und bekomme kaum noch Luft beim Atmen. Bei mir ist das noch besonders schlimm, weil ich über 15 Jahre COPD habe, was sich besonders bemerkbar macht. Bei jedem Schritt, den ich mache, denke ich, ich würde ersticken. Und das hält den ganzen Tag an*). Habe noch Asthmaspray, was ich wenig brauche und somit ganz selten benutze. Ich hoffe, dass es an meiner Erkältung liegt!
Was raten Sie mir, was ich gegen meine Erkältung nehmen soll? Ich möchte nicht gerne Antibiotika nehmen ,wegen die Blähungen. Nicht, dass es noch schlimmer wird, als schon jetzt. Für jeden Rat von Ihnen, wäre ich dankbar.
MfG – Siegfried
PS: *) Habe noch Brust und Kopfschmerzen vergessen zu erwähnen. Gehe jeden Mittag um 15 Uhr ins Bett.
Duspatal 135 mg/200 mg
An das Navigator Team:
Ich wollte gerne wissen, ob Duspatal 135 mg/200 mg ein Antibiotika ist? Wegen Blähungen usw.
MfG – Siegfried
Duspatal kein Antibiotikum
Hallo Siegfried, nein, Duspatal ist kein Antibiotikum. Es hat Einfluss auf die Darmbeweglichkeit und soll entspannend wirken. Viele Grüße, J. Zorn
Duspatal
Danke schön für Ihre Antwort. Gut zu wissen, dass es kein Antibiotika ist.
MfG – Siegfried
an Siegfried
Hallo Siegfried, Forum war wegen eines technischen Umzugs ein paar Tage außer Betrieb. Bitte aber hier auch nur zu Mebeverin kommentieren, sonst beim jeweils passenden Beitrag von uns. Viele Grüße, Jörg Zorn
Duspatal 200mg
Hallo Herr Zorn

Da sie meine Kommentare auch schon gelesen haben,das ich endlich nach langen Recherchen ,rausbekommen habe, das die Tabletten ,nach 30-60 min und bis
6 Std wirken soll? Nachdem ich am 03.01.24 angefangen habe sie einzunehmen, und bis jetzt den
10.01.24 bei mir bis jetzt noch keine wirkliche Wirkung zeigt,wollte ich sie fragen, soll ich abrechnen oder weiter nehmen ? Ich weiß nicht was ich machen soll
Vielen Dank im voraus
LG Siegfried
an Siegfried
Hallo Siegfried,
eine Woche sollten Sie dem Versuch noch geben. So wie von Ihrem Arzt empfohlen. Dann noch mal zum Arzt. Wann ist Ihr Krankenhaustermin?
Viele Grüße, Jörg Zorn
RE: an Siegfried
Mein Krankenhaus Termin ist am 19.01.24

Ich hätte eine Frage an Sie.
Es steht im Bericht drin,das die Tabletten nur kurzfristig was bringen, aber auf Dauer nicht mehr. Was meinen Sie damit?
Denn im forum was ich so gelesen habe, nehmen die
Leute mehre Jahre ein ? Die Berichte sind schon über
10 Jahre alt !!
Ich nehme nur 1 Tablette,jeden morgen ein.
Oder sol ich Abends auch noch 1 nehmen ?
Siegfried
Antwort
Das kann ich nicht beantworten. Ob die Tabletten überhaupt das Richtige für Sie sind, hängt von der Ursache Ihrer Beschwerden ab. Erst nach dem Termin am 19.1. können die Ärzte verlässlicher etwas empfehlen. Und das sollte nicht ich tun, sondern die Kolleginnen und Kolleginnen vor Ort.
Ich möchte mich nicht zu einem Medikament und dessen Wirkung äußern, wenn gar nicht klar ist, wogegen es eingesetzt wird. Sie brauchen eine klare Diagnose, erst dann macht ein Therapieplan Sinn.
Viele Grüße, Jörg Zorn
RE: Antwort
Danke,dann werde ich abwarten, was der Arzt im Krankenhaus sagt
Siegfried
Duspatal (Placebo)
War heute morgen beim Hausarzt und habe gefragt, was es mit Duspatal auf sich hat. Er sagte mir, solange ich keine Nebenwirkungen spürte, solle ich jeden Morgen eine nehmen. Bei dem einem schlüge es sehr schnell an, bei anderen könne es etwas dauern. Ich solle mir keine Sorgen wegen der Erfahrungsberichte im Forum machen. Weiter sagte er, da ich kein RDS hätte, sondern nur Blähungen und Krämpfe im Darm, würde es schon ein paar Tage dauern. Denn der Darm bestünde aus vielen Faktoren. Zum Beispiel aus einem sehr langen Schlauch. Und daher dauere es nun mal eine Weile. Ich solle Duspatal 200 mg einfach weiter einnehmen. Sollte in 14 Tagen keine Besserung eintreten, solle ich wieder vorbeischauen.
Okay, dann werde ich das tun. Man sollte den Ärzten vertrauen. Sie habe ja schließlich diesen Beruf gelernt!
Heute war der 03.01.24 – ab morgen fange ich an, jeden Morgen eine zu nehmen. Werde mich in 14 Tagen nochmal melden, ob es was gebracht hat, oder doch nur einen Placeboeffekt hat? Ich lass' mich überraschen.
Bis dahin. Euer Siegfried
Duspatal oder Placebo?
Da ich gestern (01.01.24) bereits über Duspatal geschrieben habe, muss ich heute leider feststellen, dass das Mittel bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Und wir haben heute den 02.01.24. Es ist jetzt 16:50 Uhr.
Das Einzige, was stimmt, ist, man hat keine Nebenwirkungen. Aber das war es aber auch schon.
Ich dachte, in der Pharmaindustrie würde vorher getestet, bevor es auf den Markt kommt. Scheint wohl nicht so zu sein. Da ich kein Reizdarmsyndrom habe, stattdessen aber Blähungen und Darmkrämpfe, die mich im Alltag sehr belasten, muss ich wieder Buscopan oder Simeticon nehmen – was man auch nicht jeden Tag nehmen darf.
Siegfried
Duspatal 200 mg
Habe heute den 01.01.2024 um 09:00h eine Duspatal 200 mg Tablette eingenommen. Jetzt ist es 11:30h, und von der Wirkung merke ich bis jetzt nichts, da ich sehr viel Ärger mit Blähungen und Krämpfen im Darm habe. Ist das doch nur ein Placebo-Effekt?
Und dann steht noch drin, dass sich die Wirkung erst nach 4 Wochen einstellt, man aber nicht vorher abbrechen sollte. Sonst könnte es Komplikationen (Entzündung im Darm) geben. Was denn nun? Nach 30-60 Minuten soll es wirken, bis 6 Std. – oder erst nach 4 Wochen? Okay, jetzt wisst ihr ja Bescheid. Also, bei mir hat es nicht geholfen, vielleicht hilft es bei euch! Habe nur eine Tablette genommen. Ab morgen probiere ich Buscopan.
Tschüss – euer Siegfried
Duspatal: Wirkungseintritt
An alle,
die Duspatal 200 mg oder 135 mg nehmen und nicht wissen, wann die Wirkung eintritt. Und wie lange sie anhält. Nach langem Suchen, habe ich's endlich gefunden: Es wirkt nach 30-60 Minuten und hält zwischen 4-6 Stunden an.
An Herrn Dr. Zorn:
Das können Sie drin stehen lassen, den rest von mir löschen.
Vielen Dank – Siegfried
an Siegfried
Hallo Siegfried,
wir löschen im Forum keine Beiträge, es sei denn sie sind diffamierend. Was spricht dagegen, sie einfach drin zu lassen?
Betr.: Löschen
Hallo, Herr Dr. Zorn,
es wäre nett von Ihnen (wenn es geht), das, was ich geschrieben habe, wieder zu löschen (alles). Danke im Voraus – Siegfried
RE: Wie wirkt Mebeverin bei Reizdarm und Magen-Darm-Krämpfen?
Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neues Jahr. Und vielen Dank, dass Sie auf meine Fragen geantwortet haben, Herr Dr. Zorn. LG – Siegfried
Entschäumer
Hallo Herr Dr.Zorn,
ich habe in der Rubrik etwas über Entschäumer geschrieben. Jetzt wollte ich gerne wissen, wieso man 3 Tabletten am Tag nehmen muss, wenn die Wirkung 24 Std anhält? Da reicht doch eine Tablette, oder nicht? Ich habe gegoogelt, aber nichts gefunden. Eben nur, dass es 24 Std anhält, mehr nicht. Es wäre nett von Ihnen, wenn Sie mir dazu etwas schreiben könnten.
MfG – Siegfried
Lefax, Saab simplex & Co
Hallo Siegfried,
das kann ich Ihnen nicht beantworten. Die Entschäumer wirken rein physikalisch im Darm, lassen die Luftblasen platzen. Ob die drei Tabletten am Tag der Versuch sind, mehr Geld zu verdienen, kann ich nicht einschätzen.
Viele Grüße, Jörg Zorn
Entschäumer
Vielen Dank für Ihre Antwort.
RE: Wie wirkt Mebeverin bei Reizdarm und Magen-Darm-Krämpfen?
Hätte mal eine Frage! Betrifft Entschäumer. Ich habe im Internet gegoogelt. Überall steht, dass die Wirkung 24 Std. anhält.
Wieso muss man es 3-5 mal am Tag einnehmen? Da sollte doch eigentlich 1-mal reichen, oder?
Betr.Verkrampfung im Darm
Hallo, Herr Dr. Zorn,
ich habe erst im Januar 2024 einen Termin im Krankenhaus bekommen. Gern hätte ich von Ihnen eine Auskunft.
1. Geht eine Darmverkrampfung wieder weg?
2. Kann der Gastroenterologe feststellen, ob ich eine Darmverkrampfung habe?
3. Kann man das mit Spritzen betäuben?
Mehr wollte ich nicht wissen. Es wäre nett, wenn ich eine Antwort bekommen würde. MfG – Siegfried
geht Verkrampfung wieder weg?
Hallo Siegfried,
ein verkrampfter Darm entsteht nicht einfach so, sondern ist die Reaktion auf irgendetwas. Auf Schadstoffe, Bakterien, eine Entzündung, Verstopfung oder auch psychische Belastungen.
Das heißt, wie schnell die Verkrampfung weg geht, kommt auf die Ursache an. Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Der Gastroenterologe wird aber nach der Untersuchung wahrscheinlich eine Ursache finden und kann Ihnen dann hoffentlich helfen.
Bis dahin sollten Sie versuchen, sich gesund und eher schonend zu ernähren. Mehr kann ich aus der Ferne leider nicht raten. Wenn es schlimmer wird, bitte vorher schon Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufsuchen.
Alles Gute, Jörg Zorn
Antwort II
Eine Spritze zur Betäubung ist m.E. keine Lösung. Versuchen Sie es aber probehalber mal mit Wärme, also z.B. einer Wärmflasche.
RE: Antwort II
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich nehme jeden Tag Körnerkissen, aber geholfen hat es nicht. Die Verspannung im Darm ist nicht das Schlimmste, damit kann ich leben. Aber, was mich am meisten nervt, ist, dass ich die Luft nicht aus dem Darm bekomme. Das ist das Allerschlimmste. Sollte noch mal was sein, kann ich mich wieder bei Ihnen melden? Siegfried
Antwort
Können Sie gerne. Ich kann nur nicht versprechen, ob ich immer sofort antworten kann. Wir machen das hier (noch) ehrenamtlich und die Zahl der Fragen nimmt laufend zu.
Herzliche Grüße, J. Zorn
RE: Antwort
Danke schön. Ich find's nett, dass es Leute gibt, die das noch ehrenamtlich machen. Siegfried
Magen-Darmverkrampfung
Ich wollte gerne wissen, ob Duspatal 200 mg wirklich etwas bei Magen-Darmverkrampfung bringt und, wie lange die Wirkung anhält. Ich habe kein Reizdarmsyndrom. Nur die Krämpfe, mehr nicht. Zurzeit nehme ich Pfefferminzöl/Kümmelöl, aber eine Wirkung merke ich nicht.
Ich würde mich freuen, wenn ich eine Antwort bekommen würde.
MfG Siegfried
Antwort
Hallo Siegfried,
was können wir noch mehr sagen als das, was oben steht?
Mebeverin (Duspatal) KANN helfen, in vielen Fällen hilft es aber auch nicht. Das lässt sich im Einzelfall nicht vorhersagen.
Die Frage bei Ihnen ist ja auch, woher die Krämpfe kommen. Sie sind sich scheinbar sicher, dass es kein Reizdarm-Syndrom ist. Aber was ist es dann? Bevor Sie ein Medikament auswählen, wäre es gut, das herauszufinden. Wenn es zum Beispiel Luft im Bauch ist durch zu hastiges Essen, oder wenn es von der Bauchspeicheldrüse kommt, sind andere Maßnahmen geeigneter als Mebeverin.
Alles Gute, Dr. Zorn vom Navigator-Team
Luft im Darm/Darmkrämpfe
Hallo, Herr Zorn,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde, hatte private Probleme.
Betr.: Luft im Darm,und Darmverspannung/Verkrampfung
Vor über einem Jahr habe ich beim Proktologen eine Darmspieglung machen lassen – wegen Hämorrhoiden + Krebsuntersuchung. Bei der Untersuchung (ohne Betäubung ) habe ich mir – weil es schmerzhaft war – eine Verspannung der Muskulatur zugezogen. Daraufhin gab mir der Proktologe Duspatal 200 mg. Bevor ich etwas sagen konnte, war er schon wieder weg. Nebenbei gesagt, ein unfreundlicher Arzt. Vor der Untersuchung hatte ich nichts gehabt, aber danach ging es bergab mit mir.
Nach 2 Tagen merkte ich auf einmal, dass ich Probleme mit dem Darm hatte. Es fing damit an, dass ich eine Darmverspannung hatte, und dass ich die Luft aus dem Darm nicht rausbekam. Erst nach etlichen Stunden konnte ich dann pupsen, und bis zum nächsten Stuhlgang ging es mir besser. Dann fing alles wieder von vorne an. Bis vor 2 Monaten hatte ich Magenschmerzen, die aber auch weg sind. Blähbauch hatte ich nie und Stuhlgang 1-2 mal am Tag. Aber keinen Durchfall. Und am Essen liegt es ebenfalls nicht. Habe über RDS gegoogelt, habe es danach aber nicht. Da ich Duspatal 200 mg 2Tage eingenommen habe, aber keine Besserung eintrat, habe ich Duspatal 200 mg wieder abgesetzt. Danach habe ich
Entschäumer, Pfefferminzöl, Kümmelöl + Buscopan genommen. Alles hat nichts geholfen, um die Luft oder die Verkrampfung wieder wegzubekommen.
Nebenbei gesagt: Nach der Untersuchung beim Proktologen, bin ich zu keinem Arzt mehr gegangen. Aus Angst, dass es bei der nächsten Darmspieglung noch schlimmer wird. Habe alles gegoogelt, was es sein könnte. Genaues habe ich nicht gefunden, und das, was ich gefunden habe, das habe ich nicht. Habe 2 x Ultraschall + 1x CT gemacht - ohne Befund.
Auch über die Bauchspeicheldrüse habe ich gelesen. Die Symptome, die da stehen, habe ich auch nicht. Soll ich Duspatal nehmen, oder nicht? Was soll ich machen?
Da auch Sie Arzt sind, können Sie mir ggf. einen Tipp geben, was ich machen soll? Ich würde mich freuen, wenn ich von Ihnen eine Antwort erhielte. MfG – Siegfried
Antwort
Hallo Siegfried,
Sie sollten trotz Ihrer Ängste unbedingt noch einmal zum Gastroenterologen gehen, um den Magen und Darm anschauen zu lassen. Es gibt keinen anderen Weh herauszufinden, woher Ihre Beschwerden kommen. Ich selbst bin aus der Ferne nicht in der Lage Ihnen zu helfen. Es wäre auch unseriös, Ihnen einen Tipp zu geben, weil ich viel zu wenig weiß. Das muss ein Arzt oder eine Ärztin vor Ort tun.
Mit der Bitte um Ihr Verständnis, alles Gute, J. Zorn
RE: Antwort
Danke für Ihre Antwort Herr Dr. Zorn.
Werde nächstes Jahr im Krankenhaus eine Darmspieglung machen lassen, aber dann mit Narkose.
Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neues Jahr.
MfG – Siegfried
RE: Antwort
Ìch hätte da noch eine Frage: Kann der Gastroenterologe bei der
Untersuchung feststellen, ob ich eine Verspannung/Verkrampfung im Darm habe?
Habe auch schon gegoogelt, aber nirgendwo steht etwas. Auch über Duspatal habe ich gelesen, dass man 20 Minuten vor dem Essen 135 mg sowie abends oder morgens 200 mg mit Wasser einnehmen sollte. Aber nirgendwo steht, wann es wirkt, wie lange es anhält, und ob es für Muskulaturverspannung im Darm auch was bringt, da ich ja keinen Reizdarm habe. Auch in Ihren Berichten habe ich gelesen, dass es bei Reizdarm nicht so helfen soll.
Ich werde heute abend mal 1 Tablette nehmen. Mal sehen, wann es wirkt!
MfG – Siegfried
RE: Antwort
Ich hätte nur eine Frage Herr Dr. Zorn:
Was ist der Unterschied zwischen einem verspannten und einem verkrampften Darm?
Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie mir eine Auskunft geben könnten.
MfG – Siegfried
Antwort
Hallo Siegfried,
den Ausdruck "verspannter Darm" gibt es streng medizinisch gar nicht. Gemeint ist damit am ehesten, dass der Darm Probleme macht, ohne dass die Ursache sichtbar ist. So ähnlich wie bei Luft im Darm.
Darmkrämpfe hingegen gibt es, hier überreagiert die Darmmuskulatur und arbeitet ähnlich wie beim Muskelkrampf zu viel. Sie "verkrampft" sich. Das tut sie manchmal auch bei Schadstoffen, Infekten oder Verengungen im Darm.
Viele Grüße, Jörg Zorn
RE: Antwort
Danke schön für Ihre schnelle Antwort.
Darmverstopfung
Es hilft einfach nichts. Ich will keine Tabletten nehmen. Wer weiß ein Hausmittel?
RE: Darmverstopfung
Gemahlene Flohsamenschalen wirken normalerweise nach ein paar Tagen.
Kommentare

Autoren unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Anna Brockdorff, Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

Anna Brockdorff
Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik-Studium
  • Heilpraktiker-Ausbildung
    Berufliche Stationen:
  • Autorin für Heilpraktiker-Prüfungstrainer
  • Autorin, Redakteurin und Moderatorin für Gesundheitssendungen

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

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