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Nurofen®-Fiebersaft enthält den Wirkstoff Ibuprofen. Neben Paracetamol gehört Ibuprofen zu den gängigsten Fiebermitteln bei Kindern.

Wirkung

Auf welche Weise wirkt der Fiebersaft?

Ibuprofen ist einerseits ein Schmerzmittel, hat aber auch entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften. Die Anwendung als Saft ist vor allem für Kinder vorteilhaft, weil die Einnahme dadurch deutlich einfacher ist. Umfassende Informationen zum Wirkstoff finden Sie hier:

Ibuprofen: Wirkung und Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen kann der Ibuprofen-Saft verursachen?

Sicherlich hat Ihnen Ihr Kinderarzt gesagt, dass der Fiebersaft mit Ibuprofen nicht häufiger als alle sechs Stunden verabreicht werden sollte. Und nicht länger als drei Tage nacheinander, zumindest nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt. Das gilt natürlich auch für Ibuprofen-haltige Zäpfchen. Wenn Sie sich an diese Dosierungsgrenzen halten, sind schwerere Nebenwirkungen die absolute Ausnahme.

Am häufigsten Magen-Darm-Beschwerden

Doch auch wenn Ibuprofen insgesamt als relativ gut verträgliches Fieber- und Schmerzmittel gilt, sind leichtere Nebenwirkungen durchaus möglich. Die betreffen am häufigsten den Magen. Mehr als 10% der behandelten Kinder bekommen unter Ibuprofen Beschwerden wie

  • Bauchschmerzen
  • Sodbrennen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • leichte Magen-Darm-Blutungen

Das gilt übrigens auch für Erwachsene und ist der Tatsache geschuldet, dass Mittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure (ASS) ihre Wirkung über die Hemmung einer bestimmten Enzym-Gruppe (den Cyclooxygenasen) entfalten. Und diese Enzyme sind nicht nur an der Schmerz- und Temperaturregulation beteiligt, sondern tragen auch zum Magenschutz bei.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Ibuprofen-Fiebersaft sind (Auswahl der häufigeren):

  • Kopfschmerzen
  • Erregungszustände, Schlafprobleme
  • erhöhte Reizbarkeit
  • Hautausschläge

Auf dem Beipackzettel sind noch viele weitere, seltene bis extrem seltene Nebenwirkungen aufgelistet. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Grundsätzlich gilt bei der Anwendung von Medikamenten bei Kindern: Wann immer Sie ungewöhnliche Krankheitszeichen oder Beschwerden während der Behandlung feststellen, die Sie sich nicht erklären können, im Zweifel immer den Kinderarzt kontaktieren.

Die falsche Dosierung kann schnell gefährlich werden

Was wichtig ist: Kinder dürfen nicht die gleiche Menge Ibuprofen zu sich nehmen, wie das bei Erwachsenen üblich ist. Deswegen muss man grundsätzlich spezielle Fiebersäfte für Kinder verwenden. Im Falle von Nurofen ist das der Fiebersaft mit der Bezeichnung Nurofen Junior. Er enthält pro 5 ml, die man üblicherweise zum Schlucken verabreicht, 100 mg Ibuprofen. Das kann man bei anhaltendem hohen Fieber alle acht Stunden wiederholen. Der Saft ist zugelassen für Kinder ab 6 Monaten.

Wenn das Fieber nicht heruntergeht oder andere ernste Krankheitszeichen zu erkennen sind (z.B. Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Abwesenheit, steifer Nacken), bitte zur Sicherheit unbedingt zum Kinderarzt gehen.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare

Kommentare: Archiv

Ibuprofen
Samstag, den 21. September 2019 um 14:49 Uhr, Marie 1301
Kind hat Durchfall trotz richtiger Dosierung

Nesselsucht durch Ibuprofen
Mittwoch, den 01. Februar 2017 um 14:35 Uhr, Redaktion
Hallo Anna, möglich ist fast alles - auch eine allergische Reaktion auf Ibuprofen. Denkbar ist aber auch eine Nesselsucht durch Körperwärme (cholinergische Urtikaria), also durch rasch ansteigendes Fieber. Aber das alles ist aus der Ferne natürlich nicht seriös beurteilbar. Da kommen Sie nur mit einem Arzt vor Ort zur Lösung. Alles Gute und viele Grüße Dein Navigator-Team

Nesselsucht
Mittwoch, den 01. Februar 2017 um 12:10 Uhr, Anna
Mein Sohn hatte im Frühjahr/Sommer heftige Nesselsucht. Beim Allergietest beim Kinderarzt ist leider nichts festgestellt worden, außer die bereits bestehende Gräserallergie. Er hat noch zweimal sehr heftig auf Schokolade mit Haselnüssen reagiert, sodass wir die jetzt meiden.

Seit Montag hat er Halsschmerzen und Fieber, ich habe ihm zuerst Nurofensaft gegeben, an dem Tag schwoll das Gesicht und die Lippe an, einzelne Flatschen waren an den Armen und Beinen zu sehen (er lag auf dem Ledersofa im Wohnzimmer). Ich habe dann zu Ibuflam 4% gewechselt, da er gestern fast 40' Fieber hatte, hat er das insgesamt 4x genommen (also die Höchstdosis für ein 10-12jähriges Kind). Heute hat er rote, juckende Fingerknöchel und Flatschen an den Füßen sowie an Armen, Beinen und Hals und Gesicht. Ich habe ihm eben noch mal Ibuflam gegeben, da er wieder über 39 Fieber hatte. Der Arzt hatte noch Paracetamol verschrieben, das im Wechsel gegeben werden könnte, es enthält aber auch Himbeeraroma. Ich habe jetzt gestern eine Cetirizintablette gegeben und heute wieder eine halbe. Könnte die Nesselsucht vom Fiebersaft kommen? Oder einfach „nur" vom Fieber? Ich habe im Sommer auch ein Diättagebuch geführt, aber bis auf die Haselnüsse, die aber NICHT im Allergietest (Bluttest) positiv aufgefallen sind, nichts herausgefunden. Nur Akupunktur hat geholfen.

an Jennifer
Samstag, den 21. Januar 2017 um 14:22 Uhr, Redaktion
Hallo Jennifer, wir können natürlich keine Ferndiagnosen stellen, aber das klingt eher danach, als sei die Erkrankung die Ursache und nicht das Ibuprofen. Wenn Ihr Sohn weiterhin so "anders" ist, bitte umegehend zum Arzt. Alles Gute Dr. J. Zorn

Nebenwirkung
Freitag, den 20. Januar 2017 um 20:37 Uhr, Jennifer
Mein Sohn hat eben Fieber-Saft bekommen. Ist seit eben ganz anders, sieht müde aus, kommt es von dem Saft?

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
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  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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