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Betablocker führen nicht zur Abhängigkeit, wie dies zum Beispiel manche Schmerzmedikamente tun. Beim Absetzen von Betablockern kann es jedoch zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Unruhe, Angst, Schwitzen oder Schlaflosigkeit kommen. Mit einem Entzug wie zum Beispiel bei Alkoholkrankheit hat das aber nichts zu tun.

In der Regel gehen diese Absetzbeschwerden von alleine zurück, in Einzelfällen können sie jedoch auch Komplikationen hervorrufen, wie zum Beispiel massiv erhöhten Blutdruck oder Puls. Das kann dann unter Umständen soweit führen, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Ein Absetzen sollte daher nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen, um mögliche Risiken soweit wie möglich zu reduzieren.

Schnelles Absetzen geht nach hinten los

Die Entzugserscheinungen treten vor allem auf, wenn Sie Betablocker von heute auf morgen absetzen. Besprechen Sie daher am besten mit Ihrem Arzt, ob und über welchen Zeitraum Sie die Therapie beenden können.

Soll der Betablocker abgesetzt werden, da Beschwerden oder Nebenwirkungen aufgetreten sind, so sollte dies vorsichtig und langsam erfolgen. Der Betablocker muss, wie Mediziner das nennen, "ausgeschlichen" werden, da der Organismus sich bereits an ihn gewöhnt hat.

Blockierte Hormone toben sich aus

Mit einem Entzug wie bei einer Sucht hat das aber nichts zu tun. Der Grund für diese Beschwerden ist ein anderer: Betablocker senken den Blutdruck und die Herzfrequenz, in dem sie die Arbeit von Adrenalin und Noradrenalin behindern. Diese Hormone sind dafür da, den Kreislauf anzukurbeln. Durch die Betablocker werden aber die Andockstellen (Rezeptoren) besetzt, über die sie ihre Signale weiterleiten.   

Nach dem zu raschen Absetzen sind diese Stresshormone plötzlich im Übermaß aktiv. Denn die Rezeptoren, die von den Betablockern blockiert wurden, stehen plötzlich alle wieder frei – und haben sich zudem während der Behandlung vermehrt. Wen das näher interessiert, findet weiter unten eine detailliertere Erklärung. 

In der Regel gut verträglich

Eingesetzt werden Betablocker bei Menschen mit Bluthochdruck, Herzrhythmusstörung, Herzstolpern, Herzschwäche oder nach einem Herzinfarkt. Aber auch zur Migräneprophylaxe oder bei starkem Lampenfieber etwa bei Schauspielern können sie helfen.

Betablocker schützen aus medizinischer Sicht Ihr Herz. Dennoch haben sie keinen guten Ruf. Oft sorgen sich Betroffene, dass Beschwerden wie zum Beispiel Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Stimmungsschwankungen durch die Betablocker ausgelöst werden.

In der Tat können sie Nebenwirkungen wie einen zu niedrigen Puls, einen zu niedrigen Blutdruck oder starke Asthmabeschwerden verursachen. In diesen Fällen müssen die Ärzte vorsichtig sein. Auch Durchfall, Schwindel, verstärkte Schmerzen beim Gehen bei Menschen mit stark verkalkten Beingefäßen oder Probleme mit der Zuckereinstellung bei Diabetikern können auftreten. In den allermeisten Fällen werden Betablocker aber gut vertragen. 

Der Körper reagiert auf Betablocker mit einer Überproduktion 

Nun zur oben angekündigten Erklärung: Dass sich die Rezeptoren für Adrenalin und Noradrenalin während der Betablocker-Einnahme vermehren, ist die wesentliche Ursache für die Absetz-Symptome. 

Betablocker sind Medikamente, die an kleinen Rezeptoren der Zelloberfläche andocken und darüber den Blutdruck und Puls senken können. Die heißen Beta-1- und Beta-2-Adreno-Rezeptoren, daher der Name der Betablocker. Diese Rezeptoren sitzen unter anderem an den Herzzellen, den Wänden der Blutgefäße und auch in den Bronchien der Lunge. Normalerweise docken körpereigene Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin hier an. Beide Hormone kurbeln den Kreislauf an.

Der Betablocker passt nach demselben Schlüssel-Schloss-Prinzip in diese Rezeptoren. Er kommt den Botenstoffen somit zuvor und belegt deren Ankerstellen. So kann er die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin hemmen und dadurch Blutdruck und Herzfrequenz senken.

Aber der Körper empfindet das als Fehler – und produziert als Gegenregulation vermehrt Beta-Rezeptoren. Wird der Wirkstoff dann plötzlich abgesetzt, gibt es für die Hormone Adrenalin und Noradrenalin viel mehr Ankerstellen als vor der Therapie. Sie können all diese Rezeptoren gleichzeitig aktivieren und den Kreislauf so überstimulieren. Es ist wie bei Kindern in der Grundschule, die nach zwei Stunden Stillsitzen wie wild in die Hofpause stürmen: Die beiden Hormone, die den Kreislauf ankurbeln, finden nach ihrer erzwungenen Sperre endlich wieder Raum für Aktivität. 

 

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Austausch Nebivolol gegen Lercanidipin
Hallöchen!
Ich habe seit 2007 täglich 2,5 mg Nebivolol eingenommen. Da dieses Medikament nicht mehr ausreichte um meinen Blutdruck zu senken, kamen 16 mg Candesartan hinzu, und die Dosis Nebivolol wurde kurz auf 5 mg erhöht.
Nach einem Belastungs-EKG wurde nun wiederum entschieden, dass ich statt des Betablockers nun Lercanidipin (20 mg) einnehmen soll. Austausch erfolgte 1:1 von heute auf morgen.
Habe nun öfter Herzklopfen nach der Einnahme und bis zu 2 Std. nach dem Sport einen Ruhepuls um die 100/110. Liegt das hier evtl. auch am Absetzen des Betablockers? Schlafe auch schlechter zwischendurch.
Danke im Voraus! Steffi
Antwort
Hallo Steffi, das ist gut möglich. Der Betablocker senkt die Herzfrequenz mehr als der Kalziumblocker (Lercanidipin). Das kann sich bei einer Umstellung durchaus bemerkbar machen. Aber Genaueres können wir aus der Ferne natürlich dazu nicht sagen. Viele Grüße, J. Zorn
Extrasystolen durch Betablocker reduzieren?
Habe jetzt, seit gestern, vor allem nach dem Sport, einzelne Extrasystolen verspürt. Kann dies mit dem Umschwung durch die Betablocker-Reduzierung zusammenhängen? Organisch fehlt meinem Herzen nichts. Es wurde letztes Jahr 2x untersucht (Ultraschall, Langzeit-EKG usw). Ich würde mich über eine Antwort freuen. Gruß
Antwort
Hallo Steffi, ja, das ist möglich. Aber aus der Ferne natürlich nicht wirklich zu beurteilen. Wenn das so bleibt, vielleicht besser noch mal abklären lassen. Viele Grüße, Jörg Zorn
AW
Herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Schon mal schöne Feiertage und beste Grüße, Steffi
Metoprolol reduzieren: Wann bilden sich Rezeptoren zurück?
Guten Abend,
ich bin dabei, meinen Betablocker zu reduzieren. Seit 1 Woche nehme ich – statt bisher 2x täglich 23,5 mg Metoprololsuccinat – nun morgens 23,5 und abends 11,75 mg. Wie lange braucht der Körper in etwa, um die überschüssigen Rezeptoren zurückzubilden? Mein Puls hat sich erhöht, war aber davor zu niedrig. Danke vorab.
an Steffi
Hallo Steffi, dass der Körper etwas Zeit braucht, sich an die neue Dosierung zu gewöhnen und der Blutdruck teilweise überschießt, ist normal. Wie lange es dauert, bis sich die Rezeptoren zurückbilden, kann ich Ihnen nicht sagen. Alles Gute, Dr. Zorn vom Navigator-Team
An: Navigator Team
Vielen Dank! Da der Blutdruck zum Glück bisher nicht reagiert hat, sondern nur der Puls, bin ich ganz zufrieden. Mein Plan wäre, in 4 Wochen-Schritten zu reduzieren. Ihnen auch alles Gute! Schöne Grüße.
Thomas
Wie lange dauert es, bis eine Erektion wieder möglich ist? Nach 2 Wochen Überdosis, erholen sich die Gewebe nicht, und der Penis reagiert auf nichts (Kälte, Stimulation). Nur tote Hose und Panik.
Betablocker absetzen – falsch?
Hallo,
nach über 4 Jahren hochdotierten Metoprolols aufgrund teils starker Tachykardien, hat mein Hausarzt mir empfohlen, es abzusetzen. Jetzt stellt sich mir die Frage: Wieso?
Können Betablocker Tachykardien verstärken? Denn trotz der Behandlung mit ungefähr 200 mg Metoprolol/p.Tg., bin ich dauerhaft über Hf 100 und habe teils starke Tachykardieanfälle. Muss ich Angst haben, dass die Tachykardien noch schlimmer als eh schon werden? Oder kann es sein, dass mit dem Absetzen auch Tachykardien besser werden? (Was für mich verrückt klingt, da die ja eigentlich dagegen helfen sollten.)
Ist es falsch, das Metoprolol abzusetzen, oder soll ich es probieren? Mit der für mich eigentlich zu hohen Gefahr, dass die Tachykardien schlimmer werden?
Liebe Grüße
Tachykardien und Betablocker
Hallo Stephanie, das ist aus der Ferne schwierig zu beantworten. Es klingt tatsächlich zunächst mal unlogisch, es sei denn, Ihr Hausarzt möchte ein anderes Medikament stattdessen probieren. Beim Absetzen von Betablockern können Tachykardien zunehmen. Aber möglicherweise hält Ihr Hausarzt das Metoprolol auch für überflüssig, weil Sie dennoch noch Herzrasen hatten. Gleichwohl merkwürdig. Sie sollten ihn unbedingt fragen. Viele Grüße, Dr. Zorn vom Navigator-Team
Metoprolol 23,5 + Eliquis 5 mg
Aufgrund einer episodenhaften Arrhythmie (VHF mit Puls mehrere Stunden über 100, manchmal 150), habe ich nach einem kürzlich aufgetretenen Ereignis u.a. 2 x tägl. Metoprolol 23,5 mg im Krankenhaus bekommen. Im Nachgang sollte eine Cardioversion durchgeführt werden. Letzteres kam nicht zum Einsatz, da ich aufgrund der Episoden natürlich am Tag der Behandlung einen Sinus hatte. Nun ist es aber so, dass ich auch vorher schon einen niedrigen Ruhepuls hatte. Normal sind Werte um 50. Metoprolol führte zu Puls immer wieder unter 50, bis hinunter auf 40. Gleichzeitig habe ich Schlafstörungen mit sonderbaren Träumen, die Verdauung ist durcheinander, außerdem Wassereinlagerungen in Händen, Handgelenken und Unterschenkel. Gerne würde ich das Metoprolol absetzen, natürlich langsam ausschleichen bei gleichzeitig engmaschiger Überwachung des Blutdrucks und der Pulsfrequenz. In welchem Zeitraum ist das angeraten? Wöchentlich 12 mg Metoprolol im Wechsel früh/spät, um nach 4 Wochen abgesetzt zu haben? Wäre das im Rahmen oder zu schnell/zu langsam?
Metoprolol absetzen?
Hallo Ferdinand, es ist gut möglich, dass der Betablocker mit den Problemen zusammenhängt, dennoch können wir Ihnen keinen Tipp zum Absetzen geben. Das wäre unseriös, denn wir kennen Sie ja gar nicht und können deshalb nicht die Empfehlungen Ihrer Klinik korrigieren. Sehr viel besser wäre, Sie würden mal mit denen oder Ihrem Hausarzt bzw. Ihrer Hausärztin darüber sprechen. Viele Grüße, Dr. Zorn vom Navigator-Team
Metoprolol absetzen
Der Hausarzt ist ein Freund von Dauermedikation, die Station in der Klinik ebenso. Der Kardiologe im OP-Bereich der Klinik, hat eine abgestufte Sichtweise (Eliquis ja, Metoprolol naja). Und die niedergelassene Kardiologin meint, ich habe keinen positiven Befund, daher auch keine Therapie.
Realsatire
Dazu passt ein Medizinerwitz:
Wenn zehn Leute mit zehn verschiedenen Beschwerden zum Orthopäden gehen, bekommen sie nach aufwändiger Diagnostik alle die gleiche Therapie: Einlagen.
Wenn zehn Leute mit exakt dem gleichem Problem zum Internisten gehen, bekommen sie zehn verschiedene Therapieempfehlungen.
Stimmt natürlich nicht ;-)
Zusatz
Bitte nicht falsch verstehen: Mir ist klar, wie ärgerlich und unbefriedigend das für Sie ist. Aber es würde nicht helfen, wenn wir jetzt auch noch unseren Senf dazugeben würden. Wir sind am weitesten weg.
Ich hoffe, Sie verstehen das.
J. Zorn
Nebivolol ausschleichen
Hallo,
ich (w, 44 Jahre) habe – nach einem Covid-Infekt 2021 mit zeitlich überschnittener Boosterimpfung – wochenlang eine Tachykardie gehabt und wurde mit Nebivolol (1/2 Tablette täglich plus Ramipril) behandelt. Mittlerweile war – nach Gewichtsabnahme – sowohl der Blutdruck, als auch der Ruhepuls zu niedrig. Meine Ärztin sagte mir, ich solle das Nebivolol, auch wegen des Asthmas, weglassen. Seit zwei Wochen nehme ich es nicht mehr. In der ersten Woche waren Puls und Blutdruck noch normal. Mittlerweile habe ich wieder einen Puls von 120, wenn ich nur ein paar Meter gehe. Ist damit zu rechnen, dass das noch nachlässt und ich einfach in einem Übergang bin? Oder bleibt das? Organisch war mit dem Herz Anfang 2022 alles o. B.
Gruß – J. Reinick
Bisoprolol und Ramipril absetzen
Guten Morgen,
ich (37 J.) hatte Mitte Dezember 2023 Corona und mit Beginn der Infektion Herzrasen und Herzrhythmusstörungen (vor allem nachts und in Ruhe), die sich nach 2 Wochen verschlimmerten (Ruhepuls teilweise bei 125). Nach einem Krankenhausaufenthalt und der Diagnose Myokarditis (durch MRT, erhöhte Troponin, ckmb und NT-pro-BNP-Werte) bestätigt.
Nun nehme ich Bisoprolol 1,25 mg und Ramipril 2,5 mg einmal täglich ein. Erst ging es mir besser und ich hatte erholsame Nächte ohne Herzrasen, aber nun, nach 2 Wochen der Tabletteneinnahme, geht es mir nachts nicht mehr gut. Ich habe nun seit 3 Nächten ein Pulsieren in der Brust. Es macht sich eine Unruhe breit, die mich nicht schlafen lässt. Mein nächtlicher Ruhepuls liegt zeitweise bei unter 52/54. Ich bin zwar sehr sportlich und habe allgemein einen Ruhepuls von unter 60, aber nun habe ich das Gefühl, dass Bisoprolol und Ramipril meinen Puls zu sehr senken. Zudem habe ich die letzten Jahre eher einen niedrigen Blutdruck (meist 100/110 zu 60).
Nun überlege ich mir, die Tabletten abzusetzen oder zu reduzieren, damit ich nachts wieder zur Ruhe komme. Aber wie? Benötige ich die Tabletten überhaupt noch? Ich wäre sehr dankbar für hilfreiche Hiweise.
Viele Grüße und besten Dank ;-) – Katrin
Hallo Karin
Hallo Karin,
du könntest, zusammen mit deinem Arzt, die Medikamente langsam absetzen und – stattdessen – bei Bedarf den Betablocker Nebivolol einnehmen. Bis sich der Puls normalisiert hat. Mit Nebivolol habe ich lange Jahre gute und nebenwirkungsfreie Erfahrung gemacht. Alles Gute.
Bisoprolol reduziert
Hallo zusammen,
ich nehme täglich seit 4 Monaten morgens und abends eine Bisoprolol 1,25mg. Nun sollte ich die abendliche auf einmal weglassen. Wäre das ein zu schnelles Ausschleichen? Oder bringt es keine riesigen Veränderungen, da es nur so eine kleine Dosis ist, aber dennoch einen extremen Blutdruckanstieg bringen könnte? Geringer könnte ich die aber nicht dosieren. Ganz liebe Grüße – Chris
Metoprolol bei Paxlovid
Hallo,
ich habe während der Einnahme von Paxlovid (wg. zu niedrigem Puls) ~40 Metohexal 95 für 2 Tage stoppen müssen, aber nach 2 Tagen Herzrasen bei kleinster Anstrengung bekommen. Ich habe nur 2,5 Tage abgesetzt und nehme sie wieder. Wie lange kann es dauern, bis der Puls wieder normal wird? Danke!
Plötzlich hoher Blutdruck. Trotz Metoprolol
Ich nahm, wegen Tachykardie, schon seit vielen Jahren täglich eine Atenolol 25 mg. Im März diesen Jahres bin ich mit Herzrasen in die Notaufnahme, wo der behandelnde Kardiologe mir empfahl, täglich 2x 23,75 mg Metoprolol zu nehmen.
Bislang hatte ich den Blutdruck mit ca. 135/77 im Griff. Seit ca. 8 Wochen nehme ich, wegen Magensäure, 2x 20 mg Esomeprazol, die ich, weil fast beschwerdefrei, seit 3 Tagen wieder auf 20 mg reduziert habe, um mich langsam rauszuschleichen. Seitdem stieg mein Blutdruck auf ca. 180/95 und lässt sich nicht bändigen. Gibt es da evtl. einen Zusammenhang?
Danke.
Esomeprazol und Betablocker
Hallo Otto,
nein, der Magensäurehemmer hat damit aller Wahrscheinlichkeit nach nichts zu tun. Weder die Einnahme noch das Runterdosieren.
Alles Gute, Dr. Zorn vom Navigator-Team
Esomeprazol und Betablocker
Hallo,
vielen Dank für die Antwort, Herr Dr.Zorn.
Bin wieder auf Atenolol 25 mg umgestiegen, die ich noch liegen habe, und sofort ist der Blutdruck auf ca. 130/76 gefallen. Die Monate vorher, hatte es mit Metoprolol auch immer funktioniert.
Da diese Symtome nach Anbruch einer neuen Packung auftreten, könnte man schon auf komische Gedanken kommen. Gruß Otto
Bisoprolol abgesetzt und Schlafstörungen
Ich habe wegen Tachykardie und Herzrhythmusstörungen nach Corona zirka ein halbes Jahr Bisoprolol 2,5mg genommen. Meine Beschwerden haben sich dadurch deutlich gebessert, allerdings habe ich stark zugenommen und war sehr antriebslos. Mit meinem Arzt habe ich dann beschlossen, es komplett abzusetzen. Einen guten Monat lang habe ich nur 1,25 mg Biso eingenommen und hatte in den ersten Tagen so starke Schlafstörungen, dass ich wieder zum Arzt gegangen bin. Er fand das seltsam, meinte, meine Dosis sei ja nahezu homöopathisch. Daraufhin legten sich die Schlafstörungen wieder, und ich nahm die 1,25 mg noch ca. einen Monat weiter. Vor zwei Wochen habe ich nun komplett abgesetzt. Die ersten Tage danach habe ich nichts gemerkt. Jetzt habe ich wieder starke Schlafstörungen, komme nachts auf 2-3 Stunden Schlaf und mein Puls schnellt kurzzeitig in die Höhe (auch nur nachts).
Hier lese ich nun, dass das Ganze einen Monat andauern kann. Ist das bei der angeblichen niedrigen Dosis „normal“? Tatsächlich reagiere ich auf Medikamente oft empfindlich. Danke!
an Sina
Hallo Sina,
ja, das kann sein. Der Betablocker beeinflusst ja den Puls und beruhigt. Entsprechend kann jede Dosisänderung zu solchen Effekten führen. Es kann auch sein, dass Deine Herzrhythmusstörungen durch das Absetzen des Bisoprolol zurückgekommen sind, und solche Pulsschwankungen können auch den Schlaf beeinträchtigen.
Eine exakte Diagnose oder Erklärung können wir aus der Ferne natürlich nicht liefern.
Alles Gute, J. Zorn vom Navigator-Team
Danke
Vielen Dank für die Nachricht!!
LG – Sina
Extrasystolen
Hallo,
seit Anfang Februar 2023 habe ich Bisohexal 1,25 mg genommen. Theoretisch bräuchte ich sie organisch nicht. Jedoch haben mich die Extrasystolen sehr belastet, wodurch ich mich dann für eine Einnahme entschieden habe. Nun habe ich für mich einige Ansätze gefunden, besser mit den ES zu leben und die Beta Blocker abgesetzt. Eine Woche lang war alles gut, aber in der zweiten ging es mit vermehrten ES los, die nun häufiger sind, als vor der Einnahme des Beta Blockers. Meine Frage ist nun, ob dies zu erwarten war und als normal angesehen wird. Wie lange dauert es ungefähr, bis sich die ES wieder verringern?
Danke und beste Grüße
Betablocker und Extrasystolen
Hallo Kassy,
das ist eine Frage, die Sie besser mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin besprechen sollten. Wir kennen ja die Begleitumstände nicht.
Dass die Extrasystolen nach Absetzen des Betablockers zurückkommen, ist nicht ungewöhnlich, deswegen wurde das Medikament ja verordnet. Ob sich die ES irgendwann verringern, ist fraglich, eher bleiben sie. Oft sind sie aber auch völlig harmlos. Aber wie gesagt, das können wir aus der Ferne unmöglich seriöse beurteilen.
Alles gute, J. Zorn vom Navigator-Team
Ausschleichen Candesartan
Zurzeit nehme ich morgens 4 mg Candesartan und 1,25 mg Bisoprolol sowie abends 1,25 mg Bisoprolol. Mein Arzt wollte mich von Bisoporolol komplett auf Cansesartan umstellen. Er meinte, dieses Medikament sei zeitgemäßer. Mir ging es viel besser mit morgens 2,5 mg Bisoprolol und abends 1,25 mg Bisoprolol. Gerne möchte ich Candesartan ausschleichen, um wieder zu 2,5 mg Bisoprolol morgens und 1,25 mg Bisoprolol abends zurückzukehren.
Meine Frage: Wie mache ich das am besten? Welche Dosierung über welche Zeit? Im Voraus meinen allerherzlichsten Dank für eine Antwort.
Bisoprolol statt Candesartan
Hallo Guest,
die Frage können wir so nicht beantworten.
Zum einen wäre es nicht seriös, zu einem Medikamentenwechsel eine Einschätzung zu geben, ohne Sie und die Ausgangssituation wirklich zu kennen. Zum anderen hängt die Dosierung bei einem Wechsel auch von vielen weiteren Faktoren ab, weiteren Medikamenten oder auch den Blutdruckwerten zum Beispiel.
Alles Gute, J. Zorn vom Navigator-Team
Bisoprolol 1,25 mg/Puls auf 49
Ich nehme seit Dezember 2022 Bisoprolol, da ich eine Tachykardie von 180 in Ruhe hatte. Jetzt, 7 Monate später, ist mein Puls sehr niedrig: 49-52 in Ruhe! Der Hausarzt sagte, ich solle pausieren. Das habe ich heute auch gemacht, habe aber jetzt Angst, dass ich möglicherweise Nebenwirkungen bekomme. Soll ich vielleicht auf eine halbe Bisoprolol 1,25 mg nehmen? Für 2-3 Wochen? Bin gerade ratlos. Was soll ich jetzt tun? Heute den ersten Tag weggelassen. Danke für die Antworten.
Bisoprolol halbieren
Hallo Tanja,
wir dürfen Dich natürlich von hier aus nicht behandeln, aber nach der Aussage Deines Hausarztes ist eine Halbierung für zwei Wochen eine gute Idee. Und dann mal zum Nachmessen gehen.
Alles Gute, J. Zorn vom Navigator-Team
Halbieren
Betreff: Frage zur Dosierung von Betablockern
Ich nehme Betablocker in einer Dosierung von 1,25 Tabletten. Allerdings sind diese Tabletten nicht halbierbar, was es schwierig macht, die Dosierung anzupassen. Aktuell nehme ich sie jeden zweiten Tag ein, um zu vermeiden, dass mein Puls zu stark absinkt wenn ich sie täglich einnehme, oder zu stark ansteigt wenn ich sie nicht einnehme.
Ich bin neugierig, wie andere Personen in ähnlichen Situationen mit nicht teilbaren Betablockern umgehen, und wie sie ihre Dosierung anpassen, um unerwünschte Effekte zu minimieren?
Über Ihre Erfahrungen und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen ...
Absetzen: Amlodipin
Hallo,
im Dezember 2022 habe ich, nach 3-facher Impfung Corona gehabt. Mitte Januar dann Herzrasen mit 120er Puls und RR in den Spitzen bei 170/110. Habe eine Bisoprolol/Amlodipin Kombi bekommen, aber absolut nicht vertragen. Alle Nebenwirkungen sind aufgetreten. Nun auf Metoprolol 47,5 retard und Amlodipin 5 mg eingestellt.
Kann man Amlodipin absetzen, oder sollte man es ausschleichen? Denn seit der Einnahme von Amlodipin hat sich bei mir ein fieser Tinnitus gebildet. Danke.
Bisoprolol 2,5mg: 1x täglich
Seit ca. 1 Monat nehme ich das Medikament wegen Herzrasen. Habe seitdem erhebliche Schlafstörungen. Habe es zwischendrin abgesetzt, woraufhin der Puls wieder etwas nach oben ging, die Schlafstörungen aber blieben. Nun nehme ich diese Dosis konstant seit 2 Wochen 1x täglich, und habe immer noch jede Nacht Schlafstörungen mit Schwitzen und Harndrang. Ich tippe da auf das Medikament oder Hormone. Mein Herz ist laut EKG und sonstiger Untersuchungen in Ordnung . Kann ich das Medikament nach 2 Wochen einfach weglassen? Oder hier auch ausschleichen? Wenn ja, wie? Wie wahrscheinlich ist es, dass man von der geringen Dosis Schlafprobleme hat?
Lob
Guten Tag,
das ist die beste und anschaulichste Erklärung über Betablocker, die ich je gelesen habe. Danke!
Absetzung von 2,5 mg Bisoprolol
Ich (73 J.) habe über 2 1/2 Jahre stets morgens 1 Tablette Bisoprolol 2,5 mg eingenommen, diese aber, wegen einer Vielfalt von unerwünschten Nebenwirkungen und nach Rücksprache mit meinem Kardiologen, über eine Woche ausschleichen lassen. Seit dem letzten Tag des Ausschleichens habe ich urplötzlich Magen- sowie ganz erhebliche Verdauungsprobleme, die sich vor allem in massiven Magenkrämpfen widerspiegeln. Meine Magensäure ist in ungeahnte Höhen angestiegen, die ich nur noch durch die Einnahme von 4 Magensäure-Blocker-Tabletten (Pantoprazol 20 mg) gestoppt kriege.
Anscheinend habe ich mir durch das Absetzen eine Entzündung der Magenschleimhaut eingehandelt. Wobei es unwesentlich zu sein scheint, was ich verzehre. Alles führt zu dieser genannten Magen- und Verdauungsproblematik.
Frage: Was kann oder was muss ich gar tun oder rapide verändern, um das in den Griff zu bekommen? Wer kann mir Tipps oder Anregungen geben?
Hallo Herr Fehmer
Ich habe Bisoprolol vor drei Monaten abgesetzt und bis heute Magen- und Darmkrämpfe. Das Essen hat leider keinen Einfluss auf die Befindlichkeit. Es ist das vegetative Nervensystem, das gestört ist. Benzodiazepine helfen aber man muss sie nur sehr selten nehmen, sonst gerät man rasch in eine Abhängigkeit. Aber wenn ich etwas Wichtiges zu tun habe, nehme ich 0,5g Lorazepam. Wie lange das noch gehen wird, weiß ich nicht. Mein Hausarzt hat auch keine Ahnung!
Falsche Menge Lorazepam
Pardon, bei den Magenkrämpfen nehme ich natürlich nur 0,5mg Lorazepam, was aber für ca 20h gut hilft. Bis zur nächsten Tablette aber eine Woche warten, sonst kommt es zur Toleranzbildung und der Entzug von Lorazepam ist schlimmer als der von Bisoprolol.
Bisoprolol
Hallo,
bis vor kurzem nahm ich jahrelang 10 mg Lercanidipin (1x morgens) und Carvedilol (25 mg morgens und 12,5 mg abends). Habe alles gut vertragen und nie Probleme gehabt. Nun hatte ich eine starke Grippe und angeblich Pfeiffersches Drüsenfieber. Wegen des geschwächten Körpers war mir ab und an schwindelig. Es wurde ein zu niedriger RR festgestellt, und ich sollte nur noch morgens 25 mg Carvedilol nehmen. Dann kam wieder ab und an hoher RR, und da sollte ich bei Bedarf Lercanidipin nehmen und evtl nochmals Carvedilol. Das ging so eine Weile. Dann fing es an, dass ich morgens aufstand und sehr hohen Puls hatte. Jetzt ist seit 3 Tagen Carvedilol abgesetzt und ich soll nun morgens und abends 2,5 mg Bisoprolol nehmen und bei Bedarf Lercanidipin. Ich komme seit 3 Tagen mit nichts mehr klar. Sobald ich mich bewege, also normale Hausarbeit z. B., geht der Puls teilweise sehr hoch. Mir ist ständig schwindlig, habe leichte Kopfschmerzen und letzte Nacht hatte ich Schweißausbrüche. Auch der Puls war oft zu hoch. Ich bekam Panik. Heute beim Arzt, sagt sie, ich soll die Biso weiternehmen und da durch. Ich müsste mich daran gewöhnen. Ich trau mich nicht, meine Tabletten selbstständig umzustellen. Vielleicht hat meine Ärztin auch Recht. Aber ich fühl mich total schlecht und kann gar nichts machen, weil mir ständig schwindlig ist und der Puls ansteigt, wenn ich was machen möchte. Vielleicht sollte ich einfach Biso weglassen und mein Carvedilol 25 mg jeweils morgens und abends wieder nehmen und halt 10 mg Lercanidipin bei Bedarf. Meine Ärztin ist ,denke ich, einfach nur noch genervt. Zu viele Patienten, zu viel Arbeit ... Ich fühle mich dort nicht mehr gut aufgehoben.
Bisoprolol 1,25 und Candesartan 4 mg
Erstmal Hallo an alle,
ich, 54 Jahre alt, nehme seit 3 Jahren nach einem Herzinfarkt Bisoprolol 1,25, ASS und Rosuvastatin 10mg. Bisher war alles gut. Bis ich vermehrt Herzrythmusstörungen bekam. Am Anfang war es nur mal so, und dann so. Es wurden vermehrt Rhytmusstörungen bemerkt. Ich spürte es, und das ging mir seit 3 Wochen fast jeden Tag echt auf die Nerven. Ich kam dann ins Krankenhaus. Mit 6 Herzkathetern. Alles gut. Auch Ultraschall. Und trotzdem merke ich es immer wieder. Momentan in der Nacht. Zusätzlich sollte ich neue Medikamente: Candesartan 4 mg und Corvaton Retard 8 mg (geteilt morgens und abends 4 mg) einnehmen. Habe noch eine winzig kleine Verengung im Endast. Physisch ist bei mir alles normal. Trotzdem merke ich es. Ich bin sehr aktiv und bewege mich sehr viel. Müde und schlapp bin ich gar nicht.
Die Frage ist nur, wie ich die Herzrythmusstörung "abschalten" kann. Es nervt ganz gewaltig. Blutbild ist bei mir top. Ich hoffe, dass mich ein Arzt bitte mal aufklärt und sagt, was ich machen kann.
Vielen Dank – Tina
Nebenwirkungen von Betablockern
Hallo,
seit 3 Monaten nehme ich, wegen des 3-Wertes, Nebivolol. Seitdem habe ich Schlafstörungen und Sodbrennen. Kann ich als Alternative homöopathische Tropfen einnehmen und dann Nebivolol absetzen?
Nebenwirkungen Metohexal
Im Oktober hatte ich Corona. Mit einem leichten Verlauf. Eine Woche später bekam ich Herzrasen, Tachykardien sowie totale Erschöpfungszustände.
Daraufhin bekam ich Metohexal 23,5 verschrieben. Bei der Einnahme habe ich mich anfangs sehr schwer getan. Leider traten dann einige Nebenwirkungen - u.a. Bradykardien, Druck im Kopf und Übelkeit auf. Daraufhin habe ich die Tabletten halbiert, und damit ging es ganz gut.
Nun traten erneut obige Nebenwirkungen - u.a. auch Schwindel auf. Daraufhin sollte ich sie vorgestern absetzen, habe aber wieder mit heftiger Unruhe und teilweise auch Tachykardien zu tun. Wie lange dauern diese Symptome noch an? Vielleicht kann mir ja jemand dazu was sagen.
Betablocker sind echt ein Teufelszeug.
Metohexal Corona
Hallo Ulli,
im Juli Corona und einen Monat später Herzrasen, Erschöpfungszustände und innere Unruhe. Irgendwann stellte sich heraus, dass der Ruhepuls ständig über 90 wenn nicht sogar über 100 lag. Nehme auch seit Ende Nov. 22 Metohexal 25. Aber nur eine halbe Tablette. Seitdem ist es wieder stabil, aber trotzdem ab und zu irgendwie ganz schnell wieder oben. Schon bei leichter Betätigung. Werde aber demnächst einen Ausschleichversuch vornehmen.
Tachykardien
Hallo,
bin Internist und habe Ihren Artikel gelesen. Sie haben nach Corona kardiale Symptome bekommen und daraufhin ohne weitere Diagnostik einen BB. Meines Erachtens sollte aber zunächst die Ursache der Tachykardien abgeklärt werden, bevor man therapiert. Das sollten Sie auf jeden Fall tun.
Ein 2. Aspekt ist:
Sind Sie geimpft? Weil -> Corona und die Nebenwirkungen der Impfung haben die gleichen Symptome. Diese verstärken sich meiner Beobachtung nach noch, wenn Corona auf eine Impfung erfolgt. Lassen Sie auch dies bitte abklären. Lassen Sie sich aber nicht damit abspeisen, dass die Impfung KEINE Nebenwirkungen macht. Ein Medikament ohne Nebenwirkungen gibt es nicht. MfG – Dr. Zorn
Impfung - Corona - Blutdruck/Herzrasen
Hallo Dr. Zorn,
ich kann Ihnen gar nicht sagen wie erleichtert ich war, Ihren Bericht zu lesen. Ich habe ganz ähnliche Symptome. Nach der 3. Impfung Ende 2021 ging es los. Herzrasen, Brustenge, Blutdruckspitzen. Dann die Corona-Infektion im Februar 2022. Seit Mai nehme ich Candesartan. Damit geht es mir besser. Habe inzwischen auf 2 mg/Tag reduziert. Wollte jetzt ganz ausschleichen, aber nach dem 2. Tag ohne Medi kommen Herzrasen und Unruhe. Muss ich einfach ein paar Tage durchhalten? Mein Blutdruck ist mit den 2 mg bei 120/70 teilweise niedriger. Kann es sein, dass die Hormone erst wieder klar kommen müssen? Ohne den Wirkstoff? Sie sind übrigens der erste Arzt, der den Zusammenhang: Impfung - Infektion - Herzprobleme ernst nimmt. Wurde bisher von jedem Arzt abgewehrt. War auch beim Kardiologen. Belastungs EKG und Herzultraschall waren i.O.
Ich wäre die Tablette gerne wieder los, hätte aber auch kein Problem damit, die 2 mg weiter zu nehmen, wenn es mir damit gut geht. Bin weiblich und 44 Jahre alt. Ansonsten bis dahin gesund und fit. Belastbar war ich diesen Sommer nicht. Jetzt fühle ich mich so langsam wieder besser. Habe versucht, mir selbst mit Ernährung, Bewegung, Entspannung zu helfen. Die Frage ist, ob ich wieder den Status vor der Impfung/Infektion erreichen werde, oder ob es so bleibt?
Freundliche Grüße – Diana
Ausschleichen Bisoprolol
Ich hatte eine Nasen OP und danach eine Blutung. Mit einem Ruhepuls von 130 kam ich auf die Intensivstation. Dort wurden Ultraschall und EKG gemacht. Ohne Befund. Ich habe bisher 5 mg Amlodipin und 10 mg Ramipril genommen. Nach einem Tag im Krankenhaus wurde ich mit 5 mg Bisoprolol entlassen. Mein Puls ging danach auf teilweise 40 Schläge runter. Ein Termin beim Kardiologen, inkl. Herz CT und Belastungs EKG, ergab keinen Befund. Alles in Ordnung. Es erfolgte eine Reduzierung auf 2,5 mg, jedoch war ich beim Sport eingeschränkt. Bis Puls 150 ging es. Danach war Schluss: Atemnot, Druckschmerzen.
Dann habe ich selbst auf 1,25 mg reduziert, womit ich ganz gut zurechtkomme. Mein Kardiologe hat mir empfohlen, die Bisoprolol wegzulassen und mir HCT Dexcel verschrieben. Leider habe ich seit dem Absetzen vor ca. 3 Tagen Probleme mit dem Puls. In der Ruhe ca. 80, bei leichter Betätigung sofort 100 und mehr. Ich werde jetzt auf 0,6 reduzieren, oder alle 2 Tage eine Bisoprolol 1,25 mg nehmen. Ich hoffe, ich komme davon weg. Sollte ich aber nach 4 Wochen einen zu hohen Puls haben, werde ich wieder auf 1,25 mg Bisoprolol setzen. Mein Blutdruck ist bei ca. 140 zu 90. Also so halb in Ordnung, aber nicht perfekt.
Hi Matthias
Mich würde der Auslöser deines hohen Pulses nach der Blutung interessieren. Der Puls steigt ja nicht einfach so hoch an, weil man eine Blutung hat. Ist denn kein großes Blutbild gemacht worden? Das hört sich an als hättest du dir dato einen fiesen Infekt einkassiert. Beim Absetzen von Bisoprolol kommt das auf die Dauer der Einnahme an. Nimmst du diesen Blocker schon länger, bilden sich neue Rezeptoren (Adrenalin), die sich erst langsam abbauen müssen, dann dauert auch die Normalisierung des Pulses länger. Wenn du gut Englisch kannst, schau dir mal dieses Forum an. Fieses Zeug, dieses Bisoprolol. Gruß und alles gute .Tobi
RE: Hi, Matthias
Hallo Tobi,
ja, der Kardiologe sagt, es wäre eine psychische Tachykardie, weil ich Panik hatte. Die Blutung hörte nicht mehr auf, da ich schon direkt bei der Nasen-OP Blutungen hatte, und der Arzt mich direkt ohne Betäubung verödet hat. Die Antwort des Anästhesisten nach der OP war: Ja, bei der OP hatten Sie einen hohen Blutdruck. Das hatte ich im Fragebogen angegeben, aber das wird ja alles nicht mehr gelesen. Großes Blutbild wurde gemacht: Keine erhöhten Entzündungswerte! Ich hatte im März Corona , im Mai die OP, im Juni die Tachykardie. Seit Juni 2022 nehme ich also Bisoprolol.
Seit 3 Wochen: Bisoprolol 5 mg
Hallo!
Kann ich das Bisoprolol nach 3-wöchiger „Ersteinnahme“ sofort absetzen? Hatte das vorher noch nie, und erst genau heute vor 3 Wochen von meiner Ärztin bekommen. Vertrage das aber nicht. Habe starken Hautausschlag, schwitze extrem, habe Schwindel und Übelkeit und kann den Alltag so nicht schaffen. Danke für eure Hilfe!
RE: Seit 3 Wochen: Bisoprolol 5 mg
Tanja, um Gottes Willen! Auf keinen Fall von 5 mg auf 0. Das ist fahrlässig, und wird dir heftige Probleme machen. Reduziere erst mal 2 Wochen auf 2,5 mg, dann auf 1,25 mg. Dann musst du mal sehen. Ich bin gerade dabei, sogar auf 0,6 zu reduzieren.
Absetzen: Metohexal 2.5
Mein Kardiologe hat mir Candesartan zur Senkung des Blutdrucks verschrieben. Im Gegenzug soll ich den Betablocker Bisoprolol 2.5 weglassen. Kann ich einfach das eine weglassen und mit dem neuen Medikament beginnen?
Bisoprolol 1,25 absetzen
Hallo!
Seit November vergangenen Jahres nehme ich Bisoprolol 1,25 mg. Vor der Einnahme wurde ich mit stark erhöhtem Puls ins Krankenhaus eingeliefert. Bei der Untersuchung im Mai beim Kardiologen, wurde ein gesundes Herz festgestellt. Laut Ärztin weiter nichts Auffälliges. Dennoch sagte sie, ich könne wegen des Herzstolperns, das ich sehr oft habe, das Biso in niedriger Dosis weiterhin nehmen. Nun würde ich aber gerne absetzen. Muss ich bei solch einer niedrigen Dosis ebenfalls auschleichen, oder kann ich es gleich weglassen? Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe in letzter Zeit leichte Übelkeit und habe das Medikament im Verdacht.
Hallo Boernie
Versuch es mal mit einer halben Dosis. Etwa eine Woche. Wenn es ohne Probleme läuft, mal weglassen und gucken. Sollte es Probleme geben, nimm wieder eine viertel Dosis für eine Woche, und versuche das so weiter. Dabei immer den Arzt konsultieren. Gegen Herzstolpern hilft mit z. B. das
"Taxofit Magnesium 400 + Kalium". Gibt es bei DM, kostet nur 4 € und reicht - bei Einnahme von einer Tablette - einen guten Monat. Alles Gute, Tobi.
Absetzen bei geringen Dosen
Hallo Boernie1981,
ich bin Jahrgang 1980, nehme seit kurzem auch
Bisoprolol 1,25 mg und habe meinen Arzt darauf angesprochen, was passieren würde, wenn ich absetzen würde? Er meinte, bei so einer geringen Dosis bestünde keine Gefahr. Trotzdem werde ich es, falls ich absetzen möchte, schrittweise durchführen - die Dosis in der 1. Woche jeden 2 Tag nehmen, dann, in der 2. Woche, jeden 3 Tag usw. Oder, zu Anfang der ersten Woche die Tablette reduzieren, also halbieren. In der 1. Woche dann wie oben beschrieben. Immer um einen Tag versetzen, damit sich der Körper wieder darauf einstellen kann. Ich habe am kommenden Donnerstag einen Termin zum Ultraschall und EKG. Danach wird ein Blutbild erstellt, wonach man sieht, ob man mit der Behandlung weiter macht, die Dosis anpasst oder auf ein anderes Medikament zurückgreift u. Bisoprolol 1,25 mg somit langsam reduziert? Ich hoffe das Beste.
RE: Absetzen bei geringen Dosen
Ich möchte auch von Bisohexal 1,25 runter. Ich vertrage die Dinger nicht. Schon der dritte Versuch an Betablockern.
Ich kann die Tablette aber nicht teilen, wie machst du das dann? Ist dann jeden zweiten Tag richtig?
Redaktion
Hallo,
wenn ihr eine Funktion hättet, dass man seine Email-Adresse eingeben kann (ohne, dass sie veröffentlicht wird) und man somit eine Meldung bekommt, dass zu einer Frage eine Antwort kommt, dann würden hier nicht so viele unbeantwortete und halbfertige Threads entstehen. Kann man das nicht ändern? Grüße, Annabelle
an Annabelle
Hallo Annabelle,
ich fürchte, unser System lässt das nicht zu. Aber die Idee ist gut, wir sprechen mal mit der Technik.
Viele Grüße vom Navigator-Team
Redaktion
Schade, wäre eine gute Lösung. Andere Kommentarbereiche, auf anderen websites, handhaben das so. Danke und Grüße
Bisoprolol absetzen
Hallo, könnt ihr bitte eure Erfahrungen teilen, mit Betablocker absetzen. Ich schleiche mega langsam aus, es ist trotzden sehr unangenehm. Grüße, Hannah
Absetzen Biso 2,5 mg
Hallo Hannah,
ich habe ca. 3 Jahre Biso 2,5 (1x pro Tag) genommen und einen "tollen" mittleren Blutdruck von 110/65 gehabt. Biso wurde mir damals wegen temporärer Panikattacken empfohlen. Ich treibe regelmäßig Ausdauersport, und mein Puls lag nie höher als 140. Vor 2 Wochen meinte mein Arzt (Kardiologe), ich könnte das Biso bedenkenlos absetzen. Pustekuchen. An Tag 2 ohne Biso, bekam ich beim Sport urplötzlich einen Puls von >180 und einen Druck von 170/110. Mein Messgerät zeigte sogar Extrasystolen an. Man kann sich denken, dieser Zustand war sehr unangenehm. Nach ca. 30 min Ruhe hat sich alles wieder normalisiert. Was lerne ich daraus? Auch, wenn niedrig dosiert, werde ich das Biso nun langsam ausschleichen lassen. Alle 2, dann alle 3 Tage. Ich hoffe, dass solche radikalen Puls/Blutdruck-Ausbrüche damit unterbleiben. Falls nicht, nehme ich Biso halt weiter. Ich vertrage es ja gut. Ich hoffe, ich konnte einigen mit meiner Erfahrung helfen.
@Peter
Hallo, Peter,
danke, dass Du deine Erfahrungen geteilt hast. Hoffe, es klappt bei dir jetzt mit dem Ausschleichen.
Ich habe trotzdem totale Probleme. Grüße, Hannah
RE: Bisoprolol absetzen
Hallo,
habe für das Absetzen von Bisoprolol fast ein Jahr gebraucht. Nun bin ich zwar ca. 5 Monate betablockerfrei, aber nervös, unruhig und bei jeder Kleinigkeit angespannt. Hoffe, dass es bald besser wird ...
Amlodipin 5 mg, Nebivolol 5mg
Hallo,
habe Herzryhtmusstörungen, und nehme morgens 1x Amlodipin 5 mg und 2x Tromcardin complex. Am Abend 1,25 mg Nebivolol und 2x Tromcardin complex. Mein Blutdruck ist abends immer sehr niedrig: 117 zu 75.
Habe Nebenwirkungen von Nebivolol: Müdigkeit, Haarausfall, Hautprobleme. Nehme es seit 5 Monaten. Seit 3 Monaten nehme ich, auf Anraten meiner Hausärztin, zusätzlich Tromcardin complex - und der Blutdruck ist besser. Kann ich Nebivolol einfach absetzen?
Nebivolol: Nebenwirkungen
Seit 3 Monaten nehme ich Nebivolol und habe mehrere Nebenwirkungen. Unter anderm Müdigkeit, Alpträume, kalte Füße und plötzlich zu niedrigen Blutdruck. Ich werde die Dosis halbieren und somit langsam absetzen.
Nervös nach Absetzen Bisoprolol
Ich habe fünf Jahre 2,5 mg Bisoprolol morgens eingenommen - wegen leicht erhöhten Blutdrucks. Da ich in der letzten Zeit vermehrt Nebenwirkungen bekommen habe - massiven Haarausfall, Schlaflosigkeit, Hautirritationen - haben mein Arzt und ich beschlossen, Bisoprolol langsam auszuschleichen. Habe eine Woche eine halbe genommen, dann, in der zweiten Woche, nur noch ein Viertel und jetzt komplett abgesetzt. Leider verspüre ich nun eine wahnsinnige Unruhe und Nervosität. Mein Blutdruck ist natürlich erst mal wieder hoch auf 160 zu 100, und der Puls ist auch bei 80. Aber ich denke, dass sind ganz normale Reaktionen, die sich nach einiger Zeit wieder geben.
Meine Frage: Kann mir jemand sagen, wie lange diese nervösen Absetzerscheinungen andauern können? Und, wann hat sich der Blutdruck komplett normalisiert?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Claudia
Bisoprolol absetzen
Da würde ich doch gerne mal mitlesen.
Wie geht es dir denn jetzt @Claudia ?
Hat die Unruhe und der schnelle Puls nachgelassen ????
#bisoprolol absetzen
Mich würde es auch interessieren...
Was sind deine Erfahrungen, Jennifer?
Ich schleiche meeeeeeega langsam aus. Habe Kapseln aus der Apotheke hergestellt bekommen und mache was 0,1 Schritte, bin bei 0,625 und es ist schrecklich, habe Angst, dass ich den Rest nicht schaffe... Schreckliches Zeug dieses Biso!
Bisoprolol
Seit April 2021 habe ich Bisoprolol genommen. Ich hatte extreme Herzstolperer. Wir gingen von 2,5 mg Biso auf 1,25 runter und setzten es dann am Wochenende ab. Seitdem habe ich einen Puls von 89-117 und bekomme ihn nicht beruhigt.
Man verschrieb mir nun Metohexal (Metoprolol), aber das verspüre ich absolut nicht. Mein Puls rennt und rennt. Ich habe mittlerweile echt Angst.
Morgen muss ich nochmal zur Hausärztin. Sie hat bislang kein EKG gemacht. Und das will ich morgen klären. Aber aus meiner Sicht ist Bisoprolol ein Teufelszeug.
@jennifer
Das hast du schnell abgesetzt. Die meisten Ärzte sagen, dass man das schnell absetzen kann. Stimmt aber nicht.
Ich habe meinen Arzt überzeugt, dass ich Kapseln von der Apotheke hergestellt bekomme. In Minischritten, sodass ich langsamer Absetzten kann - und selbst so ist es schwer. Dir viel Glück!
Metohexal reduzieren
Hallo,
bin grad' auf diese Seite gestoßen, und hoffentlich kann jemand helfen? Also, ich nehme seit fast vier Jahren Metohexal 47,5 1-0-1/2. Der Kardiologe sagt: Nur noch 'ne halbe, morgens. Aber ich weiß nicht, wie ich richtig ausschleiche. Mein Hausarzt sagt: Mach mal ruhig. Aber ich möchte es lieber ausschleichen und nicht abrupt weglassen.
Metoprolol
Hi,
hatte auch 9 Jahre lang Metoprolol. Lange Zeit von meiner Dosis eine halbe. Vier Wochen lang. Davon wieder eine halbe und zum Schluss von der niedrigen Dosis die Hälfte, 3 Wochen lang. Dann 3 Wochen lang nur noch jeden 2.Tag. Bin jetzt 7 Wochen ohne Metoprolol.
@hexe
Wie hoch war denn deine Dosis?
Wie geht es dir ohne? Hast du Entzugssymptome?
Sofortiges Absetzen von Beloc zok Herz 23,75mg
Guten Tag. Ein Arzt (Rhythmologe) sagte zu mir, wegen meines im EKG entdeckten Vorhofflimmerns und Vorhofflatterns wäre der Betablocker falsch und ich soll ihn sofort absetzen und Flecainid einnehmen. Dieses soll man aber erstmals nur unter stationärer Kontrolle durchführen, wie ich im Beipackzettel gelesen habe. Nun bin ich sehr unsicher, wie ich mich verhalten soll, denn auch den Betablocker darf man nicht sofort absetzen, wie mir der Apotheker erklärte.
RE: Sofortiges Absetzen von Beloc zok Herz 23,75mg
Betablocker werden seit vielen Jahren zur Behandlung verschiedener Rhythmusstörungen eingesetzt, inklusive bei Patienten mit Vorhofflimmern. Jedoch sind auch sie nicht ohne Nebenwirkungen. Auch kommt es immer auf die individuelle Situation an, ob ein Medikament für einen bestimmten Patienten geeignet ist oder nicht. Aus der Ferne kann man hier nicht sagen, ob die Entscheidung für oder gegen einen Betablocker richtig ist. Ein Rhythomologe ist jedoch ein Experte auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen, sodass die Empfehlung wahrscheinlich Ihre persönliche Situation und Krankheitsgeschichte mit berücksichtigt. Das Praxisteam kann sicherlich genauer beantworten, was zu der Empfehlung, das Medikament zu wechseln, geführt hat.
Flecainid greift in die Reizüberleitung des Herzens ein und soll daher unter medizinischer Kontrolle begonnen werden. Das heißt nicht unbedingt stationär, sondern kann, je nach Patientensituation, auch beim niedergelassenen Arzt erfolgen.
23,75 mg Beloc zok ist keine sehr hohe Dosis, die man in der Regel absetzen kann ohne es auszuschleichen. Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie Ihren Rhythmologen ansprechen, was der Beste Weg für Sie ist, damit Sie mit einem guten Gefühl das Medikament wechseln können. Wir wünschen Ihnen in jedem Fall gute Besserung!
RE: Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
Habe Bisoprolol 2.5 mg 2 Tage jeweils morgens und abends genommen und konnte dadurch überhaupt nicht mehr schlafen. Es senkt zwar den Puls und den Blutdruck, aber die Nebenwirkungen stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Diese Betablocker haben alle die gleichen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Haarausfall, erhöhtes Diabetesrisiko, Impotenz, Depressionen und seit Kurzem wird vermutet, dass es auch das Risiko einer Parkinson-Erkrankung erhöht. Deswegen lasse ich die Finger davon!!
Bisoprolol 1,75 mg
Sehr interessant, was ihr über eure Erfahrungen berichtet. Ich hatte eine beidseitige LE und durch meine akute Rechtsherzbelastung hatte ich starke Probleme mit meinem Puls (Sinustachykardie), bei Belastung ein Puls von knapp 200. In Ruhe 100-160.
Nach meinem KH-Aufenthalt auf der Intensiv und in der Reha habe ich dann wegen starker Atemnot und viel zu hohem Puls bei kleinster Belastung Bisoprolol bekommen 2,5 mg 1-0-0. Hat sich auch schlagartig verbessert. Hatte mit der Einnahme keine Atemnot mehr (nur noch belastungsabhängig) und der quälende Husten (Herzhusten) ist auch viel besser geworden.
Dann sollte ich nach 2 Wochen auf 2,5mg 0,5-0-0 reduzieren. Bin denke ich damit ganz gut eingestellt. Nehme es jetzt so seit 9 Monaten. Soweit geht es mir gut damit. Langzeit-EKG wurde auch öfter gemacht und ergab teils Pulsausschläge, aber eine Hf von 73 im Mittelwert. Habe nach wie vor immer mal wieder bei leichter Anstrengung einen Puls über 120 und noch höher.
Die Reha-Klinik damals sagte, dass das Bisoprolol nach 3 Monaten abgesetzt werden soll. Nehme es aber immer noch, weil ich ehrlich gesagt sehr große Angst habe, es abzusetzen, dass dann die schlimme Atemnot wiederkommt oder der Husten wieder schlimmer wird oder eben der Puls wieder viel zu hoch ist. Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich würde das Bisoprolol lieber nicht absetzen...
Metoprololsuccinat: Angst- und Panikattacken
Hallo,
aufgrund von Kopfschmerzen und Schwindel war ich beim Hausarzt. Er hat erhöhten Blutdruck und hohen Puls 126 festgestellt. Danach bekam ich Metoprolol. Angefangen mit 1x 23,75 früh und 1 davon abends. Hat am Anfang ganz gut geholfen. Deswegen dachte ich, ich könnte es wieder weglassen. Am Wochenende habe ich etwas getrunken. Danach kamen die Kopfschmerzen wieder. Daraufhin sollte ich noch eine zusätzlich nehmen. Am Morgen. Zunehmend ging es mir schlechter. War wieder beim Arzt. Blutdruck war bei 140/100, Puls bei über 100. Daraufhin wurde die Dosis weiter erhöht, bis ich innerhalb von 5 Wochen bei einer Dosis von früh eineinhalb 47,5 mg und abends eineinhalb 47,5 mg eingenommen habe. Es ging mir da schon so schlecht, dass mir so schwindlich wurde, dass ich nur noch im Bett lag und gar nichts mehr konnte. Jeden Tag Angst- und Panikattacken. Habe dann die Tabletten ausgeschlichen. Trotzdem geht mit Belastung gar nichts. Sofort ist die Angst wieder präsent. An arbeiten ist nicht zu denken. Liegt das an den Tabletten? Wenn ja, wann geht das endlich weg? Ich bitte um Rückantwort. Vielen Dank.
Metoprololsuccinat: Angst- und Panikattacken
Hallo, Jani91,
du solltest dir gegebenenfalls ein anderes Präparat von deinem Arzt verschreiben lassen.
Kann sein, dass du bei Metoprolol unangenehme Nebenwirkungen hast. Ich habe lange Jahre mit Nebivolol als Blutdrucksenker gute Erfahrung gemacht. Dieses Medikament war bei mir weitgehend frei von Nebenwirkungen. Das sollte aber dein Arzt entscheiden! Allerdings kommt es auch auf deine Verfassung an. Wenn man dem Bluthochdruck mit Sport, Gewichtsabnahme und Ernährungsumstellung entgegenwirken kann, sollte man das tun, und sich lieber Präparate wie z. B. ACE-Hemmer geben lassen. Betablocker sind starkes Zeug, und entwickeln beim Absetzen nach längerer Einnahme sehr unangenehme Nebenwirkungen bzw. Absetzerscheinungen. Hoffe, ich konnte etwas helfen. Gruß Tobi
RE: Metoprololsuccinat: Angst- und Panikattacken
Hey, danke für deine Antwort.
Blutdruck und Puls scheinen sich bei mir eingepegelt zu haben. Jedoch ist meine Belastbarkeit immer noch im Eimer. Egal wie sehr sehr ich will und tue und mache, aber mehr als ein leichter Spaziergang ist leider immer noch nicht drin. Bin froh, wenn ich endlich wieder gesund werden würde. Wenn man wenigstens wüsste, dass es nach paar Wochen wieder supi wäre, aber so ist es echt immer nur ein Kampf.
RE: Metoprololsuccinat: Angst- und Panikattacken
Hi Jani91,
das ist in diesem Forum wirklich schwierig zu beurteilen.
Das müssen Ärzte machen. Wenn dein Herz soweit gesund ist und du Angst- und Panikattacken bzw eine Leistungsschwäche hast, solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt reden und ihm alles schildern. Vielleicht eine Überweisung zu einem Internisten oder Kardiologen. Könnte auch ein psychologisches Problem sein. Dann wäre eine Überweisung zu einem Psychologen die bessere Wahl.
RE: Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
Ich nehme jeden Morgen 2,5 mg Bisoprolol. Eine recht niedrige Menge. Ich sollte das nun für eine Woche einfach mal weglassen und dann zur Langzeitblutdruck-Kontrolle gehen. Ich war mir erst unsicher und habe den Arzt gefragt, wie ich das nun machen soll? Er meinte, dass ich nun 3 Tage 1,25 mg täglich einnehmen solle und danach nichts mehr. Nach rund 2 Tagen ohne Medikamente habe ich Kopfschmerzen und ein hohen Puls.
RE: Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
Was heißt hoher Puls?
Nuklearuntersuchung vom Herzen
Ich habe am Mittwoch eine Untersuchung, für die ich 3 Tage vorher den Betablocker absetzen muss. Ich habe Angst, dass mir was passiert. Oder ist das okay?
an Sausi
Hallo Sausi,
wahrscheinlich ist das okay, aber seriös beantworten kann das nur der behandelnde Arzt, der oder die alle Fakten kennt.
Viele Grüße, Ihr Navigator-Team
Okay?
Sollte es sich um einen selektiven Betablocker handeln und die Einnahme schon länger andauern, ist gar nichts "okay". So ein schnelles Absetzen kann böse Folgen (wie z.B. Herzinfarkt) haben. Auch unverständlich, warum man einen Betablocker für eine "Untersuchung" absetzen muss. Ich persönlich habe bei Nebivolol 5 mg drei Monate ausschleichen lassen, und immer noch sind Betablocker ganz übles Zeug, wenn's um Absetzen geht.
RE: Okay?
Korrektur: "Ich persönlich habe bei Nebivolol 5 mg drei Monate ausschleichen lassen und immer noch Probleme mit dem vegetativen Nervensystem."
@tobi
Wie geht es dir jetzt? Wie lange her ist dein Absetzen und was für Symptome hast du?
Hallo Hannah
Bin jetzt ca. 12 Monate weg von diesem Blocker. Trotz regelmäßigem Ausdauersport, habe ich immer mal wieder Episoden mit Herzstolpern am Abend. Seltener Kreislaufprobleme. Allerdings innere Unruhe sowie ab und an auch ein fieses Gefühl im Oberkörper, das mir das Gefühl vermittelt, ich müsse ständig die Rückenmuskulatur strecken. Allgemein immer mal undefinierbare (ich denke, Nervensystem) unangenehme Gefühle, dann wieder längere Zeit gar keine Beschwerden, und alles ist ok. Diese Episoden werden mit der Zeit immer seltener. Keine Ahnung, wann das letztendlich ganz aufhört. Diese Blocker wirken nicht, wie man immer liest und es erzählt bekommt, nur am Herzen und an den Nieren. Dieses Zeug wirkt bei längerer Einnahme überall, und überwindet die Bluthirnschranke (ständig fiese Träume, Depression u.s.w). Wenn man am Herzen gesund ist, sollte man tunlichst die Finger von dem Betablockermist lassen und andere Medikamente zur Blutdrucksenkung nehmen.
@Tobi
Danke für deine Antwort. Ich bereue es so sehr, den Blocker genommen zu haben. Mir geht es sehr schlecht beim Absetzen. Nimmst du noch andere Medis? Drücke die Daumen, dass es bei dir schnell vorbei geht.
Grüße
Hallo Hannah
Hallo Hannah, nein andere Chemikalien nehme ich nicht. Baldrian und Passionsblume-Extrakt-Kapseln helfen mir z.B gegen innere Unruhe und Nervosität. Ich werde keine Chemie mehr zu mir nehmen, wenn es nicht dringend erforderlich ist. Viele Grüße
Bisohexal 1,25
Danke für deine geteilten Erfahrungen. Ich hatte Biso 2,5 im Kh. zum Puls senken, ab Reha 1,25 seit Feb. / März - und habe es am 7.12.22 abgesetzt. Bin geschockt über die Nachwirkungen. Das ist echt der Hammer. Ich dachte immer, 1,25 ist ja nix. Für mich ist die Einnahme jetzt definitiv beendet. Mein RR war und ist immer schon niedrig und mein Puls wird sich auch wieder fangen.
Bisoprolol absetzen
Habe wegen lang dauernder Nebenwirkungen Bisoprolol abgesetzt und noch drei Monate danach extreme vegetative Symptome von Kälte und Hitzeschauern bis zu ausgeprägtem Drehschwindel und Bauchkrämpfen. Gut, dass hier einige schrieben wie lange diese Absetzerscheinungen dauern. Ich habe Bisoprolol über 10 Jahre genommen. Er bleibt offensichtlich sehr, sehr lange in den Zellen.
Tobi
Ich weiß z.B., dass bei einer nuklearmed. Untersuchung am Vortag und am Untersuchungstag der Betablocker wegen der Herzmuskeldurchblutung nicht eingenommen werden darf. Aber doch nicht Tage vorher ganz absetzen.
RE: Nuklearuntersuchung vom Herzen
Hoffe, du hast alles gut und ohne Probleme überstanden?
RE: Nuklearuntersuchung vom Herzen
Nein, leider nicht. Mein Ruhepuls war auf 165, und ich habe ihn nicht runter bekommen. Habe dann im Krankenhaus angerufen. Die sagten, ich solle den Betablocker sofort wieder einnehmen, weil ich auch ein 5,1 Aortenaneurysma am Aortenbogen habe. Ich habe mich ganz schön in Gefahr begeben. Montag gehe ich zu meiner Ärztin, der ich einiges dazu sagen werde.
@Sausi
Ich finde, ein Arzt, der anordnet einen Betablocker einfach mal so eben abzusetzen, handelt grundsätzlich fahrlässig. Gott sei Dank ist noch mal alles gut gegangen. Hätte auch extremst übel ausgehen können. Alles Gute!
RE: @Sausi
Danke
Ja da hatte ich nochmal Glück
Schönes Wochenende
Metohexal 47,5
Ich nehme den Betablocker Metohexal 47,5, 1 Tablette täglich. Bei mir ist es so, dass dieser eingesetzt werden sollte, da mein Puls und Blutdruck schwanken, das nur rein vegetativ, organisch ist alles in Ordnung. Nun möchte ich mich vom Betablocker verabschieden, wie geht man vor, wenn man 1 Tablette täglich eingenommen hat? Ich habe jetzt den 2. Tag ohne Einnahme hinter mich gebracht und spüre keine Veränderungen. Vor Jahren hatte ich diesen Betablocker zunächst ohnehin nur sporadisch eingenommen, wenn es mal Tage mit schnellen Puls oder Unruhe gab, das klappte damals ganz gut. Nur seit einem Jahr hatte ich ihn dann doch täglich eingenommen, da man oft liest, dass dieser fürs Herz allgemein gut ist.
RE: Metohexal 47,5
Das stimmt, Betablocker sind kardioprotektiv, das heißt sie schützen das Herz. Wenn man diese unvermittelt absetzt, kann es als Reaktion zu erhöhtem Puls und Blutdruck kommen. Diese Reaktion kann einige Tage auf sich warten lassen. Bei Absetzwunsch sollte daher der verschreibende Arzt konsultiert werden. In der Regel gibt es ja einen Grund für das Verschreiben von Betablockern. Ein Absetzversuch kann oftmals Sinn machen, Ihr Arzt kann Sie dahingehend detailliert beraten.
metohexal
Dieses Medikament hat derart viele Nebenwirkungen, dass man es gar nicht erst nehmen sollte. Hautausschlag, Veränderung der Nägel (sieht aus wie ein Pilz), Verursachung von Herzrythmusstörungen, Veränderung sexueller Neigungen sowie wahrscheinlich noch so einiges anderes. Habe es nach 10 Jahren jetzt einfach abgesetzt und werde mich in Zukunft weigern, derartige Medikamente einzunehmen. Muss auch sagen, dass es nie eine Verbesserung des Zustandes bewirkt hat. Absetzen, wenn man in einer Woche z.B. 1-0-0 hat 0,5-0-0, dann, in der 2. Woche 0-0-0. Puls nicht überanstrengen, aber auf keinen Fall nur rumsitzen bzw. liegen. Bewegt euch! Macht z.B. Spaziergänge. Wie lange der Körper nun braucht, um wieder den Normalzustand zu erreichen? Keine Ahnung. Wichtig auf jeden Fall: Blutverdünner weiter nehmen. Lest die Nebenwirkungen, bevor ihr irgendwas einnehmt und wechselt den Arzt, wenn er euch zu so einem Scheiss bringt.
Mfg & lasst es euch gut gehen.
Metohexal
Hallo Ralf, ich nehme täglich eine Tablette des Betablockers 47,5. Wie kann ich am besten ausschleichen? Vor einigen Jahren nahm ich ihn noch sporadisch ein, das funktionierte ohne Probleme. Jetzt habe ich Tag 2 ohne Einnahme und es geht mir gut. Wie würdest du jetzt weiter verfahren?
Mein Tipp zu Metropolol absetzen
Ich habe jahrelang zur Migräneprophylaxe und wegen leichtem Bluthochdruck täglich 1/2 Tablette "Beloc-Zok Mite" (=Metoprolol 38,91 mg pro 1 Tablette) genommen. Nachdem ich durch Intervallfasten und Bewegung 10 kg abgenommen hatte und keinen Arbeitsstress mehr hatte, wurde Migräne viel seltener und der Blutdruck niedriger. Ich hatte hier doch durch den niedrigen Blutdruck starken Schwindel, z. B. beim Aufstehen oder Bücken. Das wurde besser, nachdem ich die Beta-Blocker abgesetzt habe. Da ich nur eine halbe Tablette täglich genommen habe, habe ich sie von einem Tag auf den anderen abgesetzt. Wichtig dabei war, täglich den Blutdruck zu kontrollieren. Nach dem Absetzen habe ich wieder Herzklopfen bei Anstrengung und Aufregung gespürt, was ich ja gar nicht mehr kannte. Das war einige Tage etwas beunruhigend, ging dann aber weg. Blutdruck und Puls haben sich nach 2 Wochen eingependelt.
Ich wollte diese Erfahrung teilen. Vielleicht hilft sie jemandem, der auch absetzen will.
Betablocker
Ausschleichen:
Meine Meinung dazu ist: Die Dosis ganz langsam reduzieren, also z.B. bei Einnahme von Bisoprolol 5 mg/Tag auf 2,5 mg morgens und 1,25 mg abends gehen. Für ca. 3 Wochen. Dann 1,25 mg morgens und 1,25 mg abends. Wieder 3 Wochen lang.
Dann nur 1,25 mg zur Nacht für 3 Wochen, dann jeden 2. Abend diese Menge. Danach jeden 3. Abend. Immer für ca.3 Wochen.
Danach nur noch 1x/Woche für 3 Wochen. So habe ich es gemacht, und bin jetzt ohne Unruhe (Herzrasen) angekommen. Viel Glück!
Danke für die Info, Erfahrung
Danke für deine Info zum Ausschleichen. Ich nehme 2,5 mg. Einmal am Tag.
RE: Danke für die Info, Erfahrung
Hallo, San!
Wie geht es dir damit? Ich habe auch 2,5 g/Tg verschrieben bekommen (wegen hohem Puls), und habe ziemlich Respekt vor der Einnahme. Danke und LG
Betablocker
Hallo, ich bin 39 Jahre (w) und habe Herzfrequenzen bis 180. Es handelt sich um eine Sinustachykardie. Ich nehme Bisoprolol 2,5 mg 1-0-0 und überlege ebenfalls, die Tabletten auszuschleichen. Oft heißt es ja doch von den Ärzten, dass es psychisch bedingt ist und man Sport treiben soll. Wenn dem so ist, dann möchte ich auch keine Tabletten mehr einnehmen.
RE: Betablocker
Betablocker senken die Herzfrequenz und schützen dadurch das Herz. Ein zu schneller Puls ist auf lange Sicht nicht gut, daher kann es sein, dass der Arzt Betablocker verschreibt. Der hohe Puls kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, da kann die Psyche auch eine Rolle spielen. Trotzdem sollten die Betablocker nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Auch wenn die Tachykardie psychisch bedingt ist, können Betablocker unterstützend hilfreich sein.

Welche Erfahrungen haben andere Leser gemacht?
RE: Betablocker
Vielen Dank für diesen tollen Tip. Jetzt weiß ich, warum ich solche Probleme hatte :-) Wusste nicht, dass man so langsam ausschleichen muß, um die Nebenwirkungen zu umgehen.
Betablocker ausschleichen
Hallo,
ich habe deinen Tipp zum Ausschleichen gelesen. Ich musste morgens 5 mg nehmen, habe aber vor 3 Wochen angefangen nur noch 3,75 mg zu nehmen. Der Körper hatte, meines Empfindens nach, ziemlich damit zu tun. Meinst du, ich kann es beibehalten nur morgens die Dosis zu reduzieren? Oder sollte ich von "nur morgens" auf "auch abends" umsteigen?
Komm.
So wie Brigitte habe ich das auch empfunden !
Antworten
Warum folgen auf die Fragen so gut wie nie Antworten? Welchen Sinn machen denn dann solche Foren wenn die Fragen alle im Raum stehen bleiben?
an Brigitte
Hallo Brigitte,
nicht die fehlende Antwort ist das Problem, sondern die Frage. Dies hier ist ein Forum, in dem sich Leser untereinander austauschen können.
Wir als Arzt-Redaktion können bei Millionen von Lesern unmöglich auf einzelne Fragen eingehen. Wir dürfen es nicht mal, weil in den meisten Fällen die individuelle Situation bekannt sein muss und wir aus der Ferne keine konkreten Handlungsanweisungen geben dürfen.
Wie Bisoprolol auszuschleichen ist und ob das überhaupt sinnvoll ist, kann und sollte nur der verschreibende Arzt beantworten.

Bitte bedenke auch, dass dies hier ein kostenloser Service ist. Wir arbeiten viel dafür, ohne dass irgendein Leser dafür zahlen muss. Das ist so, als würden wir Gesundheitsbücher schreiben und kostenlos an der Straße anbieten. Ein Dankeschön dafür hören wir selten. Forderungen nach mehr dagegen öfter.

Viele Grüße vom Navigator-Team
S.
Wenn ihr dieses Forum einstellt, das habt ihr weniger Arbeit.
an S.
Warum einstellen? Wir möchten doch, dass unsere Leser sich austauschen.
Bisoprolol 2,5 ausschleichen
Wie kann ich Bisoprolol 2.5 mg ausschleichen

artzhans@gmx.de
RE: Bisoprolol 2,5 ausschleichen
Bisoprolol statt einer ganzen nur eine halbe,14 Tage lang.
RE: Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
Hallo,
hat jemand Erfahrung, wie lange nach Absetzen des Betablockers Propranolol die Nebenwirkungen noch andauern?
RE: Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
Es scheint eine Weile zu dauern, bis der Körper sich wieder auf normal umstellt. Denke, mal so 1-2 Monate?
Antworten
Hallo, wo kann man denn die Antworten lesen ?
MfG
Antwort
Direkt unter dem Beitrag, wenn es eine gibt.
Viele Grüße
Ihr Navigator-Team
Tabletten absetzen
Ich hatte 2007 eine Myocarditis mit anschließendem Herzstillstand, durch schnelle erste Hilfe konnte ich überleben, habe einen Defi implantiert bekommen und habe angefangen mit Bisoprolol 5 mg. Nach ein paar Jahren konnte ich auf 2,5 mg reduzieren.
Habe die ersten Jahre sehr viel Sport gemacht, ab 2015 hat sich meine Leistung stark vermindert und ich konnte nicht mehr an meine ersten Jahre anknüpfen! 2018 habe ich den Defi explantiert bekommen, weil er sich verschoben hat und laut dem Kardiologen alles in Ordnung ist!
Jetzt habe ich seit Weihnachten die Tabletten nach der zwischenzeitlichen Reduzierung auf 1,25 mg abgesetzt und es wird von Tag zu Tag schlimmer... die Ärzte sagen alle, dass es an der Angst liegt! Ich kann keinen Stress mehr haben, bin nicht mehr so leistungsfähig, arbeitsfähig und kann auch kein Sport mehr machen.
Könnt Ihr mir da helfen oder hattet ihr auch so eine ähnliche Situation?! Der Blutdruck ist immer sehr niedrig und der Puls dementsprechend sehr hoch!!
Chris
Hi Chris!

Wie geht es dir denn jetzt? Wie hast du denn ausgeschlichen?
Wann ist Bisoprolol 2,5 aus dem Körper
Hallo!
Ich nehme seit Jahren u.a. den Betablocker Bisoprolol 2,5 mg.
Wegen einer Immunisierung (Allergie) darf ich diesen jedoch nicht gleichzeitig einnehmen.
Wie lange dauert es, bis die Wirkung nicht mehr da ist? Also wenn ich z.B. am Freitag die letzte Tablette genommen habe, wann ist der Wirkstoff raus aus meinem Körper?
Bisoprolol
Kurze Frage:
Habe das Medikament auch genommen und seit 2 Wochen jetzt ausschleichen lassen. Kannst du mir bitte Auskunft geben, wie lange nach Nicht-Einnahme die Nebenwirkungen noch angedauert haben?
Kurze Frage
Ich habe eine Frage, dieselbe Frage wie Sie, wie lange hat es bei ihnen denn gedauert, bis alle Symptome verschwunden sind?
Hasan
Wie geht es dir jetzt?
Bisoprolol 2,5mg
Habe 20 Jahre Bisoprolol gegen Bluthochdruck genommen, Hausarzt gewechselt, sollte sofort absetzen, Blutdruck war unter 120, Puls ca. 55.
Habe von mir aus ca. 10 Tage halbe Dosis genommen, dann abgesetzt.
Das ist jetzt ca. 4 Wochen her und seit 1 Woche bin ich wegen einer Angststörung krankgeschrieben. Bin in psychiatrischer Behandlung, aber mir geht es noch nicht wirklich besser.
Wie lange soll dieser Zustand anhalten, Medikamente helfen nur bedingt.
Mein Vertrauen zu meinem Hausarzt ist weg.
Simone
Wie geht es dir jetzt? Ich habe das gleiche Problem.
RE: Simone
Ich sitze momentan auch beim Arzt. Wegen Angstzuständen und erhöhter Reizbarkeit.
Fabian/Bernd/Simone
Wie geht es euch denn jetzt?
Wie lange habt ihr ausgeschlichen und Welche Dosis?
Schleiche auch gerade aus... es ist eklig.
Betablocker
Hey Sven, wie geht es dir jetzt? Ich mache aktuell Ähnliches durch und frage mich, wie lange diese innere Unruhe noch da sein wird. Habe Biso 2,5 mg 3 Jahre täglich genommen und soll jetzt wegen einer Schwangerschaft komplett weglassen. Blutdruck und Puls sind gut, aber das Herzklopfen. Manchmal bis in den Hals spürbar. Ich hoffe, bei dir hat es sich irgendwann gebessert. Erzähl mal!
RE: Betablocker
Ja. Echt starke Herzschläge im Hals fühlbar. Es dauert halt eine Weile, bis alles wieder normal ist.
Ich habe 28 Jahre Metoprolol retard 200 eingenommen, dabei 40 kg zugenommen, häufig müde gewesen, jetzt Erektionsstörungen. Mein Arzt hat kurzfristig umgestellt auf Moxonidin. Seither Schweißausbrüche, Angstzustände, Schlafstörungen und Gedankenkarussell. Der Puls hält sich in Grenzen, da das Moxonidin auch auf den Pulsschlag einwirkt. Blutdruckwerte sind aber schlecht, ständig 160l100. Nehme jetzt erstmal wieder Metoprolol morgens und abends 50 mg dazu und schleiche dann über einen längeren Zeitraum aus.
Nehme seit einem Jahr Metoprolol 47,5 mg. Werde ab morgen mit dem ausschleichen beginnen, da es bei körperlichen Belastungen wie Treppen steigen, joggen oder Fahrrad fahren ... zu sehr zur Atemnot kommt. Werde erst mal die Hälfte der Tablette ein paar Wochen lang einnehmen und beobachten wie es mir ergeht und ob sich die Herzrhythmusstörungen wieder melden. Und da ich am 16.01.2020 den nächsten Termin (nach einem halben Jahr Wartezeit) beim Kardiologen habe, kann man dort alles weitere besprechen.
Wer einmal nach solch einem Pulsrasen (160 Schläge in der Minute) erlebt hat und sich dann auf der Intensivstation wieder findet, wird die Angst vor dem Säbelzahntiger schwer wieder los.
Einfach so von selbst, ohne Ärztlichen Beistand, den Betablocker abzusetzen,
davon kann ich nur abraten.
Bisoprolol
Ich hatte schon als junge Frau einen Ruhepuls zwischen 120 und 140. Ist irgendwann beim Arzt aufgefallen, ich selbst habe das nicht gemerkt. Man konnte keine Ursache dafür finden. Im Gegenzug hatte ich immer einen total niedrigen Blutdruck 90/60. Öfter auch darunter. Jetzt, mit 48 Jahren, ist mein Zustand fatal. Puls teilweise bis 200/130 ist Standard. Die Ärzte haben bei mir einen Volumenmangel festgestellt und trage mittlerweile einen Port, da Blutentnahme oder Zugang legen nicht mehr möglich ist. Extreme Herzrhythmusstörungen. Habe Bisoprolol 1,25 bekommen – und fertig. Wegen einer Nebenniereninsuffizienz nehme ich Hydrocortison, und mein Zustand wird immer schlimmer. Kann seit langem kaum mehr laufen oder sonst wie am Leben teilnehmen. Ich falle um, habe Blutdruckabfall und der Puls ist immer noch über 100 – und höher. Kein Arzt forscht mehr weiter. Auch in Krankenhäusern werde ich, trotz meines schlimmen Zustands, mit dem Spruch: "Das ist ja bekannt bei Ihnen" nach Hause geschickt. Und Hausärzte lehnen die Behandlung bei mir ab. Ich trinke 3 Liter Wasser täglich und niemand weiß, woher dieser Volumenmangel und die Bedarfstachykardie kommen. Niemand sucht nach der Ursache. Jetzt zum Bisoprolol. Ich denke, dass ich es nicht vertrage. Puls ist nur leicht gesenkt, dafür aber der Blutdruck im Keller. Magenprobleme und Schlafstörungen habe ich auch. Mir ist auch aufgefallen, dass ich meine extremen Rückenschmerzen auch erst seit der Einnahme habe. Leider habe ich auch ein nicht operables Aneurysma an der Carotis (Fließstelle). Auch fallen mir die Haare aus und ich weiß nicht, ob es an der ständigen Austrocknung liegt oder am Bisoprolol. Eine Gewichtszunahme konnte ich seit der Einnahme ebenfalls feststellen. Langer Text, aber mittlerweile glaube ich nicht, dass ich meinen Zustand noch lange überleben kann. Und die Tatsache, dass mich Krankenhäuser ablehnen und mich kein Arzt da draußen mehr versteht, versetzt mich in Todesangst. LG
Kann ich nach 3 Tagen Betablockerteinnahme, jeweils nur eine halbe pro Tag, diese einfach wieder absetzen?
Normalerweise dürfte das kein Problem sein. Aber es kommt - wie leider immer - auch ein wenig auf die Umstände an (sonstige Medikamente, Grund für die Einnahme, etc.), deshalb bitte so oder so noch einmal mit Ihrem Arzt sprechen.
Bisoprolol 2,5mg
Habe 3 Tage eine Tablette genommen. Kann ich sie einfach absetzen? Danke!
Bisoprolol 2,5 mg
Hallo Fontanive,
wir raten davon ab, den Betablocker selbstständig abzusetzen, da sich dies negativ auf Ihre Gesundheit auswirken kann. Falls Sie das Medikament nicht vertragen oder sonstige Probleme mit der Therapie haben, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Er kann mit Ihnen das weitere Vorgehen besprechen und ggf. die Medikation umstellen. Er wird Ihnen gegebenenfalls auch Hinweise bezüglich des Absetzens von Bisoprolol geben.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihre Navigator-Medizin-Redaktion
Kommentare

Kommentare: Archiv

Betablocker
Sonntag, den 19. Mai 2019 um 11:55 Uhr, Sven
Bin vor ca.3 Wochen ins KH gekommen, da ich einen zu schwachen Puls hatte. Daraufhin wurde Bisoprolol 5mg von der 4-jährigen Einnahme mit einem Tag auf 2,5 mg und danach auf Null abgesetzt. Kein Ausschleichen. Nichts. Infolgedessen unheimliche innere Unruhe, Blutdruckspitzen, erhöhter Puls. Nachdem die Medikamente abgesetzt wurden, hatte ich drei Wochen derart heftigen Schwindel, dass ich kaum laufen konnte. Mache fast täglich Sport. Es wird - denke ich zumindest - jeden Tag ein bisschen besser. Falls noch jemand solch ein Problem hat, wäre ich über einen Austausch darüber, wann die Symptome nachlassen, sehr, sehr dankbar.
 
Betablocker
Donnerstag, den 02. August 2018 um 13:05 Uhr, Nicole
Ich nehme Metohexal 95 mg - und die Nebenwirkungen sind: Durchfall Haarausfall und Gewichtsabnahme. Die Ärztin hat daraufhin die Betablocker abgesetzt, und ich bin heute in der Notaufnahme gelandet. Mit zu hohem Blutdruck, erhöhtem Puls und Herzrasen. Welche Alternativen gibt es denn zu diesem Betablocker? Denn die Nebenwirkungen kann man nicht ertragen.
 
Absetzen von Bisoprolol
Samstag, den 26. August 2017 um 22:39 Uhr, Monika Hanutko
Ich habe 10 Jahre Bisoprolol genommen. Nachdem ich endlich mehr als 40kg abgenommen habe und mich regelmäßig bewege, ist mein Blutdruck super eingestellt, ja beinahe zu niedrig.
Deshalb riet mir mein Hausarzt, Bisoprolol stufenweise abzusetzen. Im Abstand von 3 Wochen bin ich von einer halben Dosis auf NULL runter und habe grausige Nebenwirkungen.
Mein BD ist zwar immer noch gut, was sicher auch an der regelmäßigen Bewegung liegt, aber mein Ruhepuls liegt bei 100 und mehr. Dazu bin ich unruhig, habe Schlafstörungen und spüre meinen eigenen Herzschlag.
Nach einem Anruf bei einem recht unwirschen Notarzt nehme ich ab morgen früh wieder eine halbe Bisoprolol und bleibe vorerst auch dabei. Immer in der Hoffnung, dass sich die "Entzugserscheinungen" dadurch etwas abmildern.
Weiß jemand, wie lange es dauern kann, bis man keine Nebenwirkungen vom Absetzen des Medikamentes mehr hat?
 
Betablocker absetzen
Dienstag, den 17. Mai 2016 um 11:23 Uhr, WolfgangO
Ich bekam 20 Jahre Betablocker nur gegen zu hohen Blutdruck und habe ihn endlich abgesetzt - vor allem wegen der Nebenwirkungen - die Positionen der Fachärzte dazu waren katastrophal. Nun habe ich vier Wochen lang reduziert und habe 3 Wochen danach noch Entzugserscheinungen - Blutdruck geht hoch und runter, Puls um die 100 bis 105, es soll Monate dauern und man muss durch. Darauf weist einen kein Arzt hin - darum kann ich nur raten, Betablocker nur unter enger Indikationsstellung zu nehmen - der Entzug ist schlimm!
 
Entzugssymptome...
Dienstag, den 13. Januar 2015 um 11:14 Uhr, E. Oll
sind von Betroffenen recht leicht zu erkennen. Ich selbst schleiche den BB langsam aus und bin jetzt bei 1 x 12,5 mg. Dafür nehme ich Strophantin. Tropfen, die mir erst ein Leben wieder ermöglicht haben.

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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