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Was für Magenmittel sind Antazida? Auf welche Weise wirken sie? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Alle Fragen dazu beantworten wir im folgenden Beitrag.

Basiswissen

Welche Medikamente zählen zu den Antazida?

Die Medikamentengruppe der Antazida fasst mehrere Wirkstoffe zusammen, die bei Sodbrennen helfen. Hierzu zählen z. B.:

Wirkung

Auf welche Weise wirken Antazida?

Antazida neutralisieren die Magensäure. Die unter dem Begriff "Antazida" zusammengefassten Medikamente erreichen diesen Effekt, indem sie die Säure im Magen binden, so dass sie nicht mehr wirken kann. Sie hemmen also nicht die Säureausschüttung, sondern deren Wirkung im Magen.

Antazida werden z.B. bei Magenproblemen und Sodbrennen eingesetzt.

Welche Antazida wirken am längsten?

Medikamente mit den Wirkstoffen Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid haben eine länger anhaltende Wirkung (z. B. Maaloxan®).

Einnahme

Antazida: Kautabletten, Gele oder Tabletten?

In der Regel wirken Zubereitungen als Gel, Suspension oder Kautablette zuverlässiger als Tabletten oder Dragees. Das ist aber kein allgemeingültiges Gesetz. Mit anderen Worten: Wenn Ihnen Tabletten gut helfen, gibt es keinen Grund umzusteigen.

Und unabhängig davon, womit Sie besser zurecht kommen: Bedenken Sie immer, dass diese Medikamente ohnehin nur als "Notfallmaßnahme" verwendet werden sollten und nicht im Dauergebrauch.

Zu welchem Zeitpunkt sollten Antazida eingenommen werden?

Erst wenn die Beschwerden auftreten. Wenn also wirklich Magenschmerzen oder Sodbrennen bestehen und Sie aufgrund der Vorgeschichte wissen, dass die Symptome auf ein Übermaß an Säure zurückgehen.

Nicht schon vorbeugend

Sie sollten diese Medikamente nicht vorsorglich einnehmen, auch wenn das verlockend erscheinen mag ("Wozu erst die Magenschmerzen abwarten, ich bekomme ja eh welche.").

Erstens wirken diese Mittel relativ zügig, Sie müssen also keine langwierige Wartezeit auf Beschwerdelinderung befürchten. Zweitens verlieren Sie mit einer vorbeugenden Einnahme Ihr Gefühl dafür, wann Beschwerden auftreten und wann nicht. Und drittens sind die Antazida generell nicht zur Dauereinnahme, sondern nur zur Beschwerdelinderung gedacht. Als Hilfe bei akuten Beschwerden sind sie gut geeignet, bei Dauerbeschwerden muss aber immer das Ziel sein, die Ursache zu beseitigen.

Vertragen sich Antazida mit anderen Medikamenten?

Lieber Abstand einhalten

Da Antazida die Säure im Magen hemmen und damit auch den Verdauungsprozess beeinflussen, können sie die Wirksamkeit anderer Medikamente, die zur gleichen Zeit eingenommen werden, herabsetzen.

Faustregel: Nehmen Sie Antazida nach Möglichkeit immer mit zwei Stunden Abstand zu anderen Medikamenten ein.

Darf man während der Schwangerschaft noch Antazida (Säureblocker im Magen) einnehmen?

Einige Antazida können auch eingenommen werden, wenn man schwanger ist. Erkundigen Sie sich hierzu aber bei Ihrem Apotheker oder Arzt, welche der Medikamente während der Schwangerschaft unbedenklich sind.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können Antazida haben?

Antazida neutralisieren den sauren Magensaft und greifen damit in den Säure-Base-Haushalt ein. Der Verlust an Säure kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Welche Nebenwirkungen dadurch auftreten können, erfahren Sie bei den einzelnen Wirkstoffen, bzw. Medikamenten.

Noch ein Extra-Tipp:
Können natürliche Wirkstoffe bei Magen-Darm-Infekt hilfreich sein?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
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