Was zeigt das Belastungs-EKG bei der koronaren Herzkrankheit?
Zuletzt aktualisiert am 17. März 2016 um 10:56 Uhr
Da das Herz unter Belastung mit mehr Sauerstoff versorgt werden muss, zeigen sich Durchblutungsstörungen am ehesten im Belastungs-EKG (EKG = Abkürzung für Elektrokardiogramm). Gleichzeitung mit dem EKG werden dabei Herzfrequenz und Blutdruck gemessen.
Hinweise auf eine Gefäßverengung bzw. koronare Herzkrankheit (KHK) sind Veränderungen der sogenannten ST-Strecke im EKG. Aber auch Beschwerden während der Belastung wie Brustschmerzen oder Atemnot (Angina-pectoris-Beschwerden) sprechen für eine KHK.
Allerdings zeigt sich nicht jede Verengung der Herzkranzgefäße im Belastungs-EKG. Erst wenn die Gefäßverengung über 50% des Gefäßdurchmessers ausmacht, kann es zu EKG-Veränderungen kommen.
Mit dem Belastungs-EKG können außerdem noch Herzrhythmusstörungen aufgezeigt sowie Blutdruck- und Herzfrequenzverhalten unter Belastung analysiert werden.
Autorin: Dr. med. Julia Hofmann