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Woran erkennt man eine Vorhautverengung (Phimose)? Ab wann muss sie behandelt werden? Wie läuft eine Beschneidung ab? In diesem Beitrag beantworten wir alle wichtigen Fragen zum Thema Vorhautverengung.

Einführung

Was ist eine Phimose?

Eine Vorhautverengung (Phimose) liegt vor, wenn die Vorhaut nicht über die Eichel zurückgeschoben werden kann. Ob es sich dabei um einen krankhaften Befund oder um einen natürlichen Zustand mit Schutzfunktion handelt, hängt von der Form und Ursache der Phimose ab. Und auch vom Alter der Person und möglichen weiteren Symptomen.

Auch für die Frage, ob, wann und wie eine Phimose behandelt werden sollte, gibt es keine einheitliche Antwort. Stattdessen medizinisch, ethnisch-kulturell und international unterschiedliche (und teilweise fast schon ideologisch anmutende) Meinungen und Vorgehensweisen, auch wenn einzelne Literaturquellen häufig ein einfaches Bild vermitteln mögen.

So viel steht jedenfalls fest: Aus medizinischer Sicht liegt eine behandlungsbedürftige Vorhautverengung im Kindesalter nur relativ selten vor (ca. 2-4%). Den Unterschied zu erkennen und die Eltern umfassend und ausgewogen zu beraten, ist Aufgabe des erfahrenen Kinderarztes.

Wissenswertes zur Phimose

Ist eine Vorhautverengung normal oder nicht?

Beides trifft zu und kann damit bei informationswilligen Eltern zunächst für Verwirrung sorgen. Zum einen lässt sich bei fast allen (über 90%) der neugeborenen Jungen die Vorhaut nicht über die Eichel zurückschieben, da beide entwicklungsbedingt noch miteinander verklebt sind. Sprachlich korrekt wird dieses Phänomen als Vorhautverklebung statt Vorhautverengung (Phimose) bezeichnet.

Aber auch ein echtes Größenmissverhältnis zwischen Eichel und Vorhaut kann in den ersten Lebensjahren noch normal sein und sich mit zunehmdem Alter durch Weitung der Vorhaut von selbst erledigen. Eine Krankheitsbedeutung haben also in diesem Alter nur diejenigen Phimose-Formen, bei denen es zu Behinderungen des Wasserlassens, Schmerzen, wiederholten Entzündungen oder anderen Problemen kommt.

Es kommt auch drauf an, in welchem Land man lebt

Während diese naturgegebenen Fakten hierzulande nur Wenige zu interessieren scheinen, wird dem natürlichen Zustand in den skandinavischen Ländern konsequent Rechnung getragen: Dort ist die Zahl der Operationen wegen Vorhautverengung, die zumeist erst im Alter von 7-11 Jahren durchgeführt werden, um zwei Drittel niedriger. Ganz anders, nämlich unter dem Fokus der Präventivmedizin, wird die Angelegenheit in den USA betrachtet, wo die vorbeugende Beschneidung – unabhängig von einer bestehenden Verengung – bei Neugeborenen propagiert wird und 80-90% der männlichen Bevölkerung beschnitten sind.

Beim älteren Kind bzw. nach der Pubertät verbleibende Vorhautverengungen sind aber in jedem Fall nicht mehr „normal“ und müssen grundsätzlich behandelt werden.

Gibt es verschiedene Formen der Phimose?

Phimose ist nicht gleich Phimose. Die Abgrenzung der verschiedenen Formen der Vorhautverengung ist vor allem im Hinblick auf in Frage kommende Maßnahmen bedeutsam. Zunächst ist die normale, entwicklungsbedingte Vorhautverengung von der echten, anatomisch bedingten zu unterscheiden, die tatsächlich einen krankhaften Befund darstellt.

Außerdem gibt es angeborene und erworbene (primäre und sekundäre Phimose) sowie vollständige und unvollständige Formen. Bei letzteren ist das Zurückziehen der Vorhaut nur bei erigiertem Penis nicht möglich.

Wie häufig kommt die Vorhautverengung vor?

Auch bei Häufigkeitsangaben zur Phimose ist zu beachten, dass es sich bei Kindern in den meisten Fällen um die natürliche Form handelt:

  • Neugeborene: 96%
  • 4-Jährige: über 10%
  • 6- bis 7-Jährige: 5-7% (in anderen Quellen bis 18%)
  • 10-Jährige: 3-5%
  • 16-Jährige: 1%

Nur bei schätzungsweise 3% aller Jungen verursacht die Vorhautverengung behandlungsbedürftige Beschwerden. Nach anderen Angaben von internationalen (v.a. amerikanischen, sprich operationsfreudigen) Autoren beträgt das Phimose-Risiko bei unbeschnittenen älteren Jungen oder Männern 10%.

Ursachen

Wie kommt es zu einer echten Vorhautverengung?

Zu einer echten, anatomisch bedingten (und damit krankhaften) Vorhautverengung (Phimose) kommt es durch:

  • dauerhafte Verklebungen zwischen Vorhaut und Eichel, die sich nicht bis zur Pubertät lösen
  • ein dauerhaftes Missverhältnis zwischen Eichel- und Vorhautgröße bzw. eine zu enge Vorhautöffnung
  • Verkürzung des "Vorhautbändchens" (Frenulum breve)
  • narbige Veränderungen aufgrund wiederholter Entzündungen der verengten Vorhaut
  • gewaltsames Zurückziehen mit nachfolgender, sekundär narbig fixierter Phimose
  • die teilweise erblich bedingte Hauterkrankung Lichen sclerosus et atrophicus

Kann sich eine Vorhautverengung auch erst im Laufe des Lebens entwickeln?

Ja, dann handelt es sich um eine erworbene (sekundäre) Form der Vorhautverengung (Phimose), die prinzipiell in jedem Alter entstehen kann. Beispielsweise ist das als Folge wiederholter Entzündungen oder gewaltsamer Einwirkungen auf die Vorhaut der Fall, wenn es zu Einrissen und Blutungen kommt, die zu einer narbigen Abheilung führen.

Da Narbengewebe zum Schrumpfen neigt, verengt sich auf diese Weise die zuvor normal weite Vorhaut – oder eine bereits bestehende Vorhautverengung wird durch gewaltsames Zurückziehen der Vorhaut erst recht verschärft.

Ein gehäuftes Auftreten erworbener Phimosen wird zudem bei Jungen und Männern mit Diabetes beobachtet.

Wie kann man einer Vorhautverengung vorbeugen?

Einer angeborenen Vorhautverengung können Sie nicht vorbeugen. Aufgrund ihrer Schutzfunktion für die Penisgesundheit wäre das auch nicht sinnvoll. Sie können und sollten allerdings Folgendes beachten, um Ihren Sohn vor der Entwicklung einer späteren, narbigen Phimose zu bewahren:

  • Achten Sie darauf, dass die Vorhaut weder von Ihnen noch von Ihrem Kind gewaltsam zurückgezogen wird! Andernfalls könnte es durch Einrisse in der Vorhaut zu Vernarbungen und zusätzlichen, bleibenden Verengungen kommen.
  • Beugen Sie nach Möglichkeit Eichel- und Vorhautentzündungen sowie Harnwegsinfekten vor und sorgen Sie im Krankheitsfall für eine frühzeitige Behandlung, um ebenfalls Vernarbungen zu verhindern. Leiten Sie Ihren Sprössling zu regelmäßiger und gründlicher (aber behutsamer) Genitalhygiene an.

Symptome

An welchen Beschwerden erkennt man eine Vorhautverengung?

Das Leitsymptom einer Vorhautverengung besteht immer darin, dass die Vorhaut nicht über die  Eichel zurückgeschoben werden kann. Dadurch entstehende Beschwerden bzw. Krankheitsfolgen machen sich vor allem durch folgende Symptome bemerkbar:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen, gekrümmter und/oder schwacher Urinstrahl
  • Aufblähen der Vorhaut durch gestauten Urin
  • eventuell Schmerzen, ggf. deshalb Zurückhalten des Urins
  • Entzündung von Eichel oder Vorhaut oder beiden zusammen, ggf. häufig Harnwegsinfekte
  • narbiger Ring im (hinteren) Vorhautbereich bei erworbener Phimose
  • flächig-weißliche und verhärtende (sklerosierende) Veränderungen der Vorhaut bzw. der Eicheloberfläche (bei zugrundeliegender Hauterkrankung Lichen sclerosus et atrophicus)

Oftmals macht sich eine Phimose aber auch gar nicht bemerkbar. Insbesondere dann, wenn sie im Kleinkindesalter besteht und keine wirkliche Krankheit darstellt, weil sie aller Voraussicht nach bis zur Pubertät verschwinden wird.

Wissenswertes zu Symptomen

Wie kann ich sicher sein, dass eine Vorhautverengung bei meinem Kind rechtzeitig erkannt wird?

Wenn Sie die im Gelben Kinder-Untersuchungsheft vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrnehmen, sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite. Für die Diagnosestellung reicht bei einer Vorhautverengung (medizinisch: Phimose) die Untersuchung durch den Arzt aus.

Hilfreich für ihn sind dabei Informationen zu weiteren Auffälligkeiten, etwa beim Wasserlassen, oder zu vorausgegangenen Entzündungen, Verletzungen oder Operationen.

Nutzen Sie die J1

Sofern es sich nicht um eine ausgeprägte Phimose mit entsprechendem Beschwerdebild handelt, erfolgt die Beurteilung einer ausreichend dehnbaren und verschieblichen Vorhaut bei Ihrem Sohn am besten in der Vorpubertät (8.-10. Lebensjahr). Besonders geeignet ist dafür die jugendärztliche Vorsorgeuntersuchung J1.

Lassen Sie sich und Ihren Sohn von einem erfahrenen Kinder- und Jugendarzt ausführlich beraten. Älteren Jugendlichen fällt ein unbefangener Umgang mit sexualmedizinischen Fragen und damit auch der Gang zum Arzt oft schwer. Gleichzeitig führt eine unbehandelte Vorhautverengung bei ihnen leicht zu erheblichen Ängsten und Selbstzweifeln und im Ernstfall zu sehr schmerzhaften und mitunter gefährlichen Komplikationen.

Lässt sich die Vorhaut beim Säugling normalerweise verschieben?

Es ist zwar nicht unnormal, wenn sich die Vorhaut bereits im Säuglingsalter verschieben lässt. Bei über 90% der Jungen ist das allerdings nicht der Fall.

Das liegt daran, dass die Schleimhäute von Vorhaut und Penis entwicklungsbedingt zu diesem Zeitpunkt meistens noch miteinander verschmolzen sind und sich bei der großen Mehrzahl der Knaben erst im Rahmen von Reifungsvorgängen im Alter von 3-5 Jahren voneinander lösen. Diese Vorhautverklebung wird als natürliche Schutzfunktion interpretiert, die gerade im Windelalter die Eichel vor einer Entzündung, beispielsweise durch Infektionen oder aggressiven Urin, bewahrt.

Bis wann muss sich beim Kind die Vorhaut von der Eichel gelöst haben und verschieblich werden?

Operationsfreudige Chirurgen gehen vielfach (noch) vom beginnenden Schulalter oder sogar dem 3. Lebensjahr als zeitlichem Orientierungspunkt aus. Auf körperliche Integrität bedachte Kinderärzte betrachten dagegen eine vollständige Loslösung der Vorhaut von der Eichel bis zum Pubertätsalter, das etwa mit dem 10. Lebensjahr beginnt, als ausreichend. Die Vorhaut lässt sich dann problemlos über die gesamte Eichel bis zum Ansatz des Penisschaftes zurückziehen.

Die volle Dehnbarkeit und Verschieblichkeit der Vorhaut ist in der Pubertätsphase erforderlich, wenn das Glied durch den zunehmenden Hormoneinfluss wächst und sich bei der Versteifung auf ein Vielfaches vergrößert. Sonst kann es zu äußerst schmerzhaften und gefährlichen Einklemmungen des Gliedes kommen. Außerdem ist dadurch die notwendige tägliche Reinigung der Eichel gewährleistet.

Fazit: Im Kleinkindesalter haben Vorhautverklebungen für sich genommen keinerlei Krankheitswert

Komplikationen

Welche Folgen kann eine Vorhautverengung haben?

In den meisten Fällen hat die Vorhautverengung (Phimose) keine negativen Folgen, nämlich dann, wenn es sich um die natürliche Form handelt, die sich (mit ihren Verklebungen) bis zur Pubertät im wahrsten Sinne des Wortes von selbst auflöst.

Abgesehen davon handelt es sich bei der Vorhautverengung allerdings um die häufigste Ursache für Vorhautentzündungen, da sie eine Infektion mit Bakterien begünstigt. Im akuten Stadium kommt es dann zur Eiteransammlung unter der geröteten und geschwollenen Vorhaut. Auch beim Wasserlassen kann es in einigen Fällen Probleme geben, wenn es zur Behinderung des Urinstrahls kommt.

Eine schwere Komplikation der Vorhautverengung ist die Paraphimose, bei der die (durch gewaltsame Manipulation oder Erektion) über die Eichel nach hinten gezogene Vorhaut dort festsitzt und die Blutzufuhr in die Penisspitze abschnürt.

Zusammenfassung der wichtigsten Komplikationen

  • chronische Entzündung von Eichel und/oder Vorhaut
  • behinderter Harnfluss führt zu wiederholten Harnwegsinfekten, ggf. sogar zum akuten Harnverhalt
  • erhöhtes Krebsrisiko durch chronische Entzündung
  • Paraphimose (Notfall!)

Was ist ein “spanischer Kragen”?

Im Mittelalter war das eine Foltermethode (Halsring mit Stacheln), aber darum geht es hier nicht. In der Medizin wird diese Metapher für das Krankheitsbild der Paraphimose bemüht. Das ist eine Komplikation der ausgeprägten Vorhautverengung, bei der sich die Vorhaut nach dem Zurückziehen nicht mehr nach vorne bewegen lässt und stattdessen die Eichel abklemmt.

Auslöser der Paraphimose sind oft Sexualverkehr oder Selbstbefriedigung, allerdings muss dafür schon vorher eine entsprechende Verengung bestanden haben.

Es handelt sich dabei um einen medizinischen Notfall. Denn durch das Einklemmen der Eichel kann es zur Schwellung (Wassereinlagerung) bis hin zum Gewebeuntergang kommen.

Ein erfahrener Urologe kann den "Spanischen Kragen" in der Regel manuell beseitigen. Notfalls, indem er vorher das Gebiet betäubt. In der Folge ist dann aber oft eine vorsorgliche Beschneidung notwendig, damit sich das Ganze nicht wiederholt.

Behandlung

Wie und warum wird eine Vorhautverengung behandelt?

Geht man nach der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie, hat die Behandlung der Vorhautverengung (Phimose) folgende Ziele:

  • regelrechte Harnentleerung
  • problemlose Genitalhygiene
  • unbeeinträchtigte sexuelle Funktion im späteren Leben

Was dabei aber wichtig zu betonen ist: Nicht jede Vorhautverengung ist überhaupt behandlungsbedürftig. Falls aber eine Therapie notwendig ist, kommen folgende Maßnahmen in Frage:

Komplette Beschneidung, Teilbeschneidung oder gar keine Beschneidung?

Wenn doch, sprechen die Kinderchirurgen bei “grenzwertigen Befunden” zwar auch der Salbenbehandlung eine gewisse Berechtigung zu. Naturgemäß steht bei ihnen aber die operative Behandlung im Vordergrund und dabei die komplette Beschneidung (Zirkumzision) als Standardverfahren an erster Stelle.

Auf körperliche Integrität bedachte Kinderärzte (und Kinderchirurgen) bevorzugen dagegen eher vorhauterhaltende Maßnahmen, also die Salbenbehandlung mit vorsichtiger manueller Mobilisierung und im Falle der chirurgischen Therapie vorhauterhaltende Operationstechniken. Dazu zählen sogenannte Erweiterungsplastiken bzw. die plastische Rekonstruktion, bei der lediglich der Narbenring entfernt und Verklebungen gelöst werden. Und als Alternative zur radikalen Zirkumzision die Teilbeschneidung, bei der die Vorhaut nur soweit gekürzt wird, wie es die Entfernung der Engstelle erforderlich macht. Es reicht oft aus, lediglich 20-50% der Eichel freizulegen, so dass eine Vorhautmanschette erhalten bleibt.

In jedem Fall kommt es darauf an, die Phimose bis zum Eintritt der Pubertät effektiv und bleibend zu beheben, um neben den oben genannten Zielen eine Einklemmung des erigierten Penis durch die eigene Vorhaut zu vermeiden.

Wann muss eine Vorhautverengung operiert werden?

Folgende Befunde gelten nach den Leitlinien-Empfehlungen der kinderchirurgischen Fachgesellschaft als Gründe, die in jedem Fall ein operatives Vorgehen nahelegen:

  • wenn die Vorhaut nach mehrmaligen Entzündungen oder Einrissen durch den Versuch des gewaltsamen Zurückziehens bereits vernarbt ist
  • wenn die Ursache eine Hauterkrankung (Lichen sclerosus) ist
  • bei Verletzungen
  • wenn die Harnentleerung behindert ist (beim Wasserlassen sammelt sich erst der Urin vor der Vorhaut un entleert sich dann tröpfelnd)

In folgenden Fällen wird situationsbedingt abgewogen, ob ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist:

  • Zurückziehen der Vorhaut auch im Schulalter nicht ohne Schmerzen möglich
  • wenn Hinweise auf Harnrückfluss bestehen (Gefahr von Blasen- und Nierenentzündungen)

Wissenswertes zur Behandlung

Muss mein Sohn bei einer Vorhautverengung unbedingt beschnitten werden?

Keineswegs. Zunächst einmal ist gar nicht jede Vorhautverengung (medizinisch: Phimose) behandlungsbedürftig. Und wenn doch, gibt es zur Behandlung einer Phimose im Wachstumsalter eine Vielzahl von weiteren Therapiemöglichkeiten.

Beispielsweise berichten viele Kinderärzte über gute Erfolge mit Salben-Behandlungen. Und auch bei den Operationstechniken gibt es neben der Entfernung der Vorhaut durch (Teil-) Beschneidung noch andere Optionen. Lassen Sie sich und Ihren Sohn vor einer Phimose-Behandlung von einem erfahrenen Kinder- und Jugendarzt umfassend und sachgerecht informieren und beraten.

Stimmt es, dass man eine Vorhautverengung auch mit Kortison-Salben behandeln kann?

Ja. Bei der Behandlung einer Vorhautverengung (Phimose) mit kortisonhaltigen Salben ahmt man dabei praktisch den natürlichen Ablösungsprozess der Vorhaut von der Eichel nach. Denn auch dabei ist (natürliches) Kortison im Spiel: Die Ablösung erfolgt mithilfe einer cortisolreichen Gleitschicht.

Bei der Salbenbehandlung wird die verengte Vorhaut über 4-6 Wochen eingecremt und täglich vorsichtig gedehnt. Manche Kinderärzte setzen hierfür auch Hormonsalben ein. Die Erfolgsrate dieser nichtoperativen Behandlungsmethode der Vorhautverengung beträgt 60-80%. Allerdings beruhen diese Angaben zum Teil auf der Behandlung von Knaben mit Vorhautverklebung. Bei ausgeprägterer Phimose ist die Salbentherapie weniger geeignet.

Was spricht für eine vorsorgliche medizinische Beschneidung?

Beschneiden oder nicht? Diese Frage gehört zu den (nicht gerade wenigen) umstrittenen Themen, zu denen sich befürwortende und ablehnende ärztliche Experten argumentative Schlagabtausche und heftige Diskussionen liefern. Und wir reden hier nur über medizinische Gründe, die religiös geprägten kommen ja noch hinzu.

Vorteile aus Sicht der Befürworter

Die Befürworter der vorsorglichen Beschneidung (Zirkumzision) führen jedenfalls vor allem folgende Vorteile ins Feld:

  • alltägliche Reinigung gegenüber nicht beschnittenen Männern bzw. Kindern/Jugendlichen deutlich erleichtert
  • erleichterter Trocknungsvorgang der Eichelhaut nach Reinigung: Vermeidung eines feuchten Milieus als Brutstätte für Krankheitserreger; deshalb kaum noch Auftreten von Vorhautentzündungen und geringere Wahrscheinlichkeit für Genital-Infektionen bei Paaren
  • Reduktion des Peniskarzinom-Risikos um das 20-fache
  • Reduktion des Harnwegsinfekt-Risikos um das 10-fache
  • Reduktion des Prostatakarzinom-Risikos um das 2-fache
  • deutlich niedrigeres Erkrankungsrisiko für sexuell übertragbare Erkrankungen (HIV, HPV, Chlamydien u.a.)

Zwischen Wissenschaft und Glauben

Viele dieser auf Studiendaten beruhenden Aussagen werden in der medizinischen Fachwelt allerdings – wen wundert’s – kontrovers diskutiert. Beim Peniskarzinom ist die Risikoreduktion als solche zwar unbestritten, die Grundwahrscheinlichkeit der Krebserkrankung aber, unabhängig von der Beschneidung, extrem gering.

Eine vor allem von amerikanischen Ärzten verfasste Ratgeber-Broschüre für Eltern verweist übrigens auf „zuverlässige Forschung“, die ergeben habe, dass die meisten Frauen Männer mit beschnittenem Penis bevorzugen. Sowohl aus ästhetischen als auch aus hygienischen Gründen. Ersteres ist für einen männlichen Autor schwierig zu beurteilen, aber was die Hygiene betrifft, kann man unseres Wissens seinen Penis auch waschen. Man muss ihn also nicht zwingend beschneiden, damit er sauber bleibt.

Was kann ich selbst gegen die Vorhautverengung bei meinem Kind machen?

Wenn Ihr Kind keine Probleme mit der Vorhautverengung (Phimose) hat, müssen Sie normalerweise nichts machen. Besteht eine Vorhautentzündung, helfen lauwarme Sitzbäder mit Kamillen- oder Calendula-Lösung sowie desinfizierende Bäder (z.B. mit Meersalz oder Zinnkraut). Eine Alternative ist auch ein „Becherbad“ für den Penis (wobei das in der Praxis kein leichtes Unterfangen ist, denn so lang ist das kindliche Glied ja noch nicht).

Zur Abklärung und ggf. weiteren Behandlung empfiehlt sich der Besuch beim Kinderarzt. Versuchen Sie auf keinen Fall gewaltsam, die Vorhaut Ihres Sohnes zurückzuschieben, um den Lösungsprozess zu beschleunigen oder die Eichel zu waschen! Letzteres ist bei Kindern nicht nötig, ersteres führt nur zu (schmerzhaften) Einrissen und in der Folge zu narbigen Verengungen der Vorhaut – und damit zu einer echten, erworbenen Phimose.

    Operation (Beschneidung)

    Was ist eine Zirkumzision?

    Mit Zirkumzision meinen Ärzte eine Beschneidung des Penis. Entweder aus religiösen Gründen oder aus medizinischen (Hygiene, Vorhautverengung). Obwohl das Wort Beschneidung ja nun eigentlich eindeutig und vor allem jedem verständlich ist, es also kein Fremdwort braucht, liest man in jedem zweiten Arztbrief dazu stattdessen Zirkumzision.

    Starke regionale Unterschiede bei der Beschneidung:

    Die Beschneidung gilt als weltweit am häufigsten durchgeführter Eingriff. Man geht davon aus, dass weltweit über ein Viertel aller Männer (25-33%) beschnitten ist.

    Während die männliche Beschneidung in einigen Religionen wie dem Judentum und dem Islam eine lange Tradition aufweist, wird sie vor allem in den USA aus medizinischen Gründen zur Vorbeugung durchgeführt. Auch von der WHO wird die Zirkumzision als Schutzmaßnahme vor allem gegen die HIV-Infektion empfohlen, was von einer Gegenkampagne inzwischen aber heftig kritisiert wurde.

    Beschneidung bei Neugeborenen: Befürworter und Gegner

    In Europa überwiegt die Zurückhaltung unter Bürgern und Ärzten, wenngleich es auch bei uns Befürworter der vorsorglichen (Neugeborenen-) Beschneidung gibt. Deren medizinische Argumente bezüglich eines geringeren Infektionsrisikos (auch für die Sexualpartnerinnen beschnittener Männer) entfachen einen wachsenden, ebenfalls auf Gesundheitsargumenten basierenden Widerstand von Ärzten und Betroffenen. In Deutschland wird die Beschneidung Minderjähriger auch aus rechtlicher Perspektive problematisiert. Die mögliche Kriminalisierung des Eingriffs als Körperverletzung hat zur Verunsicherung in der Ärzteschaft beigetragen.

    Übernehmen die Krankenkassen die Kosten einer Beschneidung?

    Das kommt darauf an. Ist eine Beschneidung (Fachbegriff: Zirkumzision) medizinisch begründet, werden die Kosten für die Operation von der Krankenkasse getragen. Bei Beschneidungen aus religiösen bzw. rituellen Gründen ist dies nicht der Fall.

    Bekommt mein Kind zur Beschneidung eine Narkose?

    Die Narkoseform bei der Beschneidung hängt vom Alter des Kindes und der behandelnden Einrichtung bzw. dem Kinder-Anästhesisten ab. Bei (kleineren) Kindern wird die Sicherstellung einer ausreichenden Narkosetiefe durch Vollnarkose empfohlen, ggf. unterstützt durch eine sogenannte Peniswurzelblockade. Das ist eine spezielle örtliche Betäubung, hört sich schlimmer an als es ist.

    Letztere wird etwa ab dem 16. Lebensjahr üblicherweise als alleinige Betäubungsform angewandt. Vor der Operation erhält Ihr Kind außerdem ein Beruhigungsmittel zum Schlucken oder als Zäpfchen.

    Die bei den Wunsch- oder rituellen Beschneidungen Neugeborener häufig geübte Praxis der ausschließlich örtlichen Betäubung ist – wie die medizinisch nicht begründete Beschneidung als solche – Gegenstand heftiger Diskussionen.

    Wissenswertes zur Beschneidung

    Was ist die Plastibell-Methode?

    Die Plastibell-Methode ist ein Verfahren, das manchmal bei der Neugeborenen-Beschneidung angewendet wird. Dabei wird eine Plastikglocke über die Eichel geschoben und die darüber gezogene Vorhaut mit einem Faden abgebunden, bis sie aufgrund mangelnder Durchblutung abstirbt und nach einer Zeitspanne von bis zu neun Tagen zusammen mit der Hülse abfällt.

    Auch wenn die Technik eher mittelalterlich anmuten mag, gilt sie als (relativ) etablierte Methode und wird auch in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie als solche aufgeführt. Dort heißt sie allerdings “Dissektionsligatur” (was genauso unverständlich ist).

    Bei sehr starker, narbiger Vorhautverengung und verkürztem Vorhautbändchen ist dieses Vorgehen meist nicht anwendbar. Angesichts einer beträchtlichen Komplikationsrate und kunstgerechteren Operations-Alternativen ist die Abschnürung unterm Strich doch eher etwas für Ausnahmefälle.

    Wie funktioniert die Beschneidung mit der Gomco-Klemme?

    Ähnlich wie die Plastibell-Methode dient der Einsatz der Gomco-Klemme vor allem der Beschneidung von Neugeborenen und Kleinkindern. Der Begriff "Gomco Clamp" stammt von der amerikanischen Goldstein Medical Company, ist also ein Markenname.

    Und so geht's (nichts für Empfindliche bei chirurgischen Themen): Mit chirurgischen Instrument aus Metall wird die Vorhaut zwischen einer über die Eichel gestülpten Glocke und einem das äußere Vorhautblatt umfassenden Metallring mechanisch abgedrückt. Nach etwa 10-minütiger Unterbindung der Blutversorgung wird die abgeklemmte Vorhaut mit dem Skalpell entfernt.

    Als Vorteile gelten die relativ schnelle und einfache Durchführbarkeit, der geringe Blutverlust und die saubere Operationsnarbe. Die vor allem in den USA eingesetzten Gomcos gibt es zwar in verschiedenen Größen, bei größeren Kindern besteht allerdings eine erhöhte Gefahr durch Nachblutungen.

    Was versteht man bei einer Phimose unter vorhauterhaltenden Operationstechniken?

    Weniger bekannt als die Beschneidung (Zirkumzision) sind bei einer Phimose die Möglichkeiten der vorhauterhaltenden Operationstechniken. Es gibt folgende als Erweiterungsplastiken bezeichnete Verfahren, die, abhängig vom Befund und vom Operateur, zum Einsatz kommen können (bitte nur lesen, wenn Sie in solchen Dingen nicht allzu empfindlich sind):

      Dorsal-Inzision: Längsspaltung der Vorhaut durch einen Schnitt über der Engstelle. Einfachste und wenig eingreifende Methode, aber kosmetisch eher unbefriedigend.
    • Dreifach-Inzision: Längsspaltung der Vorhautengstelle und anschließende quere Vernähung. Effektiv und kosmetisch sehr zufriedenstellend.
    • Schwenklappen-Technik: Erweiterungsplastik mit Einpflanzung überschüssiger Haut in den Bereich der Engstelle zur Vorhauterweiterung.

    Welche Risiken bestehen bei einer Beschneidung?

    In den meisten Fällen dauert die operative Beschneidung nur kurz und verläuft ohne größere Probleme (ca. 98%). Dennoch gibt es wie bei jedem chirurgischen Eingriff allgemeine und spezielle Risiken. Sie sind abhängig von der gewählten Operationsmethode sowie von der Geschicklichkeit und Erfahrung des Chirurgen.

    Zu den beobachteten Komplikationen zählen u.a. (alle selten):

    • Wassereinlagerung (Ödeme) im Operationsgebiet
    • Wundinfektion
    • Narbenbildung
    • Nachblutungen (bis 6%)
    • Entzündung mit nacholgender Verengung des Harnröhreneingangs aufgrund der ungeschützten Eichel, ggf. operative Intervention erforderlich (0,1%)
    • Durchblutungsstörung duch Gefäßveränderung
    • v.a. bei Lichen sclerosus: Gefahr der narbigen Verengung des Harnröhreneingangs mit Übergreifen lichenoider Veränderungen auf die Eicheloberfläche (Nachbehandlung mit Tacrolimus/Protopic® 0,1% über 6 Wochen)
    • Fistelbildung am Ansatz des Penisschafts
    • erneute Vorhautverengung aufgrund von Narbenbildung nach Teilbeschneidung bzw. vorhauterhaltenden Verfahren (0,5%)
    • (subjektiv) unbefriedigendes kosmetisches Ergebnis (0,5%; z.B. Asymmetrie, Länge des Vorhautrestes)
    • versteckter oder gefangener Penis (wird teilweise in den Bauch vergraben, erfordert medizinische Intervention) (0,13%)
    • sehr selten: Verletzung der Eichel

    In 98% der Fälle problemloser Verlauf

    Weitere negative Auswirkungen der Totalbeschneidung, die in von einigen wenigen Betrofffenen berichtet wurden, sind wohl in erster Linie auf eine mangelhafte Operationsqualität zurückzuführen. Sie betreffen vor allem lebenslange Missempfindungen (z.B. Spannungen am Penisschaft, Überempfindlichkeit oder Empfindungsverlust an der Eichel, Trockenheitsgefühl, Schmerzen beim Beischlaf, Amputationsgefühl u.a.). Im Unterschied zu anderen Verfahren können nach einer radikalen Beschneidung kaum noch Korrektureingriffe vorgenommen werden.

    Aber wie gesagt: In 98% aller Fälle passiert nichts von alldem.

    Wissenswertes

    Wann und warum wurde mit dem vorsorglichen Beschneiden von Knaben begonnen?

    Bei der männlichen Beschneidung handelt es sich um eine sehr alte Methode, die bereits seit Jahrtausenden durchgeführt wird. Mangelnde Hygiene und Wasserknappheit führten insbesondere in Wüstengebieten oft zu Entzündungen der Vorhaut, die durch Beschneidung vermieden werden konnten. Unter anderem daraus hat sich – neben diversen anderen Einflüssen – in den Folgegenerationen dieser und anderer Bevölkerungsgruppen die rituelle Beschneidung der Knaben entwickelt.

    Die medizinische Beschneidung in den englischsprachigen Ländern begann dagegen in der Mitte des 19. Jahrhunderts, um Säuglinge von der Selbstbefriedigung abzuhalten. Die war nämlich der damaligen ärztlichen Auffassung zufolge die Ursache für viele Krankheiten wie z.B. Epilepsie, Tuberkulose oder Wahnsinn. Heute treibt einen eher diese Argumentation in den Wahnsinn, so dass dieser Beweggrund wegfällt.

    Vorsorgliche Beschneidung in den USA sehr viel populärer als in Deutschland

    Dennoch gibt es auch heute noch sehr verschiedene Herangehensweisen an dieses Thema. In Deutschland wird überwiegend aufgrund einer krankhaft verengten Vorhaut beschnitten. In den USA werden die Säuglinge dagegen überwiegend vorsorglich beschnitten. Dabei spielt weder der Glaube noch ein pathologischer Befund die Hauptrolle, sondern die postulierte Schutzfunktion gegen bestimmte Krankheits- und Übertragungsrisiken. Allerdings sind die Beschneidungsraten seit Jahren im Fallen begriffen.

    Wie viele Männer sind weltweit beschnitten?

    Abhängig von der Kultur und dem Land variiert die Anzahl der beschnittenen Männer ganz erheblich:

    • bei Muslimen: 10 Mio. Beschneidungen pro Jahr (arabische Welt: über 80% der Männer beschnitten)
    • Afrika: ca. 9 Mio Beschneidungen pro Jahr (englischsprachige Länder: über 80% der Männer beschnitten)
    • Israel (Juden): ca. 100.000 Beschneidungen pro Jahr
    • USA: 80-90% der Männer beschnitten (88% der Weißen, 73% der Schwarzen, 42% des hispanischen Bevölkerungsanteils; Neubeschneidungsraten derzeit nur noch bei 50-60% im landesweiten Durchschnitt)
    • Kanada und Australien: 40-70%, abnehmende Tendenz
    • Asien: mit Ausnahme islamisch geprägter Länder höchster Anteil in Südkorea (knapp 80% der jungen Männer)
    • Europa: weniger als 15% der Männer beschnitten

    Noch ein Extra-Tipp:
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    Quellen:

    • Schmelz H, Sparwasser C, Weidner W. Facharztwissen Urologie, 3. Auflage (2014). Verlag: Springer.

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    Autoren unseres Artikels
     
    Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

    Dr. med. Jörg Zorn
    Arzt

      Studium:
    • Universitätsklinik Marburg
    • Ludwig-Maximilians-Universität in München
      Berufliche Stationen:
    • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
    • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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    Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Dr. Hubertus Glaser
    Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

      Studium:
    • Ludwig-Maximilians-Universität in München
      Berufliche Stationen:
    • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
    • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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    Medizinische Prüfung
    des Artikels
    Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Medizinisch geprüft von
    Dr. med. Monika Steiner
    Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

      Studium:
    • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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